Der vierte Teil unserer Diashow. Die Fotos der Region Epirus sind während unserer vierwöchigen Reise durch Nordwest-Griechenland im Mai/Juni 2005 entstanden.
Videoinhalt: Der Epirus – Katara-Pass, Zagoridörfer, Dordona, Nekromanteion, Parga
Katara-Pass: Das Bergdorf Metsovo liegt an der kurvenreichen Ost-West-Verbindung, in der Nähe des Katara-Passes, auf halbem Weg zwischen Ioannina und Meteora im Pindos-Gebirge, auf etwa 1200 m Höhe. Der Pindos ist die Wasserscheide zwischen dem Ionischen- und dem Ägaischen Meer. Der höchste Gipfel ist der Smolikas (2621m), zweithöchster Berg Griechenlands nach dem Olymp (2917m). Der Katara-Pass klettert bis auf 1700 Meter hinauf und ist damit einer der höchsten des Landes
Das Dorf Monodendri in der Zagori: Monodendri liegt direkt am der Eingang zur spektakulären Vikos-Schlucht im Vikos-Aoos-Nationalpark im Pindos. Die Schlucht ist zehn Kilometer lang und 1000 Meter tief und strahlt eine unbeschreibliche Magie aus. Im Guinness-Buch der Rekorde ist sie als tiefste Schlucht der Welt eingetragen.
Eine der unberührtesten Gegenden im Epirus ist die Zagori-Region, mit knapp fünfzig Dörfern. Die Orte bestechen mit traditioneller Architektur, malerischen geschwungenen Steinbrücken, Pinien- Nadel- und Laubwäldern, schönen Steinkirchen und einer großen Vielfalt verschiedener Pflanzen, aber auch Bären und Wölfe leben noch in den Wäldern.
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Astraka-Berghütte und Drachensee: Vom Zagoridorf Papingo ist eine Wanderung (6-7 Stunden) auf einen Gipfel des Pindosgebirges möglich. Ziel unserer Wanderung war die Astrakas Hütte auf 1930 Metern, direkt unter dem Gipfel des Gamila (2497 m). Unterhalb der Schutzhütte liegt der geheimnissvoll grünlich schimmernde Drachen-See. Wiesen mit wilden Tulpen und unser erster Schnee in Griechenland waren hier im Mai zu bewundern. Wunderschön!
Das Heiligtum von Dodona: Es soll das älteste Orakel Griechenlands sein, seine Ursprünge gehen in die mykenische Zeit zurück. Es war nach Delphi das bedeutendste der griechischen Welt. Aus dem Rauschen einer heiligen Eiche wurde geweissagt. Zusätzlich wurde der Flug von Tauben interpretiert, danach wurden mit Hilfe von Losen, die Anfragen an Zeus beantwortet. Der Kultplatz blieb in Betrieb bis in die frühe Christenheit, im 4. Jhd. entstand eine Kirche auf dem Boden des Heiligtums. Besonders gut erhalten ist bis heute das Theater.
Antike Stadt Kassope: In atemberaubender Lage, mit Blick über die Küstenebene, liegen auf einem terrassenartigem Bergabsatz die Ausgrabungen von Kassope. Die Stadt wurde im 4. Jhd. v. Chr. angelegt, im Zuge einer Zusammensiedlung der Menschen aus der umliegenden Gegend. So findet sich hier ein hervorragender Befund einer spätklassischen Stadt. Verlassen wurde Kassope, als der römische Kaiser Augustus im Jahr 31 v. Chr. wenige Kilometer südlich, die Stadt Nikopolis (siehe Reisevideo, Teil 1) gründete. So können heute hervorragend erhaltene Stadttore, Wohnhäuser, Agoras, Tempel und ein Theater besichtigt werden.
Nekromanteion-Tempel: Hier ist das Tor zur Unterwelt, des Schattenreiches, des Hades: Es ist überliefert, dass Besucher zu diesem Orakel strömten, um mit den Seelen der Toten zu sprechen. In der Antike bestand der Glaube, dass die unsterblichen Seelen die Zukunft zu sehen vermochten und an heiligen Orten die Menschen mit ihnen in Verbindung treten konnten. Der Tempel liegt am Acheron, einer der fünf Flüsse, die das Reich des Hades durchströmen. Was heute von der im 3. Jhd. v. Chr. errichteten Anlage erhalten ist, ist der untere, aus schwerem Polygonalmauerwerk bestehende Teil.
Es handelt sich um einen, etwa 65 x 45 m großen, labyrinthartigen Gebäudekomplex. Unter dem Kultraum, liegt ein Tonnengewölbe. Hier fand die „Begegnung“ statt. Im Gewölbe darunter saßen die Priester und hörten durch die Decke die Anliegen der Ratsuchenden. Diese hörten die Antworten dann „aus dem Boden heraus“, aus der Unterwelt aufsteigen. Über den Fundamenten sind heute die Reste einer frühchristlichen Basilika zu sehen.
Parga: Malerischer, etwas touristischer, Ort an der Küste zwischen Igoumenitsa und Preveza. Seit dem 14. Jhd. unter venezianischer Herrschaft, oberhalb vom Dorf ein restauriertes Kastell. Schöne Strände, hübsche Strandhotels und gute Fischtavernen im kleinen Hafen.
Karavostasi-Beach und antike Stadt Elina: Beim Dorf Perdika, inmitten einer Landschaft von Olivenbäumen und Bergen und nur hundert Meter von einem der schönsten Strände des Epirus entfernt, steht das Karavostasi-Beach-Hotel. Eine wunderschöne Aussicht auf den Strand von Karavostasi von einem Berg über dem ionischen Meer. Zusätzlich sind hier die Ausgrabungen der antiken Stadt Elina gelegen. Einstmals eine Stadt mit mehreren Tausend Einwohnern. Es gibt viele Fundamente, Mauerreste, Treppen und eine alte Straße, teilweise erst vor wenigen Jahren durch Archäologen freigelegt, zusehen.
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Tipps zum Übernachten: Zagori und Perdika
Monodendri Hotel Zagori, Monodendri
Website: www.monodendrihotel.com
Karavostasi-Beach-Hotel, Perdika (nach Igoumenitsa mit Fährhafen nach Italien etwa eine Autostunde)
Website: www.hotel-karavostasi.gr
Video: Epirus – Monodendri und Vikos-Schlucht
- 1. Teil: Insel Lefkas, Nikopolis und Golf von Actium, Osterfest in Galaxidi und Parnassos-Gebirge
- 2. Teil: Mittelgriechenland: Orakel von Delphi, Kloster Hosios Lukas, Kuppelgrab von Orchomenos
- 3. Teil: Thessalien: Meteora-Klöster, Makedonien: Königsgräber von Vergina, Epirus: Ioannina
- 5. Teil: Reisevideo Griechenland: Rückreise nach von Igoumenitsa nach Venedig
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