Inhaltsverzeichnis
- 1 Die Epoche der Neandertaler war das Mittelpaläolithikum
- 1.1 Wann und in welchen Regionen lebten Neandertaler?
- 1.2 In welchem Klima lebten Neandertaler?
- 1.3 Welche Fähigkeiten besaßen Neandertaler?
- 1.4 Welche Quartiere nutzten Neandertaler?
- 1.5 Neandertaler trugen Lederkleidung und jagten Mammuts
- 1.6 Warum starb der Neandertaler aus?
- 1.7 Kreuzten sich moderne Menschen mit Neandertalern?
- 1.8 Wie kam der Neandertaler zu seinem Namen?
- 2 Höhlen und Freilandfundorte in der Altmühlalb
- 2.1 Klausenhöhlen bei Neuessing
- 2.2 Sesselfelsgrotte bei Neuessing
- 2.3 Großes Schulerloch bei Neuessing
- 2.4 Obernederhöhle im Ziegeltal bei Essing
- 2.5 Hohler Stein im Katzental bei Kipfenberg
- 2.6 Speckberg bei Nassenfels nahe Eichstätt
- 2.7 Mauerner Höhlen im Wellheimer Trockental
- 2.8 Grafsloch bei Mörnsheim-Altendorf im Gailachtal
- 3 Ausstellungstipps: Museen in Kelheim, Neuburg, Landau
- 4 Höhlen in der Hersbrucker- und Oberpfälzer Alb
- 5 Ausstellungstipps: Museen in Nürnberg und Pommelsbrunn
- 6 Ausrüstung-Tipps: Einfache Höhlentouren
- 7 Buch-Tipps
- 8 Pinne Neandertaler-Höhlen in Bayern auf Pinterest
Eindrucksvolle Entdeckungsreisen durch die Fränkische Alb stellen wir im Bericht Altsteinzeit in Bayern: 12 Tourentipps zu Neandertaler-Höhlen vor. Alle präsentierten Wanderziele waren Lagerplätze der Neandertaler.
Das Kapitel Die Epoche des Neandertalers war das Mittelpaläolithikum bietet einen Überblick über die Geschichte und den Lebensraum dieser hochentwickelten archaischen Menschenform.
Auch in Bayern können wir der Geschichte der Menschheit auf den Grund gehen. Neandertaler sind unsere engsten Verwandten. Während der Eiszeit nutzten sie bevorzugt Höhlen als Quartier.
Seit hunderttausenden von Jahren sind Höhlen mit dem Aufstieg und Schicksal des Menschen eng verbunden. Bis heute sind Höhlensysteme Archive und Tore zu unserer eigenen Vergangenheit.
Höhlen haben seit jeher alle Völker der Erde mit ihrer geheimnisvoller Stimmung im Inneren der Berge angelockt und inspiriert. Sie dienten als Wohn- und Kultplätze, sowie Eingänge in die Unterwelt.
Wann werde ich in den verlassenen Tempeln weilen,
zu Füßen der Bäume oder in Höhlen,
in Gleichmut, ohne einen Blick zurück?Dalai Lama (Tenzin Gyatso*1935), XIV. geistiges und weltliches Oberhaupt der Tibeter.
Sicherlich zählen Höhlen zu den reizvollsten und urtümlichsten Naturerscheinungen. Ihr Ökosystem ist jedoch verletzlich. Beispielsweise nutzen Fledermäuse diese von Oktober bis April für ihren Winterschlaf.
Das Erkunden von Felsformationen und Höhlensystemen aus der verlorenen Welt der Eiszeitjäger ist ein spannendes Reisethema. Uns fasziniert sowohl die Altsteinzeit, als auch die Eiszeit seit langem.
Unsere Höhlentouren führen durch die reizvolle Fränkische Alb mit den Regionen Oberbayern, Oberpfalz und Mittelfranken. Wir sind in wildromantischen Flusstälern und bizarren Felsformationen unterwegs.
Viele der unterirdischen Hohlräume liegen an Wanderwegen im Altmühltal oder im Flusstal der Pegnitz. Manchmal liegen die Höhlen in Schluchten oder in ungewöhnlichen Felsenlandschaften.
In Bayern kommen fast nur Karsthöhlen vor, denn die gesamte Fränkische Alb ist ein typisches Karstgebiet. Diese Höhlen entstehen durch Kohlensäure im Wasser. Voraussetzung sind lösliche Gesteine wie Kalk und Dolomit.
Archäologen und Paläoanthropologen entdeckten in bayerischen Höhlen Zähne und Knochen des Neandertalers, sowie ihre Steinwerkzeuge und Waffen aus dem Mittelpaläolithikum (300.000 bis 35. 000 Jahre).
Dazu fanden die Forscher die Überreste längst ausgestorbener Tiere der Eiszeit. Raubtiere wie Höhlenlöwe, Höhlenbär, Höhlenhyäne, Wolf und Eisfuchs nutzten die Karsthöhlen als Unterschlupf.
In eiszeitlichen Steppenlandschaften lebten Herden von Wollhaarmammut, Wollnashorn, Steppenbison, Riesenhirsch, Rentier und Wildpferd. Die Jagdbeute der Neandertaler.
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Lest dazu unseren Reisebericht Ferienparadies Bayern: Unsere 18 schönsten Ausflüge im Unteren Altmühltal. Prächtige Streifzüge im Unteren Altmühltal warten auf Entdecker. Unsere vielfältigen Touren führten von Kelheim an der Donau bis Berching an der Sulz. Ein Top-Ziel für Familien, ideal für entspannte Ferien. Zu jeder Tour präsentieren wir als Zuckerl eine Sehenswürdigkeitim Extra-Tipp mit Einkehr-Tipp.
Die Epoche der Neandertaler war das Mittelpaläolithikum
Der Neandertaler (Homo neanderthalensis) entwickelte sich aus seinem Vorgänger dem Homo heidelbergensis (600.000 bis 200.000 Jahre). Dieser ging aus dem Homo erectus hervor.
Neandertaler und Homo sapiens sind miteinander verwandt. Gemeinsamer Stammvater beider Spezies war der afrikanische Homo erectus, der vor etwa zwei Millionen Jahren Afrika verließ.
Parallel zum Neandertaler in Europa entwickelte sich in Afrika der Homo sapiens. Die Mittlere Altsteinzeit (300.000 bis 40.000 Jahre), auch Mittelpaläolithikum, war die Epoche des Neandertalers.
Die Artbezeichnung des Neandertalers ist Homo sapiens neanderthalensis KING 1864. Dies klassifiziert ihn als Unterart (Supspezies) des Homo sapiens und somit des modernen Menschen Homo sapiens sapiens.
Das Mittelpaläolithikum wird mit der Bearbeitung von Steinwerkzeug in der Levallois-Technik verbunden. Wichtige kulturelle Entwicklungen von Neandertalern waren:
- Moustérien: Zeitraum 300.000 bis 40.000 Jahre. Fein gearbeitetes Steinwerkzeug und Waffen, wie Klingen, Pfeilspitzen, Schaber, Kratzer, Faustkeile. Nutzung von natürlichem Klebstoff zum Ansetzen der Werkzeuge/Waffen an einen Schaft. Herstellung teilweise in komplexer Levallois-Technik.
- Micoquien: Zeitraum 130.000 bis 40.000 Jahre. Auftreten in Mittel- und Westeuropa von Keilmessern und speziellen Faustkeilen, dem Micoque-Keil mit abgerundeter Basis.
- Blattspitzen-Gruppen: Zeitraum 50.000 bis 35.000 Jahre. Übergangstechnik für Steinspitzen in Blattform in Mittel- und Jungpaläolithikum. Fundorte Deutschland: Bayern, Nordrhein-Westfalen, Thüringen. Fundorte Bayern: Mauerner Höhlen, Obere- und Mittlere Klausenhöhle, Obernederhöhle.
Wann und in welchen Regionen lebten Neandertaler?
Neandertaler waren unsere engsten Verwandten. Die ältesten potenziellen Funde von Prä-Neandertalern datieren auf etwa 430.000 Jahre. Fundort war die spanische Höhle Sima de los Hueso.
Das älteste Neandertaler-Erbgut stammt von diesem Fundort. Jedoch bleibt eine exakte Klassifizierung der Knochen ungewiss. Fundstücke und Fossilien ab 130.000 Jahre sind deutlich zahlreicher.
- Prä-Neandertaler, Zeitraum: ab 430.000 Jahre. Siedlungsraum: Süd- und Westeuropa.
- Klassischer Neandertaler, Zeitraum: ab 130.000 Jahre. Siedlungsraum: Eisfreie Bereiche in Europa, Naher Osten, West- und Zentralasien, westliches Sibirien.
- Späte Neandertaler, Zeitraum: ab 45.000 Jahre. Siedlungsraum: Rückzug in Gebiete im Süden.
Neandertaler besiedelten in Gruppen von maximal 50 Menschen eisfreie Bereiche Europas. Sie erweiterten ihren Siedlungsraum in den Nahen Osten, West- und Zentralasien, westliches Sibirien.
Selbst tausende Kilometer voneinander entfernt lebende Neandertaler waren nah miteinander verwandt, dies zeigten Erbgutanalysen. In ganz Europa lebten kaum mehr als 10.000 Individuen.
In welchem Klima lebten Neandertaler?
Das Klima war treibende Kraft für die Evolution. Während einem Zeitraum von etwa 400.000 Jahren mussten sich Neandertaler immer wieder an extreme klimatische Veränderungen anpassen.
Der robuste Neandertaler pflegte die Gemeinschaft und hatte sich an eiszeitliche Lebensbedingungen gewöhnt. Doch es war nicht immer nur kalt in Europa, es gab auch lange Warmzeiten.
Diese Warmzeiten werden Interglaziale genannt, sie dauerten etwa 10.000 bis 15.000 Jahre. Vor rund 120.000 Jahren war es zu heute im Jahresdurchschnitt etwa zwei Grad wärmer.
Während der letzten Kaltzeit erreichten die Temperaturen im Sommer selten mehr als 10 Grad Celsius. Die Winter dauerten lange und waren durch ständigen Frost gekennzeichnet.
Welche Fähigkeiten besaßen Neandertaler?
An ihre Umwelt waren Neandertaler ausgezeichnet angepasst. Sie konnten mit Steinwerkzeugen Feuer machen und garten dort ihre Nahrung. Ausgrabungen belegen Kultpraktiken, Schmuck, Nutzung von Farbstoffen, sowie Bestattungen.
In eiszeitlichen Tundren war Brennmaterial rar. Funde belegen, dass Neandertaler Knochenkohle und Elfenbein von Mammutstoßzähnen verbrannten. Das Material hatte eine geringe Rauchentwicklung.
In der Steinbearbeitung entwickelten sie eine Technik, bei der nicht nur die Kerne von Feuerstein oder Quarzit bearbeitet wurden, sondern auch die scharfkantigen Abschläge.
In Europa entwickelte sich vor 200.000 Jahren die Levallois-Technik (Schildkern-Technik). Dabei erfolgt eine Bearbeitung des Kernsteins, bevor ein einziger, kräftiger Abschlag erfolgt.
Abschläge in Lavallois-Technik waren groß und dünn mit rundum scharfen Kanten. Der Verbrauch von wertvollem Steinrohstoff wurde dadurch rationalisiert und Werkzeuge (Klingen, Spitzen, Schaber) verfeinert.
Wie lange lebten Neandertaler? 38 % der Kinder starben vor dem 11. Lebensjahr. Mit 15 Jahren waren Jugendliche Geschlechtsreif. Ein Alter von über 40 Jahren erreichte nur 5 % der Population.
Welche Quartiere nutzten Neandertaler?
Die als Nomaden lebenden Neandertaler nutzten bevorzugt Höhlen oder Felsschutzdächer (Abris) als periodische Unterkunft und Jagdlager.
Bewohnt wurden nur die Eingänge oder Vorplätze von Höhlen. Die Innenräume der unterirdischen Hohlräume waren wegen hoher Feuchtigkeit nicht bewohnbar. Daher finden sich dort selten Siedlungsspuren.
Im Eingangsbereich von Höhlen und Abris fanden sich Reste von Einbauten. Dabei errichteten Neandertaler Hütten oder Zelte an den Felswänden. Pfostenlöcher belegen derartige Konstruktionen.
Die genutzten Wohnhöhlen oder Abris lagen meist in der Nähe von Flüssen oder Bächen. Außerdem wurde von Neandertalern ein erhöhter Standort bevorzugt, der die Beobachtung von Jagdwild beim Trinken an Wasserläufen ermöglichte.
Neandertaler trugen Lederkleidung und jagten Mammuts
Die Kleidung der Neandertaler war der indigener Inuit in der Artkis ähnlich. Funde von Bohrern, Knochen-Ahlen, Gerbsubstanz belegen, dass sie Leder und Fellkleidung (z. B. aus Bärenfell) herstellten.
Höhlenfunde aus Norditalien beweisen, dass Neandertaler in der Eiszeit auch das Wollhaarmammut (Mammuthus primigenius), mit einer Widerristhöhe von 3 bis 4 Metern, erlegen konnten.
Auerochsen oder Ur (Bos primigenius) sind ausgestorbene Wildrinder. Sie zählten zum bevorzugten Jagdwild der Neandertaler. Auerochsen bevölkerten in Kalt- und Warmzeiten Europa.
Überwiegend ernährten sich Neandertaler von Fleisch, dies zeigten Knochen- und Zahnstudien. Auch pflanzliche Kost (Getreide, Hülsenfrüchte) wurde verspeist, dies bestätigen orale Mikrobiom-Analysen.
Aus Holz stellten sie Gebrauchsgegenstände, Werkzeuge und Waffen (Wurfspeere, Stoßlanzen) her. Neandertaler nutzten auch ihre Zähne, die sogenannte „dritte Hand“, als Werkzeug.
Die Herstellung von Birkenpech als Klebstoff durch Neandertaler ist nachgewiesen. Es wird in einem Verschwelungsprozess unter Luftabschluss bei einer Temperatur von 340 bis 400 Grad produziert.
Warum starb der Neandertaler aus?
Vor etwa 39.000 Jahren starben Neandertaler aus. Gründe für das Verschwinden des Neandertalers bleiben unklar. Die Populationen wanderten langsam von Mittel- nach Südwesteuropa.
Diese Wanderungen dauerten Jahrtausende. Jedoch noch bevor das letzte Kältemaximum vor etwa 24.000 Jahren erreicht wurde, starben die letzten Neandertaler im Süden Spaniens.
Jüngste Nachweise ihrer Spezies könnten Holzkohlereste aus der Gorham-Höhle sein. Die Höhle liegt im Küstengebirge von Gibraltar auf der Iberischen Halbinsel. Datierung: etwa 28.000 Jahre.
C14-Kalibrierungen von 2020 ergaben, dass Neandertaler und Homo sapiens lange Zeit gemeinsam in Europa lebten. Der berechnete Zeitraum dieser Koexistenz beträgt etwa 3.200 bis 4.700 Jahre.
Bei Grabungen 2020 in der Bacho-Kiro-Höhle in Bulgarien wurden Funde gesichert die dem modernen Menschen (Homo sapiens) zugeordnet werden. Datierung: 44.000 bis 47.000 Jahre.
Ursachen für das Aussterben des Neandertalers könnten vom Homo sapiens eingeschleppte Krankheiten, der in der Geburtenrate überlegene moderne Mensch und Klimawandel gewesen sein.
Kreuzten sich moderne Menschen mit Neandertalern?
In der Levante lebten beide Spezies vor 50.000 bis 90.000 Jahren. Das Gebiet liegt an der Ostküste des Mittelmeers mit Hinterland und entspricht ungefähr Syrien, Libanon, Israel und Jordanien.
In kleinerem Umfang kreuzten sich moderne Menschen (Homo sapiens) mit Neandertalern (Homo neanderthalensis). Dies ergab im Jahr 2010 die Analyse des Neandertaler-Genoms.
Ergebnis: Europäer und Asiaten teilen 1 bis 4 % ihrer DNA mit Neandertalern und Nordafrikanern. Als der Homo sapiens Afrika verließ, traf er in der Levante (Naher Osten) auf Neandertaler.
Diese Studie führte das Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, unter der Leitung des schwedischen Molekularbiologen und Paläogenetikers Prof. Dr. Svante Pääbo aus.
Wie kam der Neandertaler zu seinem Namen?
Die Bezeichnung Neandertaler geht auf das Neandertal als ersten Fundort zurück. Der Flusstalabschnitt der Düssel liegt zwischen Erkrath und Mettmann im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Der Original-Neandertaler (Neandertal 1) wurde im August 1856 in der kleinen Feldhofer Grotte gefunden. Steinbrucharbeiter im Düsseltals bei Mettmann legten in der Karsthöhle das Fossil aus der Altsteinzeit frei.
Bei archäologischen Nachgrabungen 1997 und 2000 wurden am Fundort sechzig weitere Knochenfragmente und Zähne entdeckt. Diese wurden dem Originalfund und zwei weiteren Neandertalern (Neandertal 2) zugeschrieben.
- Fundort: Neandertal zwischen Erkrath und Mettmann, Kleine Feldhofer Grotte.
- Fossil: Original-Neandertaler, männlich, Skelett und Schädeldach.
- Datierung: etwa 40.000 Jahre.
- Fundort, GPS-Koordinaten: 51.2275,6.945556
- Ausstellungsort: Seit 1877 im LVR – Rheinisches Landesmuseum Bonn.
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Höhlen und Freilandfundorte in der Altmühlalb
Die Altmühlalb liegt im Süden der Fränkischen Alb. Das Gebiet war während der Würm-Kaltzeit eisfrei und zugänglich. Neandertaler fanden in der Altsteinzeit hier Schutz in Höhlen und ideale Jagdgründe.
Die von Neandertalern genutzten Höhlen befinden sich im Naturpark Altmühltal, sowie teilweise im Archäologiepark Altmühltal in Oberbayern. In Seitentälern des Altmühltals existieren weitere Fundorte.
Klausenhöhlen bei Neuessing
Die Klausenhöhlen im Archäologiepark Altmühltal zählen zu den bedeutendsten eiszeitlichen Fundorten in Bayern. Gegenüber von Neuessing liegen fünf Karsthöhlen übereinander.
In der Klausennische, einer Halbhöhle in mittlerer Lage des Höhlensystems, wurde der Milchschneidezahn (Neuessing 1) eines Neandertalers gefunden. Datierung: 60.000 – 40.000 Jahre, heute verschollen.
In der Unteren Klausenhöhle fand sich ein Schlüsselbeinfragment (Neuessing 3), das wohl vom Neandertaler stammt. Funde: Steinwerkzeuge, Reste von Mammut, Wollnashorn, Wildpferd.
GPS-Koordinaten: 48.934483, 11.784539
Ausgrabungen: Lokale Forschung 1883, 1900 bis 1908. Institut de Paléontologie Humain Paris 1912/13, Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Erlangen 1960/61 und 1918/19.
Besichtigung: Frei zugänglich. Zugang über Feldwege von Neuessing über Tatzelwurmbrücke.
Sesselfelsgrotte bei Neuessing
Die beiden Halbhöhlen der Sesselfelsgrotte liegen in der Sesselfelsenwand von Neuessing im Unteren Altmühltal. Die Sesselfelsgrotte zählt zu den wichtigsten altsteinzeitlichen Fundplätzen in Mitteleuropa.
Im oberen Abri wurde mit dem Fragment eines Milchbackenzahns von einem Neandertalerkind die zweitältesten menschlichen Funde Bayerns gesichert. Datierung: etwa 70.000 Jahre.
Ein weiterer Neandertaler-Milchbackenzahn datiert auf 50.000 – 40.000 Jahre. Ein teilerhaltenes Skelett eines Neandertaler-Fötus im Höhlenboden belegt Bestattungsriten der Neandertaler.
GPS-Koordinaten: 48.934886, 11.789996 (Abri im Dorf).
Ausgrabungen: Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Erlangen 1964 bis 1977 und 1981 mit insgesamt 15 Grabungskampagnen. Raubgrabung 1967 mit teilweiser Zerstörung der Fundschichten.
Besichtigung: Die untere Halbhöhle (Abri im Dorf) liegt abgezäunt im Felsen, oberhalb des Gasthofs „Felsenwastlwirt“. Der zweite Abri liegt nordwestlich davon, etwa dreißig Meter höher in der Felswand.
Großes Schulerloch bei Neuessing
Das Große Schulerloch bei Prunn ist eine große Tropfsteinhöhle bei Neuessing und kann mit Führung besichtigt werden. Mit über vierhundert Metern ist sie eine der längsten Höhlen im Unteren Altmühltal.
Die Höhle nutzten in der Altsteinzeit Neandertaler, Homo sapiens und Tiere der Eiszeit (z. B. Höhlenbären, Rentier, Wildpferd). Steinwerkzeuge datieren auf das Mittelpaläolithikum (55.000 bis 45.000 Jahre).
GPS-Koordinaten: 48.927962, 11.820971
Ausgrabungen: Lokale Forschung 1901, 1907, 1908, 1914/1915. Felsritzungen, Kleines Schulerloch 1937.
Besichtigung: Besuch mit Führung und 3D-Videoprojektion, gebührenpflichtig. Website: schulerloch.de
Obernederhöhle im Ziegeltal bei Essing
Die Obernederhöhle (auch Marienhöhle) liegt bei Essing im Ziegeltal, einem Seitental des Altmühltals. Bei Ausgrabungen wurden Faustkeile und Blattspitzen aus Feuerstein von Neandertalern freigelegt.
Die Funde datieren auf etwa 60.000 bis 50.000 Jahre. Zu den Entdeckungen in der Obernederhöhle gehörten Knochen von Höhlenbären, Rentieren, Wollnashorn, Höhlenlöwe, Wildpferd, Wolf und Vielfraß.
GPS-Koordinaten: 48.933072, 11.836366
Ausgrabungen: Lokale Forschung 1918 bis 1923, Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Erlangen 1956.
Besichtigung: Frei zugänglich. Zugang vom Parkplatz an der St2230 zwischen Gronsdorf und Altessing.
Hohler Stein im Katzental bei Kipfenberg
Die Karsthöhle Hohler Stein liegt bei Schambach im Katzental südlich von Kipfenberg. Ausgrabungen brachten Blattspitzen und Keilmesser aus Feuer- und Hornstein von Neandertalern ans Licht.
Die Funde bestätigen die Anwesenheit von Neandertalern vor 120.000 Jahren und eine weitere vor 80.000 bis 60.000 Jahren. Dazu wurden Zähne und Knochen von eiszeitlichen Tieren gefunden.
GPS-Koordinaten: 48.888137, 11.368135
Ausgrabungen: Paläontologisches Museum München 1901 und 1922/23, Lokale Forschung 1951 bis 1953, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Zweigstelle Ingolstadt 1977 bis Ende 1980er Jahre.
Besichtigung: Zugänglich, Eingang vergittert. Zugang von Hauptstraße Schambach/Böhmfeld.
Speckberg bei Nassenfels nahe Eichstätt
Auf dem Speckberg zwischen Nassenfels und Meilenhofen lag ein altsteinzeitlicher Steinbruch mit Jagdstation. Bei Ausgrabungen konnten auf dem Juraplateau etwa 400.000 Funde gesichert werden.
Hornstein in den Gesteinsschichten reichlich vorhanden. Steinwerkzeuge wie Faustkeile, Schaber und Spitzen belegen, dass Neandertaler den Speckberg vielfach besuchten. Datierung: mind. 70.000 Jahre.
GPS-Koordinaten: 48.799288,11.207843
Ausgrabungen: Prähistorische Staatssammlung München 1963, Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Tübingen 1964 bis 1972.
Besichtigung: Frei zugänglich. Zugang über Sägewerk in Speckmühle, im Westen von Nassenfels.
Mauerner Höhlen im Wellheimer Trockental
Die Mauerner Höhlen sind ein Karsthöhlensystem bei Rennertshofen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Die Höhlen im Wellheimer Trockental werden auch Weinberghöhlen genannt.
Zahlreiche Blattspitzen wurden dort entdeckt. Die symmetrischen Feuerstein-Spitzen datieren auf etwa 60.000 bis 40.000 Jahre. Traditionell wird die Blattspitzen-Herstellung späten Neandertalern zugerechnet.
Sensationell war 1948 der Fund der Figurine Venus von Mauern, aus rotem Kalkstein. Datierung: Gravettien, etwa 27.000 Jahre. Das Kunstwerk wurde vom Homo sapiens angefertigt.
GPS-Koordinaten: 48.775036, 11.052233
Ausgrabungen: Lokale Forschung 1937, Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Erlangen 1948/1949.
Besichtigung: Zugänglich, Eingang vergittert. Zugang auf Wanderpfad, nordwestlich von Mauern.
Grafsloch bei Mörnsheim-Altendorf im Gailachtal
In der Riesalb liegt die Grafsloch Höhle (auch Steinerner Rosenkranz genannt), bei Mörnsheim-Altendorf im Gailachtal, Landkreis Eichstätt. Sie war etwa vor 60.000 bis 25.000 Jahren bewohnt.
Genutzt wurde sie von Neandertalern und Homo sapiens. Funde von Steinwerkzeugen, Höhlenbär-, Höhlenhyäne- und Mammutknochen. Sinterbildungen nur in unzugänglichen Höhlengängen erhalten.
GPS-Koordinaten: 48.873657, 11.019817
Ausgrabungen: Lokale Forschungen 1927 bis 1937.
Besichtigung: Frei zugänglich mit Infotafel. Zugang auf Naturerlebnispfad „Schäfchenweg“ beschildert.
Ausstellung: Funde und Steinwerkzeuge aus dem Grafsloch sind im historischen Kastenhof (heute Rathaus) in Mörnsheim ausgestellt. Adresse: Kastenhof, Kastnerplatz 1, 91804 Mörnsheim.
Ausstellungstipps: Museen in Kelheim, Neuburg, Landau
Archäologisches Museum Kelheim
Das Archäologische Museum Kelheim im Herzogskasten erfasst die Archäologie Kelheims von der Zeit der Neandertaler bis zum frühen Mittelalter, sowie eine Ausstellung zur Stadtgeschichte.
Adresse: Archäologisches Museum der Stadt Kelheim, Lederergasse 11, 93309 Kelheim. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Montag Ruhetag. Eintritt: 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Kinder von 6 bis 14 Jahren 2 Euro, Familienkarte 9 Euro. Website: Archäologisches Museum Kelheim
Archäologie-Museum Schloss Neuburg
Einzelne altsteinzeitlichen Fundstücke vom Speckberg bei Nassenfels nahe Eichstätt sind heute im Archäologie-Museum in Schloss Neuburg an der Donau ausgestellt.
Adresse: Schloss Neuburg, Residenzstraße 2, 86633 Neuburg a.d. Donau. Archäologie-Museum im Westflügel des Neuburger Schlosses Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr. Montag Ruhetag. Renovierung bis Ende Oktober 2021. Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 5 Euro.
Museum in Landau an der Isar
Im Kastenhof von Landau an der Isar wird seit 1995 im Steinzeitmuseum eine Dauerausstellung mit Erlebnischarakter gezeigt. Mit dabei sind Funde aus der Klausenhöhle im Altmühltal bei Neuessing.
Adresse: Kastenhof Landau, Oberer Stadtplatz 20, 94405 Landau an der Isar. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr. Montag und Dienstag Ruhetag. Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, Familienkarte 10 Euro. Website: Kastenhof Landau
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Höhlen in der Hersbrucker- und Oberpfälzer Alb
Die Hersbrucker- und Oberpfälzer Alb sind Teile der Fränkischen Alb. Das Gebiet ist eine der größten Karstlandschaften Deutschlands und eine geologische Fortsetzung der Schwäbischen Alb.
Zahlreiche Felsformationen, Karstquellen und Höhlen ermöglichten in der Altsteinzeit die Besiedlung durch Neandertaler. Dies belegen Funde von Steinwerkzeugen und Jagdwaffen in Höhlen.
Oberpfälzer Alb: Kühloch bei Königstein
In der großen Karsthöhle Kühloch bei Königstein im Oberpfälzer Landkreis Sulzbach-Rosenberg wurden bei Ausgrabungen Werkzeuge von Neandertalern und Reste von Tierknochen gefunden.
In etwas über einem Meter Tiefe wurden Werkzeuge aus Feuer- und Hornstein, sowie Knochen von Mammut und Höhlenbären freigelegt. Die Fundstücke aus der Höhle sind leider verschollen.
GPS-Koordinaten: 49.610992, 11.657496
Ausgrabungen: Kommission für Höhlenforschung in Bayern 1914, 1918. Lokale Forschung 1954, 1984.
Besichtigung: Frei zugänglich. Zugang von Loch bei Königsstein auf Feldwegen nach Südosten.
Hersbrucker Alb: Steinberg-Höhlenruine bei Hunas
Die Steinberg-Höhlenruine bei Hunas in Mittelfranken ist eine seit Jahrzehntausenden verschüttete Höhle. Der Weiler Hunas ist Ortsteil der Gemeinde Pommelsbrunn im Landkreis Nürnberger Land.
Die Höhlenstruktur liegt auf dem Steinberg. Bei Steinbruch-Arbeiten in den 1950er Jahren wurde die Höhle angeschnitten und freigelegt. Es folgen danach Grabungen bis Mitte der 1960er Jahre.
Die Wiederaufnahme des Steinbruchbetriebs zerstörte teilweise die Steinberg-Höhle. Bei Rettungsgrabungen wurde 1986 ein Neandertalerzahn gefunden, dem ältesten Hominiden Bayerns.
Dieser Backenzahn eines klassischen Neandertalers datiert auf 77.000 bis 85.000 Jahre. In Bayern gibt es zwei weitere Orte mit Zahn- und Skelettfunden von Neandertalern: Klausennische, Sesselfelsgrotte.
GPS-Koordinaten: 49.504030, 11.543890
Ausgrabungen: Universität Erlangen 1956 bis 1964, Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 1956 bis 1964 und 1983 bis 2012.
Besichtigung: Steinbruch mit Höhlenruine im Gelände von Sebald Zement. Mit Führung zugänglich.
Hersbrucker Alb: Hohler Fels bei Happurg
Hohler Fels bei Happurg ist eine Karsthöhle in der Fränkischen Alb. Sie liegt im mittelfränkischen Nürnberger Land und wurde von Neandertalern genutzt. Die Höhle wird durch ein Doppeltor erreicht.
In den Fundschichten aus der mittleren Altsteinzeit wurden Steinwerkzeuge und Reste von Höhlenbär, Höhlenhyäne, Wildpferd, Riesenhirsch, Rentier, Wollnashorn gefunden. Datierung: etwa 60.000 Jahre.
GPS-Koordinaten: 49.484709, 11.492103
Ausgrabungen: Lokale Forschung 1906 und 1912.
Besichtigung: Frei zugänglich. Ab Wanderparkplatz westlich von Förrenbach, Aufstieg über Fußweg.
Hersbrucker Alb: Petershöhle bei Hartenstein
In der Hersbrucker Alb liegt die Petershöhle bei Hartenstein. Funde von Steinwerkzeugen und Höhlenbär-Schädeln belegen, dass dort Neandertaler lebten und wohl einen Bären-Kult betrieben.
Entdeckt wurde ein Höhlenbären-Skelett, sowie Knochen von etwa zweitausend Höhlenbären. Dazu Reste von Höhlenlöwe, Wollnashorn, Wisent, Höhlenhyäne. Datierung: 90.000 bis 90.000 Jahre.
GPS-Koordinaten: 49.603551, 11.530960
Ausgrabungen: Lokale Forschung, Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg 1914, 1916, 1919, 1928, 1935.
Besichtigung: Frei zugänglich. Von Hartenstein Fußweg durch den Wald zur Höhle im Nordosten.
Ausstellungstipps: Museen in Nürnberg und Pommelsbrunn
Naturhistorisches Museum Nürnberg
Die Ausstellung Naturhistorisches Museum in Nürnberg zeigt das Leben der eiszeitlichen Jäger auf der Fränkischen Alb und ihre Umwelt von den Fundorten Hohler Fels und Petershöhle.
Adresse: Naturhistorisches Museum, Norishalle, Marientorgraben 8, 90402 Nürnberg.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag und Sonntag 10 bis 17 Uhr. Freitag 10 bis 21 Uhr. Samstag 13 bis 17 Uhr. Montag Ruhetag. Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, Kinder/Jugendliche 6 bis 17 Jahre 3 Euro. Familienkarte 10 Euro. Website: Naturhistorisches Museum Nürnberg
Urzeitbahnhof Hartmannshof bei Pommelsbrunn
Im Urzeitbahnhof Hartmannshof liegt im Gemeindeteil Hartmannshof, im alten Stationsgebäude an der S-Bahn. Funde aus Steinberg-Höhlenruine bei Hunas mit einer Kopie des Neandertaler-Zahns
Adresse: Urzeitbahnhof Hartmannshof, Bahnhofstraße 7, 91224 Pommelsbrunn. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag nach Anmeldung. Samstag 13.30 bis 17 Uhr. Sonn- und Feiertage 10 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr. Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 2 Euro, Kinder /Jugendliche bis 18 Jahre 1 Euro, Familienkarte 6 Euro. Website: Urzeitbahnhof Hartmannshof
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Ausrüstung-Tipps: Einfache Höhlentouren
Einfache Höhlen nicht alleine erkunden. Tragt robuste, schmutzabweisende, wasserdichte Kleidung: Jacke, Hose und Wanderschuhe. Das Klima in Höhlen ist kühl und feucht-nass, zwischen 6 bis 10 Grad.
Zwei Lampen pro Person empfehlen sich. Jeweils eine wasserdichte Taschenlampe, plus Stirnlampe. Beachtet den Kopfschutz (z. B. Outdoor-Helm), Höhlendecken sind scharfkantig.
Höhleninfos vorab ermitteln. Fledermäuse nutzen Höhlen als Winterquartier. Von 1. Oktober bis 31. März dürfen sie dort nicht gestört werden. Das Verbot ist im Bundesnaturschutzgesetz geregelt.
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Quellen & Website-Tipps: Altsteinzeit in Bayern – 12 Tourentipps zu Neandertaler-Höhlen
- C. H. Beck Verlag, Handbuch der bayerischen Geschichte Band. I: Das Alte Bayern. Erster Teil: Von der Vorgeschichte bis zum Hochmittelalter, Hrsg. Alois Schmid, 726 Seiten, 1. Auflage, 2017.
- Kerns Verlag Tübingen, Eine Blattspitze belegt die Jagd mit Speeren im Mittelpaläolithikum am Hohle Fels, Deutschland, von Veerle Rots, Justin Coppe, Nicholas J. Conard, Zeitschrift Mitteilungen der Gesellschaft für Urgeschichte 30 (2021), Seite 1 bis 28.
- Book-on-Demand, Neandertaler-Lexikon, von Rainer Ahrweiler, 488 Seiten, 1. Auflage, 2019.
- Fachzeitschrift PNAS, The evolution and changing ecology of the African hominid oral microbiome, von James A. Fellows Yates et al., 18 Mai
- The University of Chicago Press Journals, Neanderthal Cooking and the Costs of Fire, von Prof. Amanda G. Henry, Current Anthropology Volume 58, Supplement 16, August 2017.
- Themenseite Neandertaler: Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie, Leipzig.
- Prähistorische Archäologie: Umfangreiche Website über die Welt der Vor- und Frühgeschichte.
- Mensch und Höhle: Anthropospeläologische Website von Höhlenforscher Rainer Ahrweiler.
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Buch-Tipps
- C. H. Beck Verlag, Der Neandertaler, unser Bruder: 300.000 Jahre Geschichte des Menschen, von Silvana Condemi et al., 240 Seiten, 1. Auflage, 2020.
- Pustet Verlag, Der Hohle Stein bei Schambach: Neandertaler und Eiszeitjäger in der Altmühlalb, von Karl Heinz Rieder, 168 Seiten, 1. Auflage, 2016.
- Kohlhammer Verlag, Altsteinzeit: Der Weg der frühen Menschen von Afrika bis in die Mitte Europas, von Jürgen Richter, 232 Seiten, 1. Auflage, 2017.
- Fischer Verlag, Die Neandertaler und wir: Meine Suche nach den Urzeit-Genen, von Svante Pääbo, 384 Seiten, 2. Auflage, 2015.
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in Bayern: 12 Tourentipps zu Neandertaler-Höhlen