
Malerisch liegt die Fattoria Le Fonti in den toskanischen Hügeln.
Die Toskana ist zu recht ein Traumziel, vor allem ihre Hauptstadt Florenz. Die toskanische Kunstmetropole gehört zu den schönsten Städten Italiens. Florenz und seine Umgebung zu besuchen, war seit langem unser Traum. Eine Landpartie durch die Weinberge des Chianti ist ein Muss bei jeder Toskanareise.
Die klassische toskanische Landschaft liegt in der ungemein reizvollen Region des Chiantigebiets. Das auf und ab der Weinberge und Olivenkulturen, unterbrochen von verstreuten Gutshöfen und Landhäusern in der typischen Bauweise, mit hohen Zypressen und üppigen Blumengärten. Und so schaukeln wir gemütlich auf schmalen Straßen durch das Hügelland. Schließlich möchten wir unsere Weinvorräte aufstocken. Für den Weinkauf hatten wir uns schon zuhause die Fattoria Le Fonti ausgewählt.
Wir sind auf die Fattoria Le Fonti in Panzano durch die vielen guten Bewertungen und seinen vernünftigen Preisen aufmerksam geworden. Le Fonti ist ein liebevoller Familienbetrieb, mitten im Herzen des Chianti – so kann man es wohl am Besten beschreiben. Mit 15 Hektar und einer Weinanbaufläche von 8,5 Hektar zählt es eher zu den Kleineren. Seit 1994 produziert die Familie Schmitt-Vitali in Panzano, ihre Weine – und das mit wahrlich ausgezeichnetem Erfolg.
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Wildschweine sind für die Winzer der Toskana ein Problem
Während der Verkostung der edlen Gewächse der Fattoria, erzählte uns Vicky folgendes: „Es gibt noch ganz andere Weinliebhaber in der Toskana. Sie kommen eigentlich immer schon bevor wir die Weinlese beginnen. Es sind Horden von Wildschweinen! Vor August besuchen sie die Weinberge nicht, dann sind die wertvollen Trauben noch nicht süß genug.
„Zäune sind kein Hindernis, die Tiere reißen sie einfach ein. Es ist ein großes Problem für alle Winzer. Der Schaden durch die Borstentiere ist nicht zu unterschätzen. Zwischen September und Oktober beginnt dann die Jagd und das Wildschweinfleisch ist so beliebt, dass daraus ein toskanisches Nationalgericht entstanden ist: Pappardelle Cinghiale.
Vicky Schmidt-Vitali führt den Aussteigertraum ihres Vaters fort, die Weine werden hier nicht für die Weinführer aufpoliert. Vickys sehr nette fachkundige Betreung und ihr sympathisches Auftreten, auf diesem wunderschön gelegenen Weingut sind uns lange in sehr angenehmer, fast ein bisschen sehnsüchtiger, Erinnerung geblieben. Die Weiterentwicklung der Technik ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Qualität, die bereits zu mehreren Auszeichnungen durch namhafte Weinkritiker und Weinführer geführt hat.
Mit der Übernahme 1994 wurden alle Weinberge neu ausgepflanzt, um den optimalen Standort und Boden für die jeweiligen Sorten gewährleisten zu können. Außerdem wurde die Kellerei technisch und räumlich erneuert. Als Rebsorten werden Sangiovese, Merlot und Cabernet Sauvignon kultiviert und nach biologischen Gesichtspunkten weiterverarbeitet.
Eine besondere Herausforderung ist die Lage der Fattoria und das zeichnet die Familie als Individualisten aus. Die Weinberge liegen auf der eher kühleren Seite von Panzano, ein besonderes Augenmerk wird auf die Temperaturunterschiede einerseits während des Jahres, andererseits zwischen Tag und Nacht gelegt. Der offensichtlich momentan stattfindende Klimawandel und die übermäßige Hitze stellen sich als Vorteil für Le Fonti heraus. Denn während die anderen um die Fruchtigkeit der Trauben kämpfen, bleibt man auf der kühleren Seite gelassener.




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