Florenz: 14 Sehenswürdigkeiten abseits der Touristenpfade


Sehenswürdigkeiten von Florenz | Souvenirs: Dom, Ponte Vecchio und Botticellis Venus sind beliebte Motive. Über 4 Millionen Besucher pro Jahr strömen durch die Altstadt. Uns zieht es in stille Ecken und in fast leere Museen.

Florentiner Souvenirs: Dom, Ponte Vecchio und Botticellis Venus sind die beliebtesten Motive. Über 4 Millionen Besucher im Jahr strömen durch die Altstadt um die Sehenswürdigkeiten von Florenz zu bestaunen. Uns zieht es in stille Ecken und Museen. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Florenz ist ein Traum für kunst- und kulturinteressierte Reisenden. Die Museen und das einzigartige Stadtensemble ziehen auch uns magisch an. Florenz ist das Herz der Toskana und Wiege der Renaissance.

In Florenz (Firenze) waren weltberühmte Maler, Dichter und Architekten zuhause: Michelangelo Buonarroti, Dante Alighieri, Leonardo da Vinci, Giotto, Giovanni Boccaccio, Filippo Brunelleschi.

Der meisterliche Dom Santa Maria del Fiore, der weltberühmte Ponte Vecchio oder die üppigen Paläste der Renaissance sind nur einige der Highlights und Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Die Dichte an Kulturschätzen und wertvoller Architektur in Florenz ist so hoch, dass die UNESCO im Jahr 1982 gleich die gesamte Altstadt zum Weltkulturerbe erklärte.

Auch wer die Hauptstadt der Toskana schon einmal besucht hat, ist von der Menge an Attraktionen, Sehenswürdigkeiten und dem kulturellen Reichtum in Florenz erneut überwältigt.

Meist fällt es bei der Fülle an Möglichkeiten schwer eine Entscheidung zu treffen. Oder die Zeit reicht einfach nicht aus, um die wichtigsten Highlights in Ruhe besuchen zu können.

Um die Sehenswürdigkeiten von Florenz alle besuchen zu können, würden wir Jahre benötigen. Wir konnten uns einen Aufenthalt von einer Woche für die Hauptstadt der Toskana gönnen.

Für eine Städtereise nach Florenz ist der Oktober ideal

Stille Ecken, verträumte Plätze mit romantischen Brunnen, fast leere Museen. Im Herbst haben wir uns Zeit nehmen können für die Sehenswürdigkeiten ohne Menschenmassen.

Der Blick von der Domkuppel von Florenz über die Dächer der Altstadt. Rechts: Palazzo Vecchio, Sitz des Stadtparlaments im 14. Jahrhunderts. Links: Abtei Badia Fiorentina.

Blick von der Domkuppel über die Altstadt von Florenz. Rechts: Palazzo Vecchio, Sitz des Stadtparlaments im 14. Jhd. Links: Glockenturm Badia Fiorentina. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Manche versteckte Perle von Florenz haben wir eher zufällig entdeckt. Manchmal nur wenige Meter von den Highlights entfernt, um die sich Dutzende von Besuchern ballen, zeigt es sich von seiner ruhigen und gemächlichen Seite.

Genau dorthin nehmen wir euch mit und haben im Reisebericht über Florenz unsere zwölf Lieblingsplätze abseits der Touristenpfade zusammengestellt.

Wir haben Mitte Oktober Florenz besucht, in der etwas ruhigeren Nebensaison. Deutlich weniger Besucher sind in den Wintermonaten von Dezember bis Februar unterwegs.

Über vier Millionen Besucher pro Jahr strömen durch die Altstadt der Metropole in der Toskana. Die großen Menschenmengen waren am Domplatz, an der Piazza Signoria und dem Ponte Vecchio anzutreffen.


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Entdeckung unter dem Dom: Die Basilika Santa Reparata

Der bedeutendste Fund in der Krypta von Santa Reparata ist ein spätantikes Mosaik, aus dem 4. bis 6. Jahrhundert, mit dem die Basilika ausgelegt war.

Der bedeutendste Fund in der Krypta von Santa Reparata ist ein prächtiges spätantikes Mosaik, aus dem 4. bis 6. Jahrhundert, mit dem die Basilika ausgelegt war. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Besonders ans Herz legen möchten wir die Besichtigung der frühchristlichen Basilika Santa Reparata. Fast tausend Jahre vor dem heutigen Dom Santa Maria del Fiore stand sie am Bauplatz.

Nach umfangreichen archäologischen Ausgrabungen unter den Fundamenten des Doms von Florenz konnte der Grundriss von Santa Reparata exakt rekonstruiert werden.

Vom rechten Seitenschiff in Santa Maria del Fiore geht es in die Krypta hinab zur alten Basilika. Die umfangreichen Mauerreste, Apsiden, Grabsteine und Mosaike führen zurück in die Stadtgeschichte.

Kleinere Fundstücke werden ansprechend in Vitrinen ausgestellt, Infotafeln erläutern die Funde. Santa Reparata ist sehr alt. Sie wird auf das Ende des 4. Jahrhunderts, in die Zeit der Spätantike datiert.

Bereits in römischer Zeit gab es in Florentia (Florenz) ein Gebiet, das von Christen genutzt wurde. Ein erster Bischof ist 313 erwähnt. Es ist bis heute das religiöse Zentrum der Stadt geblieben.

Modelzeichnung von Santa Reparata und dem Baptisterium San Giovanni im Zustand vor dem Beginn des Dombaus 1294. Foto: operaduomo.firenze.it

Santa Reparata und Baptisterium San Giovanni im Zustand vor Baubeginn des Doms Santa Maria del Fiore im Jahr 1296.
Zeichnung: operaduomo.firenze.it

Ab dem 6. Jahrhundert wurde innerhalb der römischen Stadtmauern, zwischen der Piazza dell’Olio und der Apsis des Doms, ein neuer Gebäudekomplex erbaut.

Diese Neubauten waren:

  • Der Bischofspalast
  • Vorgängerbau des heutigen Baptisteriums
  • Der Folgebau von Santa Reparata
  • San Salvatore al Vescovo, Folgebau, heute im Erzbischöflichen Palast
  • San Michele Visdomini, Folgebau, heute in der Via dei Servi
  • Hospital
  • Pastorat
  • Friedhof

Der Folgebau von Santa Reparata wurde Sitz des Bischofs und war das älteste Gebäude der Gesamtanlage.

Der bedeutendste Fund ist ein prächtiges spätantikes Mosaik (4. – 6. Jhd.), mit dem die Basilika ausgelegt war.

Der Fußboden von Santa Reparata liegt nur 30 cm über dem Niveau von römischen Opus Signinum-Böden und römischen Mosaiken des 1. Jhds. Ein weiterer Hinweis auf das hohe Alter der Basilika.

Es gab immer wieder Um- und Anbauten. Im 9. Jhd. kamen zwei romanische Türme an der Apsis hinzu. Im Vorfeld des Konzils von Florenz im 11. Jhd. wurden weitere große Anbauten verwirklicht.

Die Heilige Reparata von Andrea Pisano, Marmorstatue, im Museo dell'Opera del Duomo. Foto: www.heiligenlexikon.de

Die Heilige Reparata, Marmorstatue von Andrea Pisano von 1340, Opera del Duomo. Foto: www.heiligenlexikon.de

Die heilige Reparata ist die Schutzpatronin von Florenz. Sie war eine frühchristliche Märtyrin, die um 250 in Caesarea in Palästina, unter Kaiser Decius hingerichtet wurde. In ganz Italien sind Straßen und Plätze nach ihr benannt worden.

Im 13. Jahrhundert entsprach die Basilika Santa Reparata nicht mehr den Ambitionen der Stadt. Es wurde ein Neubau beschlossen und im September 1296 wurde der Grundstein für eine neue Kathedrale gelegt.

Die Beziehung der Bevölkerung zur alten Basilika aber blieb lange ungebrochen. Dante Alighieri besuchte noch die alte Basilika, denn als er 1302 ins Exil verbannt wurde, war vom neuen Dom noch wenig zu sehen.

Erst ab 1375 war der Neubau soweit fortgeschritten, dass der Abriss von Santa Reparata vollzogen wurde. Am 15. April 1446 wurde Filippo Brunelleschi, Architekt der Kuppel von Santa Maria del Fiore, in der Krypta von Santa Reparata beigesetzt.

Bei späteren Restaurierungsarbeiten verschwand sein Grab und galt lange verschollen. Während der Grabungsarbeiten der Archäologen tauchte es erst im Jahr 1972 in den Ruinen wieder auf.

Unser Tipp: Wer den Dom in Ruhe erleben möchte, sollte früh kommen, idealerweise vor zehn Uhr. Danach bilden sich an der Kasse sehr lange Warteschlangen. Ebenso beim Zugang zum empfehlenswerten Kuppelaufstieg ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen.

Nehmt euch Zeit für den Dombesuch. Wir benötigten für Dom mit Krypta Santa Reparata, die Besteigung der Kuppel, sowie Baptisterium und Dom-Museum einen ganzen Tag.

Zumal eine Runde zu den Sitzgelenheiten auf Steinbänken an der Piazza San Giovanni, mit Bischofspalast und Blick aufs Baptisterium, ebenfalls zum Plichtprogramm gehören sollte.

Dom, Santa Reparata, Baptisterium, Museum: Adresse, Eintritt und Öffnungszeiten
Adresse: Piazza del Duomo, 50122 Florenz
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag: 10 bis 17 Uhr
Donnerstags im Mai und Oktober: 10 bis 15.30 Uhr
Juli bis September: 10 bis 17 Uhr, in den anderen Monaten: 10 bis 16.30 Uhr
Samstag: 10 bis 16.45 Uhr, Sonntag und Feiertage: 13.30 bis 16.45 Uhr
Website: museumflorence.com
Eintritt mit Kombiticket: 18 Euro, Einzeleintritte sind möglich. Das Ticket ist 72 Stunden ab dem ersten Eintritt gültig. Im Kombiticket sind folgende Sehenswürdigkeiten enthalten:
Das Baptisterium San Giovanni
Die Kuppel von Brunelleschi
Der Glockenturm von Giotto
Die Krypta mit Santa Reparata (Sonntag Ruhetag)
Museum
Opera di Santa Maria del

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Trattoria le Mossacce – Solide Florentiner Küche

Die Trattoria le Mossacce in Florenz serviert solide florentinische Kpche zu günstigen Preisen.

Klein aber fein: Die Trattoria le Mossacce serviert solide florentinische Küche und viele typische Gerichte zu günstigen Preisen. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Die Trattoria le Mossacce ist winzig, aber gerade das macht für uns ihren Reiz aus. Das Lokal hat nur etwa dreißig Sitzplätze im Innenbereich stehen urige Holztische.

Auf die Teller kommen traditionelle toskanische Gerichte. Weiterer Vorteil: Die Trattoria ist nur wenige Meter vom Dom entfernt. Die Bedienung ist freundlich und unaufdringlich.

Serviert wird solide florentinische Küche zu günstigen Preisen. Uns hat das gemütlich-familiäre Ambiente mit vielen einheimischen Stammkunden besonders gut gefallen.

Ihr solltet vor 12 Uhr hier sein. Oder noch besser – Plätze reservieren. Aber auch warten auf Sitzplätze lohnt sich immer. Die Lage ist ideal für eine verdiente Pause, unweit der Piazza del Duomo.

Beispiele aus der Speisekarte: Crostini, Fenchelsalami, Ribollita, Ossobuco, Involtini, Spezzatino, Vino della Casa, Tiramisu. Preise: Vorspeisen 2 bis 7 Euro, Hauptgerichte 9 bis 10 Euro.

Unser Mittagessen für zwei Personen mit Vorspeise, Pasta, Wein, Wasser, Dolce und Espressi war für knapp 25 Euro. Das ist für die Lage in der Altstadt und für Florentiner Verhältnisse ein Traum!

Trattoria Le Mossacce: Adresse, Telefon und Öffnungszeiten
Via del Proconsolo 55r, Florenz
Website: www.trattorialemossacce.it
Telefon: +39 055 29 43 61
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag Mittagskarte von 12 bis 14.30 Uhr, Abendkarte von 19 bis 21.30 Uhr, Wochenende geschlossen

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Dommuseum – Museo dell‘ Opera di Santa Maria del Fiore

Bronzekopf mit Resten der Vergoldung: Donatello, vermutlich Kopie einer antiken Skulptur, 1433 bis 1439.

Ein Kunstwerk des Bildhauers Donatello (1386 – 1466): Bronzekopf mit Resten der Vergoldung, Kopie einer antiken Skulptur, 1433 – 1439. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Das Dommuseum Opera di Santa Maria del Fiore beherbergt einmalige Kunstwerke, die einst den Dom, den Campanile und das Baptisterium verzierten.

Opera di Santa Maria del Fiore ist eine der beeindruckendsten Ausstellungen und Sehenswürdigkeiten von Florenz, wird aber selten von Besuchermassen frequentiert.

Hinter der Apsis des Doms werden auf drei Stockwerken und 6000 Quadratmetern, der Wandel der Kunst am Florentiner Dom von Mittelalter bis zur Hochrenaissance dokumentiert.

Nach Abschluss der Umbauten ist es seit 2015 in neuer Pracht zu besichtigen. Uns eröffnet sich ein Tempel voller Kunst, in dem nun Meisterwerke zu sehen sind, die bisher in Magazinen lagerten.

Zu den Höhepunkten gehören: Michelangelos Pietà, die Originaltüren von Ghibertis Paradiesportal vom Baptisterium und Donatellos Bronzekopf mit Resten der Vergoldung.

Die Portaltüren am Baptisterium sind mittlerweile alle durch Kopien ersetzt worden. Neu in der Ausstellung sind sechszehn lebensgroße Figuren von Andrea Pisano und Donatello vom Glockenturm.

Die Opera del Duomo war eine Institution von der Republik Florenz die im bereits 1296 gegründet wurde. Sie diente der Überwachung der Arbeiten beim Bau der Kathedrale und des Glockenturms.

Nach Vollendung der Kathedrale war die Haupttätigkeit der Opera del Duomo die Konservierung der Kunstwerke an den Gebäuden des Domplatzes.

Seit der Gründung des Museums im Jahr 1891 kommen Werke hierher, die in der Vergangenheit abgenommen wurden und auch heute noch entfernt werden.

Michelangelo: Florentiner Pietà, ab 1545, Museo dell‘ Opera di Santa Maria del Fiore. Die Figur des Nikodemus ist ein Selbstbildnis Michelangelos.

Michelangelo: Florentiner Pietà (unvollendet), Museo dell‘ Opera di Santa Maria del Fiore, ab 1545. Die Figur des Nikodemus ist ein Selbstbildnis Michelangelos. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Meist zum Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen. Die Sammlung stellt inzwischen das greifbarste Zeugnis der florentinischen Tradition der Plastik dar, die durch die jahrhundertelange Weiterentwicklung der Dombau-Phasen entstand.

Das für uns interessanteste Werk ist die Florentiner Pietà von Michelangelo. Der Künstler begann erst ab 1545, also mit siebzig Jahren, die Arbeiten an der überlebensgroßen Skulpturengruppe.

Die Skulptur zeigt den toten Christus, welcher von Maria, Maria Magdalena und Nikodemus (Schutzpatron der Steinmetze) gehalten wird.

Die Pieta war kein Auftragswerk. Michelangelo arbeitete nur in der Nacht an der Skulpturengruppe. In der vom Leid gezeichneten Figur des Nikodemus hat er sich selbst dargestellt.

Wenn ich alles Große genau betrachte, so sehe ich,
dass es aus lauter Kleinigkeiten zusammengesetzt ist,
und wenn ich ganz genau hinsehe, erkenne ich,
dass es so etwas wie eine Kleinigkeit gar nicht gibt.

Michelangelo Buonarotti (1475 – 1564) Bildhauer, Maler, Baumeister und Dichter

Das Werk an dem Michelangelo zehn Jahre arbeitete wurde nie vollendet. Es war wohl für sein eigenes Grabmal bestimmt, aber er zerstörte es in einem Wutanfall mit einem Vorschlaghammer.

Er hätte die Pieta in kleinste Trümmer zerschlagen, wäre er nicht von einem seiner Diener daran gehindert worden. Die Skulptur wurde wieder zusammengesetzt.

Allerlei Spekulationen ranken sich um die Florentiner Pietà. Wie sie vollendet ausgesehen hätte und warum Michelangelo sie vernichten wollte. Die Florentiner ehren die Pietà, sie stand bis 1980 im Dom.

Video: Nach Umbauten und Neugestaltungen zwischen 2012 und 2015 ist das Dommuseum von Florenz wiedereröffnet worden.

Museo dell'Opera: Adresse, Eintritt und Öffnungszeiten
Adresse: Museo dell’Opera di Santa Maria del Fiore, Piazza del Duomo 9
Öffnungszeiten: Wochentags von 9 bis 19 Uhr
Eintritt: Kombiticket für 18 Euro für Dommuseum, Baptisterium, Kuppel, Santa Reparata und Campanile

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Mercato Centrale di Firenze – Ein kulinarisches Eldorado

Mercato Centrale in San Lorenzo: Ein Marktbesuch in Italien ist vor allem eins: Ein Fest für die Sinne.

Ein ausgiebiger Besuch des Mercato Centrale von Florenz im Viertel San Lorenzo ist vor allem ein Fest für die Sinne. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Die zweistöckige Markthalle des Mercato Centrale ist ein Gusseisen-Glas-Bau von 1874. Sie passt dank der Gestaltung der Steinfassade im Erdgeschoß und den Arkadenfenstern gut zur Altstadt von Florenz.

Bunte Farben, anregende Gerüche, lautes Feilschen von Händlern und Kunden – im Mercato Centrale befinden wir uns sozusagen im Bauch von Florenz.

Hier vereinen sich alle typisch toskanischen Aromen. Ein Marktbesuch in Italien ist vor allem eins: Ein Fest für die Sinne. Die Markthallen sind inzwischen zunehmend von Touristen frequentiert.

Bunte Farben, anregende Gerüche, Feilschen von Händlern und Kunden – im Mercato Centrale befinden wir uns im Bauch von Florenz.

Bunte Farben, anregende Gerüche, Feilschen von Händlern und Kunden – im Mercato Centrale befinden wir uns im Bauch von Florenz. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

So gilt es erneut früh aufstehen, um das unverfälschte Markttreiben zu entdecken. Am besten morgens mit den Florentinern den ersten Cappuccino genießen.

Danach gemütlich entlang unzähliger Marktstände spazieren. Wer im Mercato Centrale in San Lorenzo umherwandert, darf natürlich auch von den besten Lebensmitteln aus der Toskana probieren.

Angeboten wird bestes Olivenöl aus Fiesole, Zwiebeln aus Certaldo und die Würste kommen aus San Marcello.

Aber es werden hier nicht nur Lebensmittel und Küchenzutaten verkauft. Der Mercato Centrale ist auch ein wunderbarer Ort für ein Mittagessen. Die zentrale Markthalle ist zweigeteilt. Unten einkaufen, oben schlemmen!

Im ersten Stock leigen kleine Stände mit dem besten der italienische Küche. Toskanische Bauernsuppe oder eine Ecke Pizza mit Büffelmozzarella und nicht vergessen – ein Glas Wein dazu.

Mercato Centrale: Adresse und Öffungszeiten
Adresse: Piazza del Mercato Centrale dell’Ariento, Via dell’Ariento
Öffnungszeiten: täglich von 8 bis 24 Uhr.
Website: www.mercatocentrale.it

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Oltrarno – Jenseits des Arno:  Das Handwerkerviertel

Die putzige Fontana dello Sprone im Borgo San Jacopo, nahe der Ponte Santa Trinita. Im Gassengewirr von Oltrarno ist der Brunnen ein guter Orientierungspunkt. Foto: Sailko, Wikipedia

Die putzige Fontana dello Sprone im Borgo San Jacopo, nahe der Ponte Santa Trinita. Im Gassengewirr von Oltrarno ist der Brunnen ein guter Orientierungspunkt. Foto: Sailko, Wikipedia

Wer Lust hat durch mittelalterliche Gassen zu schlendern, sollte Oltrarno besuchen. Wir nehmen den Ponte Vecchio und überqueren den Arno an seiner schmalsten Stelle und schon sind wir in Oltrarno.

Dieser Stadtteil von Florenz wird meist von den Florentiner selbst sehr gerne besucht. Die Atmosphäre hat sich hier noch deutlich authentischer und ursprünglicher erhalten.

Das Viertel Santo Spirito ist mit Kirchen, Plätzen und Museen berühmtester florentinischer Künstler übersät. Perlen wie der Palazzo Pitti oder die herrlichen Boboli-Gärten liegen ebenfalls hier.

Ein guter Orientierungspunkt im Gassengewirr von Borgo San Jacopo, ist der Eckbrunnen Fontana dello Sprone (Via dello Sprone) nahe Ponte Santa Trinita. Für uns der schönste Brunnen von Oltrarno.

Unser Lieblingsplatz in Oltrarno - Die Piazza Santo Spirito mit der Basilika Santa Maria del Santo Spirito, nahe der Ponte Santa Trinita. Foto: David Jones, flickrr

Unser Lieblingsplatz in Oltrarno – Die Piazza Santo Spirito mit der Basilika Santa Maria del Santo Spirito liegt nahe der Ponte Santa Trinita. Foto: David Jones, flickr

Einer unser Lieblingsplätze in Florenz ist die entzückende Piazza Santo Spirto, nahe der Ponte Santa Trinita.

Unter einem schattigen Springbrunnen reihen sich Cafés, in denen nachmittags Schüler ihre Vokabeln lernen und abends die Florentiner movida anrückt.

In der Basilika Santa Maria del Santo Spirito, einer Renaissance-Kirche mit Augustinerkloster, begegnet uns erneut ein Werk von Michelangelo.

Das Holzkruzifix von 1492/93. Es hängt in der Sakristei der Kirche und gilt als eines seiner frühen Meisterwerke. Es stammt aus der Zeit, in der Michelangelo im Kloster Santo Spirito lebte.

Im ganzen Viertel kann man die Werkstätten der Kunsthandwerker, Antiquitätenläden, viele kleine Geschäfte und lokale Märkte entdecken.

In der Via Toscanella liegen die meisten Werkstätten in denen gearbeitet wird. Wer fragt, kann siche auch einen Blick hineinwerfen. Der Stadtteil Oltrano wirkt wie ein Dorf in der Stadt.

Überhaupt dominiert Kunsthandwerk das Viertel. Handwerkstechniken die sich seit der Renaissance kaum verändert haben werden hier noch liebevoll gepflegt.

Werkstücke die in Oltrarno angefertigt werden, können wir heute sonst eigentlich nur in Museen bewundern. Altes Fachwissen wird seit Jahrhunderten von Generation zu Generation weitergegeben.

So begegnet man Buchbindern, Papierschöpfern, Bildhauern, Geigenbauern, Vergoldern, Holzschnitzern und Gold- und Silberschmieden in ihren Werkstätten.

Überall im Viertel finden sich schöne Cafés, gemütliche Trattorien und kleine Märkte. Abends verwandelt sich Oltrarno in ein Bar- und Schlemmerparadies.


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Via dei Neri: Liebe auf den ersten Blick

Die Via dei Neri - Unser intimes Einkaufssträßchen nahe dem Palazzo Vecchio, mit kleinen Läden, alten Palazzis und viel italienischem Flair.

Die Via dei Neri war unser intimes Einkaufssträßchen nahe dem Palazzo Vecchio, mit kleinen Läden, alten Palazzi und viel italienischem Flair. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

In die schmale Via dei Neri haben wir uns sofort verliebt. Wer dem ganzjähren Trubel auf der Piazza della Signoria entfliehen möchte, der sollte die wenigen Meter in die Via dei Neri wagen.

Das Liutaio - Der allerwinzigste Laden den wir je gesehen haben. Hier werden Geigen, Lauten und Mandolinen gebaut.

Das Liutaio ist eine winzige Werkstadt in der Geigen, Lauten und Mandolinen gebaut werden. Hans diente dem Größenvergleich. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Hier ticken die Uhren weltlich und es sind kaum Fremde anzutreffen. Die Florentiner sind unter sich. Die Neri blieb während unseres Aufenthalts unser intimes Einkaufssträßchen, mit kleinen Läden und Palazzis.

Gleich hinter dem Palazzo Vecchio und der Loggia dei Lanzi sieht man schon nach ein paar Metern an der Ecke die Loggia del Grano (ehemaliger Getreidemarkt).

Doch bevor wir hineingehen, liegt links der Loggia del Grano in der Via dei Leoni 4r der allerwinzigste Laden den wir je gesehen haben.

Im putzigen Liutaio baut die Amerikanerin Jamie Maria Lazzara hochwertige Geigen, Mandolinen und Lauten. Ein Blick hinein lohnt.

An der Ecke Via dei Leoni/Loggia del Grano: Hier beginnt die Via dei Neri. Es geht hier familiär und traditionell zu, ein Obst- und Gemüsegeschäft, eine Salumeria, ein Sali e Tabacchi und ein kleiner Alimentari.

Eine einfache Trattoria, die beliebte Pizzeria Patrizia Cristallo (Nr. 40) mit günstiger Pizza al Taglio, zwei oder drei etwas szenigere Bars.

Die Lage der Via dei Neri zwischen Piazza della Signoria und dem Stadtteil Santa Croce ist zentral. Es ist schwierig zu sagen, aber uns hat es immer wieder hierher gezogen.

Auch zum Essen, denn Florenz kann kulinarisch teuer werden. Aber nicht in der Neri. Eigentlich haben wir die Via dei Neri auf der Suche nach der empfohlenen Gelateria dei Neri entdeckt.

Pilgerstätte für Eisliebhaber: Die Gelateria dei Neri in der Via dei Neri 9/11.

Pilgerstätte und Tipp für Eisliebhaber: Die Gelateria dei Neri in der Via dei Neri 9/11. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Hier schlägt das Herz aller Eis-Fans höher. Auch die Preise sind günstig. Dazu kommt die Qual der Wahl: Klassisches Nocciola oder Krokant mit Erdbeer? Die Gelateria dei Neri (Via dei Neri 9/11) wäre alleine die Reise nach Florenz wert.

Kulinarische Tipps in der Via dei Neri:

  • Im All’Antico Vinaio in der (Nr. 74r) werden hochwertig belegte Paninis angeboten. Wir sahen die Warteschlange schon von weitem. Nicht abhalten lassen, es lohnt sich.
  • Umfangreicher ist das Angebot in der La Prosciutteria (Nr. 54r) Hier gibt es verschiedene Antipasti und Schinkenplatten (Schinken, Chorizzo und Salami) in bester Qualität, dazu roten Hauswein.
  • Das szenige Ditta Artigianale (Nr. 32r) ist ideal für einen Capucchino oder zum Frühstücken und wird gerne von Studenten besucht.

Renaissance-Palazzis: in der Via dei Neri: Palazzo Mellini (Nr. 1), Palazzo Grifoni-Libri (Nr. 4), Palazzo Nori (Nr. 6), Palazzo Soldani (Nr. 23), Palazzo Bagnesi (Nr. 25), Palazzo Fagni da Diacceto (Nr. 35).

Zusätzlich sind in der Via dei Neri noch zwei Renaissance-Wohntürme zu bestaunen: Der Torre de‘ Bagnesi (Nr. 25r) und der Torre dei Filipetri (Nr. 86r bis 92r).

Blick durch die Via dei Neri zum Turm des Palazzo Vecchio.

Blick durch die Via dei Neri zum Turm des Palazzo Vecchio. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Ein nahegelegener Flusshafen am Arno hat sicherlich zum Wohlstand im Mittelalter beigetragen haben.

Allerdings wurde das Gebiet, durch die nahe Lage am Fluss, im Lauf der Jahrhunderte immer wieder von Hochwasser beschädigt. Die Via dei Neri bekam ihren Namen nach der florentinischen Familie Nori.

Ein berühmter Sohn des Clans war Francesco Nori, der während der Pazzi-Verschwörung im Jahr 1478, das Leben von Lorenzo de Medici retten konnte.

Francesco wurde dabei schwer verletzt und starb später an seinen Verletzungen. Lorenzo betrauerte seinen Freund und Geschäftspartner. Es war ihm persönlich eine Ehre ihn in der Basilika Santa Croce beerdigen zu dürfen.

Die Pazzi-Verschwörung war ein Attentat des Stadtadels gegen die Medici. Durch die Ermordung von Lorenzo de Medici und dessen Bruder Giuliano I. sollten diese als Regenten der Toskana beseitigt werden.

Francesco de’ Pazzi und Girolamo Riario, ein Neffe von Papst Sixtus IV. (Francesco della Rovere), wollten diese Ämter übernehmen.

Am Ostersonntag, den 26. April 1478, wurde während der Messe im Dom Giuliano de Medici niedergestochen. Er verblutete in der Kathedrale, während Lorenzo verwundet entkommen konnte.


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Santa Margherita dei Cerchi: Pfarrkirche von Dante Alighieri

Die Kirche Santa Margherita dei Cerchi ist eine kleine Pfarrkirche im Dante-Viertel. Hier soll Dante Alighieri Beatrice Portinari begegnet sein. Neben der Gedenktafel für Beatrice steht ein Korb, stellen unerfüllt Liebende Fragen auf Papierzettleln an sie.

Santa Margherita dei Cerchi ist eine kleine unscheinbare Pfarrkirche. Dante Alighieri soll hier Beatrice Portinari begegnet sein. In den Korb, neben der Gedenktafel der Portinari-Familie, legen unerfüllt Liebende Papierzettel mit Fragen an Beatrice ab.

Die einfache und unscheinbare Kirche Santa Margherita dei Cerchi in der Via Santa Margherita, stammt aus dem 13. Jahrhundert. Ein Vorgängerbau ist für das Jahr 1032 nachgewiesen.

Daher gehört Santa Martherita dei Cerchi zu den ältesten Kirchen in Florenz. Einst war sie Pfarrkiche im Dante-Viertel, dem historischen Stadtteil in dem der Dichter Dante Alighieri (1265 bis 1321) lebte.

Die Kirche gehörte den Cerchi, Donati, Adimari und der Familie von Beatrice Portinari. Nach der Überlieferung traf Dante in der Kirche im Alter von neun Jahren das erste Mal auf Beatrice Portinari.

Jenes Mädchen in das er sich sofort unsterblich verliebte. Zu seinem großen Kummer heiratete Beatrice später einen anderen Mann und starb im jungen Alter von nur vierundzwanzig Jahren.

Ob Dante hier 1285 Donna Gemma di Manetto aus der Familie Donati heiratete ist nicht sicher nachweisbar. Obwohl er verheiratet war, blieb Beatrice sein Leben lang Dantes große, tragische Liebe.

Schwach ist die Liebe,
die sich noch in Worten ausdrücken läßt.

Dante Alighieri, italienischer Dichter und Philosoph

In seinem frühen literatischen Werk Vita nuova begegnet Dante zum ersten Mal Beatrice. Sie ist auch die Frau die ihn in der Göttlichen Komödie durch das Paradies begleiten wird.

Die Vita nuova ist ein in Versen geschriebenes Werk im Stil des Minnesangs. Neben der Gedenktafel für Beatrice Portinari, an der Familiengrabstätte, steht stets ein Korb mit gefalteten Papierzetteln.

Auf diesen stehen Fragen an Beatrice zu Liebes-Themen. Ein sehr besonderer Ort der gebrochenen Herzen und ein Wallfahrtsort für Dante-Fans und unglücklich Liebende.


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Farmacia di Santa Maria Novella: Einkaufen im Kloster

Farmacia di Santa Maria Novella - ein Juwel von einer Apotheke. Mit Wandmalereien, edlen Holzschränken, Gemälden und wertvollstem Porzellan.

Die Farmacia di Santa Maria Novella ist ein Juwel von einer Apotheke. Mit Wandmalereien, edlen Holzschränken, Gemälden und wertvollstem Porzellan. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Eine von Europas ältesten und schönsten Apotheken ist die ehrwürdige Farmacia di Santa Maria Novella aus dem 13. Jhd. Sie liegt in der Via della Scala in der Nähe des Hauptbahnhofs von Florenz.

Die Farmacia wurde 1221 in einem Nebengebäude der Basilika Santa Maria Novella von Dominikanermönchen gegründet. Die Apotheke ist bis heute ohne Unterbrechung in Betrieb.

Seit 1381 dokumentieren die Dominikaner den Kräuteranbau in ihren Gärten und die Rezepturen der Medikamente und Salben. Angewendet wurden die Heilmittel in der Krankenstation des Klosters.

Seit 1612 werden die erlesenen pharmazeutischen und kosmetischen Produkte auch an die Bürger von Florenz verkauft. Die Farmacia ist auch noch ein echtes architektonisches Juwel.

Mit Wandmalereien, edlen Holzschränken, Ölgemälden und wertvollstem Porzellan. Ein Teil ist als Museum zugänglich. Eine Apotheke als Einkaufstipp in Florenz? Aber ja!

Bis heute kann man hier Seife, Creme, Parfums und Puder kaufen. Alle Präparate werden aus Kräutern und Zutaten, ohne Tierversuche hergestellt und in den Hügeln um Florenz angebaut.

Die Farmacia di Santa Maria Novella unterhält Filialen in Frankreich, Spanien, Belgien, England, USA, Japan, Taiwan, Korea, Thailand und auf den Philippinen. Es gibt auch einen Online-Shop.

Farmacia di Santa Maria Novella: Adresse, Öffnungszeiten und Onlineshop
Adresse: Farmacia di Santa Maria Novella, Via della Scala 16
Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 20 Uhr
Website: www.smnovella.it
Online-Shop: buy.smnovella.com

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Ospedale degli Innocenti: Ein Meilenstein von Brunelleschi

Das Waisenhaus Ospedale degli Innocenti ist mehr als ein architektonischer Meilenstein von Filippo Brunelleschi und war seine erste bedeutende Arbeit als Architekt.

Das Waisenhaus Ospedale degli Innocenti wurde 1419 von Filippo Brunelleschi begonnen und war seine erste Arbeit als Architekt. Wirkungsvoll sind die blauen Tondi zwischen den Bögen. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Das Ospedale degli Innocenti an der Piazza Santissima Annunziata ist mehr als ein Meilenstein des Architekten Filippo Brunelleschi (Baubeginn 1419), es war auch seine erste bedeutende Arbeit.

Das Waisenhaus versorgte ungewollte Säuglinge und Kinder für mehr als fünf Jahrhunderte. So repräsentiert es auch die humanistischen Ansichten im Florenz der Frührenaissance.

Die phantasievollen Barockbrunnen von Pietro Tacca stellen Meeresungeheuer dar und schmücken seit 1620 die Piazza Santissima Annunziata.

Die Barockbrunnen von Pietro Tacca stellen phantasievolle Meeresungeheuer dar und schmücken seit 1620 die Piazza Santissima Annunziata. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Unerkannt konnte man bis 1875 Säuglinge durch eine kleine Drehtür an der linken Wand der Loggia abgeben. Im hinteren Teil der Anlage existiert bis heute ein Waisenhaus.

In den Räumen des Ospedale degli Innocenti ist ein kleines, ausgesprochen sehenswertes Renaissancemuseum untergebracht.

Arbeiten von Luca della Robbia, Sandro Botticelli, Piero di Cosimo und der Anbetung der Könige von Domenico Ghirlandaio werden hier gezeigt. Außerdem kann man die Architektur des Gebäudes bewundern.

Im Zusammenspiel von Refektorium, Kreuzgang, Schlaf- und Krankensälen, Ammenzimmern und Säulengängen lieferte Brunelleschi ein harmonisches und ausgeglichenes Exempel der rationalen Krankenhausarchitektur.

Hier zeigt sich deutlich das Grundprinzip der Architektur Brunelleschist: Eine klare, straffe Organisation der Bauteile, strenge geometrische Formen in perspektivischer Aneinanderreihung.

Die Säulen und Fenster gehen nicht in der Gesamtkonzeption des Gebäudes unter, sondern wurden als eigenständige Elemente in der Architektur hervorgehoben.

Die Flächen zwischen den Bögen sind mit hübschen, blau unterlegten Tondi gefüllt, in die kunstvolle Terracottafiguren von Kleinkindern eingesetzt wurden.

Zum ersten Mal seit der Antike erscheint hier die Säule als architektonisches Gleichnis des Menschen. Von diesem Bauwerk ging eine sich über ganz Europa verbreitende Säulenarchitektur aus.

Die harmonisch gestaltete Piazza Santissima Annunziata ist einer der schönsten und stimmungsvollsten Plätze in der gesamten Altstadt Florenz.

Mit dem mächtigem Reiterstandbild von Ferdinando I. de Medici und einem phantasievollen Brunnen von Pietro Tacca wird die Piazza zusätzlich an drei Seiten von Arkadenreihen umgeben.

Im Norden das Vorhaus der Kirche Santissima Annunziata, im Westen der Säulengang des Ospedale degli Innocenti und gegenüber die Loggia von Antonio da Sangallo.

Sehenswürdigkeiten von Florenz Die Piazza Santissima Annunziata mit Reiterstandbild von Ferdinando I. de Medici und den beiden Brunnen von Pietro Tacca. In der Mitte das Vorhaus der Kirche Santissima Annunziata, rechts das Ospedale degli Innocenti, links die Loggia von Antonio da Sangallo.

Panorama der Piazza Santissima Annunziata, mit Reiterstandbild von Ferdinando I. de Medici und den beiden Brunnen von Pietro Tacca. In der Mitte das Vorhaus der Kirche Santissima Annunziata, rechts das Ospedale degli Innocenti, links die Loggia von Antonio da Sangallo. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Galleria dell'Ospedale degli Innocenti: Adresse, Öffnungszeiten und Eintritt
Adresse: Galleria dell’Ospedale degli Innocenti, Piazza della Santissima Annunziata 12
Öffnungszeiten: Wochentage 8.30 bis 19 Uhr, Sonn- und Feiertage 8.30 bis 14 Uhr
Eintritt: 4 Euro
Website: www.istitutodeglinnocenti.it

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Archäologisches Nationalmuseum: Die Etrusker-Sammlung

Der bemalte Amazonen-Sakrophag ist eine etruskische Arbeit aus dem 5. Jahrhundert vor Chr. ist aus griechischem Marmor. Abgebildet ist die Schlacht zwischen Griechen und Amazonen.

Der bemalte Amazonen-Sakrophag, ist eine etruskische Arbeit aus dem 5. Jahrhundert vor Chr. und wurde aus griechischem Marmor gefertigt. Abgebildet ist eine Schlacht zwischen Griechen und Amazonen. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Das Museo archeologico nazionale di Firenze befindet sich im Palazzo della Crocetta von 1620. Das Museum entstand aus Medici und Lorraine-Samllungen und ist eine Sehenswürdigkeit von Florenz.

Wir besuchten das Museum vor allem wegen der etruskischen Sammlung. In Florenz ist die zweitumfangreichste Sammlung etruskischer Exponate Italiens ausgestellt.

Nur das Museum in der Villa Giulia in Rom hat noch mehr Ausstellungsstücke aus etruskischer Zeit. Es sollte nicht verwundern, dass die Toskana das Geburtsland der Renaissance wurde.

Die Toskana ging aus der Landschaft Etrurien hervor, dem Siedlungsgebiet der Etrusker. Während der Kunst- und Architekturentwicklung in der Renaissance blühte das etruskische Erbe wieder auf.

Auch die Kuppel des Doms von Florenz ist im Grundgedanken eine Konstruktion nach Vorbild der etruskischen Kuppelgräber, aber bis ins Gigantische gesteigert.

Chimäre von Arezzo Archäologisches Nationalmuseum Florenz

Die Chimäre von Arezzo ist ein etruskischer Bronzeguss aus dem 4. Jhd. v. Chr. und der berühmteste Fund im Archäologischen Nationalmuseum von Florenz. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Die Chimäre von Arezzo ist ein etruskischer Bronzeguss des 4. Jhd. v. Chr. und sicherlich der berühmteste Fund im Museum. Die Inschrift TINSCVIL bedeutet heiliges Objekt.

In Spannung ist ein Mischwesen dargestellt. Es trägt einen Löwen- und einen Ziegenkopf, dazu endet sein Schwanz in einem Schlangenkopf. Cosimo I. ließ den Fund nach Florenz bringen und im Palazzo Vecchio aufstellen.

Die eindrucksvolle, lebensgroße römisch-etruskische Bronzestatue des Arringatore (Der Redner), stellt laut der Inschrift den Etrusker Aule Metele dar (Foto unten).

Der Etrusker trägt römische Tunika und Toga. Jedoch war er offenbar einstmals ein hoher Beamter oder sogar Senator. Sein etruskischer Name Aule Metele wurde von den Römern latinisiert auf Aulus Metellus.

Mit seiner erhobenen Rechten gebietet er seinen Zuhörern zu Schweigen. Die Statue wurde im Heiligtum von Tece Sansam nahe dem Trasimenischen See entdeckt.

Aus Chiusi stammt der bemalte Sakrophag der etruskischen Dame Larthia Seianti, die mit ihrem reichen Schmuck dargestellt ist. Eine Münze die im Inneren entdeckt wurde, datiert auf vor 147 v. Chr.

Der bunt bemalte Amazonen-Sakrophag aus dem 5. Jahrhundert vor Chr. ist aus griechischem Marmor. Heute steht er wirkungsvoll in einem perfekt beleuchteten Einzelraum.

Entdeckt wurde das Kunstwerk in Tarquinia. Der Sarg gehörte dem Etrusker Ramtha Hucznai. Abgebildet ist die Schlacht zwischen Griechen und Amazonen.

In den Sälen werden Führungsblätter mit detaillierten Beschreibungen der Fundstücke angeboten.

Die eindrucksvolle Bronzestatue des Arringatore (Der Redner), stellt den Etrusker Aule Metele dar. Er ist wahrscheinlich ein hoher Beamter oder sogar Senator gewesen.

Die eindrucksvolle Bronzestatue des Arringatore (Der Redner), stellt den Etrusker Aule Metele dar. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Etruskische Sammlung – Die wichtigesten Funde

  • Die Chimäre von Arezzo (vermutlich 4. Jahrhundert v. Chr.)
  • Die lebensgroße Statue von Arringatore (1. Jahrhundert v. Chr.)
  • Die Begräbnisstatue Mater Matuta (4. Jahrhundert n. Chr.)
  • Der Sarkophag von Laerthia Seianti (2. Jahrhundert n. Chr.)
  • Der Sarkophag der Amazonen (5. Jahrhundert n. Chr.)

Römische Sammlung – Die wichtigesten Funde

  • Der Idolino Pesaro, römische Kopie eines griechischen Originals
  • Der Torso di Livorno, römische Kopie eines griechischen Originals
  • Gallo Treboniano, Statue eines Hahns (3. Jahrhundert n. Chr.)
  • Die Minerva aus Arezzo, römische Kopie eines griechischen Originals

Die Griechische Sammlung

Die Vasen antiker griechischer Keramik stammen überwiegend aus etruskischen Gräbern. Beleg für den engen kulturellen und wirtschaftlichen Austausch der Etrusker mit Griechenland.

Berühmt ist ein schwarzfiguriger großer Krater, aus dem 6. Jhd. v. Chr., der vom Töpfer Ergotimos und vom Maler Kleitias signiert ist. Er wird Françoisvase genannt, nach dem Archäologen Alessandro François, der ihn in einem etruskischen Grab in Chiusi fand.

Lesestoff dazu: Die Etrusker – Lehrherren des römischen Reichs

Archäologisches Nationalmuseum Florenz: Adresse, Öffungszeiten und Eintritt
Adresse: Piazza Santissima Annunziata 9b
Öffnungszeiten: Montag 8.30 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag 8.30 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag: 8.30 bis 14 Uhr
Eintritt: 4 Euro
Website:
musei.firenze.it

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Michelangelo-Museum – Die Casa Buonarroti

Die Kentaurenschlacht: Das Marmorrelief ist eine Jugendarbeit von Michelangelo von 1492. Foto: Sailko, Wikipedia

Die Kentaurenschlacht von 1492: Das Marmorrelief ist das älteste erhaltene bildhauerische Werk von Michelangelo. Foto: Sailko, Wikipedia

Zufällig haben wir in der Via Ghibellina das Haus von Michelangelo Buonarroti (1475 – 1564) entdeckt. Das Barockgebäude liegt nahe von Santa Croce und ist unbedingt einen Besuch wert.

Es ist Museum, Gedenkstätte und Forschungszentrum. Michelangelo kaufte das Grundstück 1508. Um 1550 regte er seinen Neffen und Erben Leonardo Buonarroti zum Bau eines Stadthauses an.

Portrait von Michelangelo vor einem Modell der Davidstatue, Pompeo di Giulio Caccini, 1595. Foto: Sailko, Wikipedia

Portrait von Michelangelo vor einem Modell der Davidstatue, Pompeo di Giulio Caccini, 1595.
Foto: Sailko, Wikipedia

Michelangelo Bunonarroti selbst bewohnte das Gebäude niemals, denn er hatte seit langem seinen festen Wohnsitz in Rom.

Dass es trotzdem zu einer Kultstätte wurde, ist Leonardos Sohn Michelangelo dem Jüngeren zu verdanken. Dieser ließ auch die Galerie im Obergeschoß anlegen.

Im Jahr 1858 vermachte der letzte Nachkomme Michelangelos Cosimo Buonarroti, das Barockanwesen der Stadt Florenz.

Besonders eindrucksvoll sind uns ein Portrait von Michelangelo (1595) von Pompeo di Giulio Caccini und private Gegenstände Michelangelos, wie ein Gehstock oder Lederpantoffeln, in Erinnerung geblieben.

Zwei Marmorreliefs im Museum sind Werke aus Michelangelos jungen Jahren.

  • Die Madonna della Scala von 1491, Zeugnis des eingehenden Studiums von Donatello.
  • Die Schlacht der Zentauren von 1492, die ein Zeichen seiner Liebe zur Kunst der Antike darstellt.

Weitere interessante Ausstellungsstücke:

  • Ein Holzmodell der Fassade für die Kirche San Lorenzo, die leider nie realisiert wurde.
  • Entwürfe für Skulpturen aus Terracotta und anderen Materialien, darunter der Torso eines Flussgottes und eine Madonna mit Kind.
  • Wachs- und Bronzemodelle, Studien und Zeichnungen.
  • Eine Michelangelo-Büste von Daniele da Volterra, nach seiner Totenmaske.
  • Fresken im Obergeschß mit Szenen aus Michelangelos Leben.

Die Casa Buonarroti enthält eine Bibliothek, darunter auch Raritäten aus dem 16. Jh. Auch eine Sammlung mit 10.000 Fotografien. Für den dort Zugang ist eine Anmeldung erforderlich.

Michelangelo-Museum, Casa Buonarroti: Adresse, Öffnungszeiten und Eintritt
Adresse: Via Ghibellina 70
Öffnungszeiten: Dienstag Ruhetag, November bis Ende Februar 10 bis 16 Uhr, März bis Ende Oktober 10 bis 17 Uhr
Website: www.casabuonarroti.it
Eintritt: 6,50 Euro

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Von San Niccolò in Oltranro nach San Miniato al Monte

saBlick über das Viertel San Niccolò in Oltrarno hinunter zum Arno und zur berühmten Ponte Vecchio.

Blick über das Viertel San Niccolò in Oltrarno hinunter zum Arno und zur berühmten Ponte Vecchio. Foto: Reise-Zikaden, J. Hoffmann

Ein malerischer Spaziergang durch die toskanischen Hügel ist für uns eine wunderbare Abwechslung während der manchmal anstrengenden Städtereise durch Florenz.

Es geht entlang mittelalterlicher Stadtmauern hinauf zum den Monte alle Croci. Oben steht die Abtei San Miniato al Monte über dem Südufer des Arno, oberhalb des Piazzale Michelangelo.

Der Standort des Konvents auf dem Hügel ist ein bekannter Aussichtspunkt mit Blick auf die Stadt, der zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Florenz zählt.

Wir nehmen die Ponte alle Grazie über den Arno und halten uns entlang der Piazza dei Mozzi. Wir passieren Museo Stefano Bardini und biegen beim Palazzo Mozzi links in die Via di San Niccolò ein.

Dieser Gasse folgen wir bis zur Kirche San Niccolo Soprano. Im Glockenturm der Kirche soll sich Michelangelo angeblich im Jahr 1530 vor den kaiserlichen Soldaten versteckt haben.

Das Stadttor Porta San Miniato im Viertel San Niccolò in Oltrarno. Dahinter ist der Glockenturm und die Domkuppel zu sehen.

Das Stadttor Porta San Miniato im Viertel San Niccolò in Oltrarno. Im Hintergrund der Glockenturm und die Domkuppel. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Wir flanieren weiter bis zu Porta San Miniato, die wir passieren. Dann geht der Weg weiter bergauf und wir folgen der Zypressenallee an der Via del Monte alle Croci.

Die Porta San Miniato wurde 1320 zum Schutz des Kloster San Miniato in die vorhandene Stadtmauer eingebaut.

Seine Architektur ist interessant, da es keinen Wachturm besitzt. Die Soldaten hielten sich im Laufgang über dem Tor auf.

Unvermittelt stehen wir in der malerischen toskanischen Landschaft. Sanfte Hügel, Zypressen, Schirmpinien und einige Landvillen bestimmen die Umgebung.

Auf dem Weg nach San Miniato besuchen wir die Franziskanerkirche San Salvatore al Monte. Auch hier wandeln wie wieder auf Michelangelos Spuren.

Der Künstler liebte diese Franziskanerkirche und nannte sie Bella Villanella (schönes Landmädchen). Keine Frage, Michelangelo hatte einen erlesenen Geschmack.

Wir steigen weiter auf bis zum Kloster San Miniato al Monte. Die Klosterkirche gehört zu den ältesten Kirchen von Florenz, der heutige Bau wurde 1150 begonnen.

Kirche und Konvent wurde den Olivetanern überlassen, einer Benediktinerkongretation. Besonders schön ist die Fassade, die ähnlich wie das Baptisterium in weiß-grün verkleidet wurde.

Sehenswürdigkeiten von Florenz Das Innere von San Miniato al Monte ist ungewöhnlich. Der Chor ist auf einer erhöhten Plattform über der großen Krypta angeordnet. Der Boden stammt aus dem Jahre 1207.

Das Innere von San Miniato al Monte, der Chor liegt auf einer erhöhten Plattform über der Krypta. Der Mosaikfußboden stammt aus dem Jahr 1207. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Auch der Besuch des Kircheninneren ist sehr lohnend. Man bekommt eine ungewöhnliche Raumaufteilung zu sehen. Auch der Friedhof bei der Basilika ist beeindruckend.

Etwas unterhalb liegt die beliebte Panoramaterrasse Piazzale Michelangelo, die wir beim Rückweg genießen können. Der Platz ist der Touri-Aussichtspunkt in Florenz.

Jedoch der Blick auf die Altstadt von Florenz ist atemberaubend. Vor allem in den frühen Abendstunden, wenn die Dächer von den warmen Farben der Abendsonne angestrahlt werden.

Hinunter nehmen wir die Viale Giuseppe Poggi die sich in Serpentinen zum Fluss hinabschlängelt. Unten angekommen biegen wir in die Via San Niccolò ein. Eine ausgiebige Pause ist jetzt dringend nötig.

San Miniato al Monte: Adresse und Öffnungszeiten
Adresse: Via del Monte alle Croci
Öffnungszeiten: Ostern bis Anfang Oktober 8 bis 17.30 Uhr, Winter 8 bis 12.30 Uhr und 15 bis 18 Uhr  Website:www.san-miniato-al-monte.com

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Osteria Antica Mescita San Niccolo: Toskanische Küche

florenz - sehenswürdigkeiten | Die Osteria Antica Mescita San Niccolo serviert beste toskanische Küche, zu vernünftigen Preisen.

Die Osteria Antica Mescita San Niccolo serviert beste toskanische Küche, zu vernünftigen Preisen. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Auf die Osteria Antica Mescita San Niccolo mit bester toskanischer Küche sind wir bereits auf dem Weg hinauf nach San Minato gestoßen. Beim Rückweg ins Stadtzentrum sind wir eingekehrt.

Wir haben die Einkehr nicht bereut. Allerdings hätten wir reservieren sollen. Doch schon nach kurzer Wartezeit, mit Aperitivo an der Bar, werden wir fachkundig und freundlich bedient.

Bei warmen Wetter gibt es auch Sitzplätze im Freien. Die frühmittelalterliche Krypta mit romanischem Bogengewölbe, wird als romantischer Speisesaal für die Wintermonate genutzt.

Überwiegend Italiener sind hier Stammkunden. Kulinarisch wird alles geboten was das Herz begehrt: Bruschetta, Vorspeisen, Pasta- und Risottogerichte, Salate, Suppen, Schmor- und Grillgerichte.

Eine ansprechende Weinkarte. Danach warten Eis, Tiramisu & Co. Wir haben für Vorspeisen, Pasta, Dessert, Wein und Espressi für zwei Personen etwa 40 Euro bezahlt.

Osteria Antica Mescita San Niccolo: Adresse und Öffnungszeiten
Adresse: Via San Niccolo 60r
Öffnungzeiten: täglich von 12 bis 0.30 Uhr
Website: www.osteriasanniccolo.it

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GetYourGuide ist Kooperationspartner von reise-zikaden.de und die weltweit größte Online-Plattform für Ausflüge und Touren zu Sehenswürdigkeiten. Die Auswahl reicht von Flughafentransfers über Führungen bis zu Koch-Events. Angeboten werden rund 32.000 Touren zu über 7.000 Reisezielen weltweit.


Villamagna bei Bagno a Ripoli: Bilderbuch-Toskana

von Villamagna bei Bagno a Ripoli, hinunter nach Florenz. Die Domkuppel ist gut erkennbar.talien

Abendstimmung in Villamagna bei Bagno a Ripoli. Der Blick hinunter nach Florenz, mit der gut erkennbaren Domkuppel, ist einmalig. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Unsere Unterkunft war eine Ferienwohnung im kleinen toskanischen Dorf Villamagna bei Bagno a Ripoli. Ideal zum Entspannen nach langen Besichtigungstagen der Sehenswürdigkeiten von Florenz.

Der Ort liegt etwa 12 Kilometer südöstlich von Florenz in wunderschöner, ländlicher Umgebung. Wir waren mit dem Auto von München in die Toskana gereist.

Viele Paläste, Villen und Landgüter sind in den Hügeln verstreut. Die Region war bereits in etruskischer Zeit besiedelt, seit dem 3. Jhd. v. Chr. entwickelte sich in Bagno a Ripoli ein antiker Handelsplatz.

Das toskanische Dorf Villamagna bei Bagno a Ripoli. Der Glockenturm der Pieve di San Donnino ist von weitem sichtbar.

Das toskanische Dorf Villamagna bei Bagno a Ripoli. Der Glockenturm der Pieve di San Donnino ist von weitem sichtbar. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Direkt am Dorfplatz steht die Kirche Pieve di San Donnino mit Glockenturm die aus dem 8. Jhd. stammt.

Oberhalb von Villamagna befindet sich das L’oratorio del Beato Gherardo aus dem 13. Jhd., hier lebte einst der Einsiedler Gherardo di Villamagna. Heute ist die Kirche der Dorffriedhof.

Ebenfalls am Dorfplatz gibt es einen kleinen Alimentari mit Café und Zeitschriften.

Auf einem dicht bewaldetem Berg, hoch über Villamagna, ist das Convento di San Francesco all’Incontro zu finden.

Franziskaner-Minoriten bewohnen die Abtei. Eine herrliche Gegend für ausgedehnte Spaziergänge und Erkundungstouren durch die liebliche mediterrane Landschaft.


Unsere Buchtipps Florenz und Toskana

  • Die Verschwörung: Aufstieg und Fall der Medici im Florenz der Renaissance von Lauro Martines, Fachbuch, Theiss Verlag, 2015. Thema des Buches ist die Pazzi-Verschörung von 1478, ein brutales Attentat auf Lorenzo und Giuliano de‘ Medici. Man liest sich schon nach wenigen Seiten fest. Ein fundiert recherchiertes Sachbuch und ein fesselndes Lesebuch, das dieses faszinierende Kapitel italienischer Geschichte wieder auferstehen läßt.

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  • DuMont Kunst Reiseführer Florenz von Klaus Zimmermanns, DuMont Verlag, 2012. Für uns der Reiseführer schlechthin, egal wohin unsere Reise geht! Mit ausführlicher Stadtgeschichte, Künstlerbiografien und Ausflugstipps in die Umgebung. Über 50 Stadtteilpläne, schematische Darstellungen von Mosaiken und Gemäldezyklen, Grundrisse und Querschnitte von Bauwerken erleichtern die Orientierung.

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Ausflüge in der Umgebung von Florenz


Mehr Inspirationen: „due passi“ abseits der Touristenströme – 14 Tipps für Florenz vom Blog Wandernd.


Video in der Altstadt von Florenz

Poetische Dokumentation „Florence“ vom Filmproduzenten und Fotografen Paul Cook


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Reiseberichte aus Griechenland, Italien, Österreich, Deutschland
Florenz: 14 Sehenswürdigkeiten abseits der Touristenpfade
Thema:
Florenz: 14 Sehenswürdigkeiten abseits der Touristenpfade
Beschreibung:
Vierzehn Sehenswürdigkeiten in Florenz die abseits von Touristenpfaden liegen haben wir zusammengestellt. Uns zieht es in stille Ecken und Museen. Dazu haben wir Genuss-Tipps für die ruhige, intime Seite der Stadt.
Autor:
Website:
Reise-Zikaden Reiseblog
Logo:

Monika Hoffmann

schreibt Foto-, Natur- und historische Reportagen aus Griechenland, Italien, Österreich, Deutschland mit Schwerpunkt München und Bayern. Passion auf Reisen: Geschichte und archäologische Plätze. Spezialgebiete: Ur- und Frühgeschichte & Antike Hochkulturen. Die Fotografin, Redakteurin, Köchin, Naturfreundin liebt Griechenland, Italien und ihre Heimat Oberbayern: Über die Geschichte bis zu Musik, Literatur, Filmkunst.

14 Kommentare:

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  5. Madeleine Huber

    Hallo,
    Bin ganz zufällig auf Euren Reiseblock gestoßen. Er ist ja schon ein bisschen älter, aber die Tipps sind und bleiben aktuell.
    Vielen Dank dafür. Wir haben gestern in einem Rundgang durch Florenz einige Tips „abgearbeitet“. Vor allem die Plätze, die etwas weg sind vom allgemeinen Touristenrummel haben uns gefallen.
    Wunderbar auch die Tipps für sensationell gutes Eis und Restaurents.
    Viele Grüße
    Aus dem Schwarzwald Madeleine

    • Hallo Madeleine,

      herzlichen Dank für Deinen Kommentar Es freut uns sehr, dass unsere Tipps euch gefallen haben. Klar – ganz „frisch“ ist der Bericht nicht mehr. Aber in der Regel ändert sich nach ein paar Jahren nicht sehr viel. Die meisten Besucher folgen den Infos in den Reiseführern. Das machen wir natürlich zunächst auch. Da sind die Highlights von Florenz auch viel zu schön, um sie nicht jedes mal wieder zu besuchen. Doch am schönsten finden wir immer, den Wegen und Pfaden der Einheimischen zu folgen. Und die gesammelten „Geheimtipps“ dann auch im Blog zu präsentieren. Und, ganz ehrlich – über manches sind wir oft auch fast zufällig „gestolpert“ … 🙂

      Viele Grüße, Monika

  6. Hey,
    ganz toller Reisebericht und wunderbare Bilder. VG

  7. ha, da hab ich einen sehr ähnlichen Artikel geschrieben „due passi abseits der Touristenströme – 14 Tipps für Florenz“ 😀
    Manche Sachen überschneiden sich bei unseren Listen, aber interessanterweise der größte Teil nicht 🙂

    Falls euch meine Liste interessiert: https://wandernd.wordpress.com/2015/04/13/14-tipps-fur-florenz/

    • Uiii, das ist wirklich spannend. Wir haben unsere Tipps für Florenz nochmal reduziert, sonst wirds kein Blogeintrag sondern gleich ein Buch. Wir haben viele von Deinen Tipps auch besucht, aber wie gesagt – es hätte den Rahmen eines Blogs gesprengt. Abseits der Massen, ist auch eine Reise nach Rom wunderschön, da sind wir seit Jahren ganze große Fans. Ich habe Deine Liste heute schon beim Stöbern durch Deinen Blog entdeckt – Wunderbar!

  8. Wir überlegen gerade dieses Jahr noch einen Toskana-Kurztrip zu unternehmen. Danke für die schönen Florenz-Tipps!!

    • Hallo, es freut uns sehr wenn wir Euch für die Reiseplanungen interessante Tipps geben können. Gerade in Florenz können tatsächlich, trotz aller Schönheit seiner Highlights, die geballten Menschenmengen sehr anstrengend werden. Viele Grüße, Monika 🙂

  9. Das klingt nach einer tollen Route und super Tipps abseits der üblichen Wege. Ist ja alles sehr historisch angehaucht – perfekt für mich! Danke! 🙂

    Herzlich,
    Anna

    • Vielen Dank für Deinen netten Kommentar, es freut uns sehr wenn unsere Tipps Dich inspirieren können. Die Überschrift „Touristenhotspots ignorieren und dafür lieber frische Panini probieren“ aus Deinem Blogeintrag „Rom in 48 Stunden“ – das ist genau unser Motto auf Reisen. Du sprichst mir/uns aus der Seele! Schöne Grüße aus München, Monika

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