Inhaltsverzeichnis
- 1 Pitigliano, Sovana und Sorano im Fioratal
- 2 Pitigliano: Eine surreale Schönheit
- 3 Mystische „Vie Cave“ zwischen Pitigliano und Sovana
- 4 Weinbauregion um Pitigliano, Sovana und Sorano
- 5 Sovana: Mittelalterlicher Borgo mit etruskischen Wurzeln
- 6 Sorano: Anmutig und einsam
- 7 Vitozza: Das „Pompeji aus Tuffstein“
- 8 Buchtipps
- 9 Unser Toskana-Kalender: „Etrurien – Land der Etrusker“
Pitigliano, Sovana und Sorano im Fioratal
Die malerischen Dörfer Pitigliano, Sovana und Sorano bilden ein Dreieck in der dramatischen und geschichtsträchtigen Landschaft der Alta Maremma.
Die urigen Tuffsteindörfer des Fioratals, befinden sich im Süden der Toskana, nahe der Grenze zur Region Latium. Von Grosseto ist Pitigliano etwa achzig Kilometer entfernt.
Fällt der Blick von einem der benachbarten Hügel auf die pittoresken Dörfer, wirken sie eigentlich noch eindrucksvoller als ein Rundgang durch seine schmalen Gassen.
Schon das antike Volk der Etrusker baute auf und mit dem porösen, vulkanischen Tuffstein. Typisch für fast alle etruskischen Siedlungen ist ihre Lage auf strategisch günstigen, hoch gelegenen Plateaus.
Den Etruskern war die Nähe von Flüssen oder Seen wichtig. Die fruchtbaren Täler der Flüsse Fiora und Albegna wurden zu Kreuzungspunkten der Handelswege von der Tyrrhenischen Küste ins Binnenland.
Vulci war einst eine mächtige etruskische Großstadt nahe der Küste. Es liegt etwa vierzig Kilometer von den Tuffsteindörfern Pitigliano, Sovana und Sorano im Inland entfernt.
Durch intensiven Seehandel wurde Vulci eine der reichsten Städte in Etrurien. Seine Lage auf einem Plateau war allerdings etwa zehn Kilometer vom Tyrrhenischen Meer entfernt.
Damals war der Fluss Fiora noch schiffbar. Vulci verschiffte daher seine Waren über einen Binnenhafen. Dieser ermöglichte bequemen Warentransport in die Orte im Hinterland.
Die weitläufiges Ausgrabungen von Vulci mit Archäologischem Museum liegen zwischen Canino und Montalto di Castro und sind unbedingt eine ausführliche Besichtigung wert.
Lesestoff dazu: Unsere Toskana-Reportagen
- Die Maremma: Eine fast unentdeckte Region im Süden der Toskana. In der Umgebung um unser Ferienhaus bei Manciano, die Weide mit Schafen und Natur. Immer auf der Suche nach dem Geist Etruriens. Ein Erlebnis war das Baden in den Sinterterrassen der Naturtherme von Saturnia.
- Die Etrusker – Lehrherren des römischen Reichs. Das Volk der Etrusker brachte die erste Hochkultur Italiens hervor. Rom hätte es ohne die Etrusker nicht gegeben. Doch Rom besiegte Etrurien und der Sieger schrieb die Geschichte: So sind die Etrusker durch die Sichtweise Roms nur verzerrt überliefert.
Pitigliano: Eine surreale Schönheit
Pitigliano scheint wie aus dem Felsen gewachsen. Die Häuser stehen dicht auf dem rötlichen Tuffstein. Zwei Schluchten, von den Flüssen Lente und Metela gegraben, kommen hier zusammen.
Die Stimmung und Atmosphäre die von Altstadt Pitiglianos ausgeht, versetzt jeden Besucher beim Anblick seiner traumhaften Kulisse in eine sonderbar surreale Wirklichkeit.
Pitigliano ist bis heute die größte Ortschaft etruskischen Ursprungs im Fioratal. Seine Lage über steilen Felswänden gehört zu den eindrucksvollsten und bekanntesten Stadtbildern der südlichen Toskana.
Die Kleinstadt besteht aus ineinander verschachtelten, in die steilen Tuffsteinwände hineingebauten Häuser, Keller und Höhlen. Durch den Steilabfall der Felsen war ein Großteil der Stadt gut geschützt.
Nur an einer Seite ist Pitigliano mit dem benachbarten Hügel verbunden. Dieser Teil wurde durch Mauern gesichert. An dieser Stelle bauten bereits die Etrusker Befestigungen.
Orte wie Pitigliano waren leicht zu verteidigen, daher war die Stadt bereits in der Epoche vor den Etruskern bewohnt. Seit etwa 3500 Jahren ist der Tuffsteinfelsen von Pitigliano besiedelt.
Die Etrusker bevorzugten für die Anlage ihrer Siedlungen solche Plätze. Die Häuser der etruskischen Städte sind nicht erhalten geblieben und längst überbaut, dafür aber ihre Nekropolen.
Durch seine Lage auf dem hohen Felsrücken, der von tief eingeschnittenen Schluchten umgeben ist, erweckt das mittelalterliche Pitigliano noch immer den Eindruck einer typisch etruskischen Stadt.
Vom Ort Sorano kommend fließt der der Fluss Lente auf dem Talgrund bis nach Pitigliano. Weiter südwestlich endet der Lauf der Lente mit der Mündung in den Fluss Fiora.
Die Fiora ist achtzig Kilometer lang. Er durchquert die Provinzen Grosseto und Viterbo von Nord nach Süd und mündet bei Montalto Marina (nahe des etruskischen Vulci) ins Tyrrhenische Meer mündet.
Panoramablick bei der Kirche Madonna delle Grazie
Eine einzigartige Aussicht kann man von der Kirche Madonna delle Grazie auf Pitigliano genießen. Die Kirche liegt oberhalb einer scharfen Rechtskurve, genau gegenüber der Altstadt.
Der Aussichtsplatz liegt an der Hauptstraße die von Manciano nach Pitigliano führt. Von hier kann man den Überblick auf den Ort in Ruhe genießen und natürlich fotografieren.
Übrigens: Von hier startet auch der Vie Cave, einer der etruskischen Hohlwege. Weiter an der Straße entlang, in Richtung Pitigliano wurde ein weiterer Aussichtsbalkon auf den Ort angelegt.
Im Stadtpark von Pitigliano kann man nochmals die Aussicht auf die Häuser und steilen Tuffsteinfelsen genießen. Direkt hinter dem Stadtpark liegen große Parkplätze.
Pitigliano ist inzwischen auch bei italienischen Reisenden ein höchst beliebtes Ausflugsziel. Wenn möglich sollte man die Wochenenden für einen Besuch meiden.
Die mittelalterliche Altstadt von Pitigliano
Das Stadtbild von Pitigliano ist eindrucksvoll und mittelalterlich mit seinen engen dämmrigen Gassen. Autoverkehr ist hier nicht möglich, so kann man den Ort in aller Ruhe zu Fuß erkunden.
Auf den ersten Blick trifft man kaum etruskisches an. Die noch immer genutzten Tuffsteinkeller sind jedoch aus etruskischer Zeit. Tief graben sich die weit verzweigten Gewölbe in den Felsen hinunter.
„Ideal zum lagern von Wein sind diese Keller“ erzählen uns die Einheimischen. Lediglich die dreirädrigen Ape, die typisch italienischen Zweitakter, knattern durch die Gassen.
Es gibt viele schöne kleine Läden zum Stöbern in der Altstadt, mit Kunstgewerbe, Lebensmitteln und Wein. Zusätzlich verfügt Pitigliano über zwei moderne Supermärkte in der Oberstadt.
Immer wieder öffnen sich herrliche Ausblicke über die von hellem Licht und scharfen Schatten beleuchtete toskanische Landschaft um Pitigliano.
Unseren Stadtrundgang beginnen wir an der hübschen Piazza Petruccioli. Hauptpunkte sind das in der Renaissance von Sangallo erbaute Aquädukt und der mächtige Palazzo Orsini.
Hier befinden sich zwei Museen: das Museo di Palazzo Orsini mit sakraler Kunst und das kleine Museo civico archeologico mit archäologischen Funden aus der Etruskerzeit.
Weiter geht unsere Runde in die vom Dom beherrschte Piazza Gregorio VII, die Kirche S. Maria, die Piazetta Becherini und durch das Jüdische Viertel.
Pitigliano wird in der Länge von drei Hauptstraßen durchquert. Von der zentralen Via Roma, nördlich davon verläuft die Via Vignoli und im Süden die Via Zuccarelli.
Verbunden werden sie durch zahlreiche schmale Gassen, viele davon führen direkt zum Abgrund, zum Rand der Tuffsteinfelsen. Dort fällt die Felswand senkrecht in die Tiefe.
Das Cinema Moderno in Pitigliano
Zurück an der Piazza della Republicca entdecken wir ein kleines Kino, das Cinema Moderno. Außen hängen alte Plakate von Don Camillo Filmen aus den 60er-Jahren.
Wir machen Fotos und spähen ins Innere. Der Besitzer des Kinos bemerkt unser Interesse. Stolz führt er uns gleich in den kleinen Vorführraum. Leider, so erzählt er, ist das Kino momentan geschlossen.
Es muss renoviert werden, hauptsächlich wegen der immer wieder auftretenden Feuchtigkeit in den Wänden. Ein verbreitetes Problem in den alten Tuffsteingemäuern.
„Ja, die kleinen Kinos haben alle zu kämpfen. Aber sein Cinema Moderno habe eine Monopolstellung in Pitigliano!“ Der stolze Kinobesitzer wirkt, während seiner Unterhaltung mit uns und seiner Hingabe an sein Kino, ein bisschen wie der Filmvorführer Alfredo (Philippe Noiret) in dem Film Cinema Paradiso.
Süßspeise aus Pitigliano: Der Sfratto
Ein Spezialität aus Pitigliano ist der Sfratto, ein stabförmiges Gebäck mit einer Füllung aus Nüssen, Zimt, Orangenschale und Honig. Sfratto bedeutet Zwangsräumung und weist auf seine bittere Geschichte hin.
Als im 17. Jhd. die Medici ihre Macht in die Maremma ausdehnten, wurde Pitigliano ins Großherzogtum Toskana eingegliedert. Alle Juden wurden aus ihren Häusern in ein Ghetto vertrieben.
Die jüdische Gemeinde von Pitigliano richtete sich in ihrer neuen Heimat ein. Sie errichteten eine Bäckerei, eine Schlachterei, Weinkeller und eine Synagoge.
Die Juden erfanden in Erinnerung an die Räumungen den Sfratto, in Form eines Knüppels. Damit klopften die Gesandten der Medici an die Haustüren, um sie zum Verlassen ihrer Häuser zu bewegen.
Alle Gebäude aus dieser Zeit kann man heute nach Restaurierungen wieder besichtigen. In der Panificio del Ghetto (Via Zuccarelli 167) werden auch die Sfratto hergestellt.
Unbedingt probieren! Heute ist der Sfratto das beliebteste Weihnachtsgebäck in Pitigliano. Wie gut, dass der Geschmack des Sfratto viel erfreulicher ist als seine Geschichte.
Einkehr-Tipp: Enoteca & Weinbar „Pancaciua“
Gleich bei unserem ersten Besuch in Pitigliano entdeckten wir die Enoteca und Weinbar Pancaciua, Die Weinbar befindet sich schöner Lage nahe des Medici-Aquädukts.
Wir bestellen Bruschetta, toskanische Salami, Käse und einen Vorspeisenteller. Geboten wird eine umfangreiche Auswahl an Vorspeisen und leichten Pasta-Gerichten.
Eigentlich ist es kein wirkliches Restaurant, sondern in erster Linie eine Weinbar. Sehr große lokale Weinauswahl, die man auch glasweise bestellen kann. Ideal zum „durchprobieren“. Freundlicher Service und überwiegend italienisches Publikum: Perfetto!
Adresse: Bar-Ristorante-Enosteria „Pancaciua“, Via Cavour 32, 58017 Pitigliano (GR). Mittwoch Ruhetag.
Mystische „Vie Cave“ zwischen Pitigliano und Sovana
Pitigliano ist umgeben von zahlreichen etruskischen Hohlwegen, den Vie Cave. Diese Felsenwege wurden mühsam in den Tuffstein geschlagen. Sie sind bis zu zwanzig Meter tief und drei Meter breit.
Der spektakulärste ist wohl die Via Cava di Fratenuti. Der Entstehungsgrund der Vie Cave ist bislang unklar. Vermutlich waren es heilige Wege, die Nekropolen und religiöse Orte der Etrusker verbanden.
Andererseits könnten die Vie Cave auch zu Handels- und/oder Verteidigungszwecken erbaut worden sein. Eine Karte und weitere Infos dazu gibt es im Touristenbüro von Pitigliano.
Jedes Jahr am 19. März findet das Fest der Torciata di San Giuseppe statt. Dabei versammelt sich am Abend in einer feierlichen Prozession eine Gruppe von in Kutten gekleideten Männern.
Auf der mit Fackeln beleuchteten Vie Cave laufen die Männer hinauf bis zur Piazza in der Altstadt von Pitigliano, um dort ein großes Feuer zu entfachen.
Das Fest der Torciata die San Giuseppe ist eine symbolische Vertreibung des Winters. Mit dem Fackellauf durch den Hohlweg zur Stadt erhoffen sich die Menschen eine gute Ernte und Wohlstand.
Weinbauregion um Pitigliano, Sovana und Sorano
Biegt man bei der Weiterfahrt an der felsigen Südflanke von Pitigliano in die Straßenverbindung nach Sovana ein, wird der dämmrige Talgrund Fosso die Lente erreicht.
In der Schlucht sind uralte Felsennischen, Kleintierställe, Weinkeller und Wagenschuppen zu sehen. Manche waren etruskische Gräber. Hinter den Kellern öffnet sich ein riesiges Labyrinth von Gängen,
Sie sind so verzweigt, dass nicht einmal die Einwohner von Pitigliano alle kennen. Über den Kellern führen Treppen nach oben in die Gärten und zu den auf senkrechten Felsen thronenden Häusern.
Die etwa viertausend Einwohner von Pitigliano leben überwiegend vom Gemüse- und Obstanbau, sowie von der Olivenöl- und Weinherstellung.
Beispielsweise wird um Pitigliano der bekannte Vino Bianco di Pitigliano DOC gekeltert, ein strohgelber süffiger Weißwein mit delikatem Duft.
Die Weinstraße „Strada del Vino Colli di Maremma“
Die Schätze der Maremma sind noch dabei, entdeckt zu werden. Darum ist es hier nicht so überlaufen als das Chiantigebiet.
Die Strada del Vino Colli di Maremma führt vom Meer bis in die Ausläufer des Monte Amiata. In der Maremma treffen Meer, Gebirge und Hügellandschaft aufeinander.
Das hervorragende Klima mit einem milden Winter und einem warmen Sommer, bilden ideale Vorrausstetzungen für Weine in Spitzenqualität.
- Der Morellino di Scansano DOCG ist der bekannteste Wein der Maremma. Er besteht vor allem aus der Rebsorte Sangiovese. Typisch für den Morellino sind Noten von roten Früchten und Brombeeren, Pfeffer, Zimt oder Vanille. Von der Rebsorte her ist der Morellino nichts anderes als ein Chianti, Vino Nobile oder Brunello. Der Unterschied besteht vor allem darin, dass die Reben in wärmerem Klima und in reichhaltigerem Böden wachsen.
- Der Bianco di Pitigliano DOC besteht hauptsächlich aus Trebbiano Toscano, aber auch Chardonnay- oder Sauvignon-Trauben werden hinzugefügt. Der „Superiore Oroluna“ ist besonders zu empfehlen, sein Aroma ist blumig, fruchtig und intensiv.
- Auch der Rosso di Sovana besteht zur Hälfte aus Sangiovese-Trauben. Der Rest besteht aus Merlot und Ciliegiolo. Aroma: Fruchtige Kirschnote mit blumigem Veichen-Aroma.
Weitere Weinsorten der Maremma: Ansonica Costa dell´Argentario DOC, Capalbio DOC, Parrina DOC, Sovana DOC, IGT Maremma Toscana weiß und rot.
Die Route der Weinstraße Strada del Vino Colli di Maremma startet im Süden im Ort Capalbio. Von dort geht es Richtung Magliano in Toscana bis Scansano.
Von Scansano fahren wir weiter in nördliche Richtung, bis man in Istia d’Ombrone die Grenze der Weinstraße erreicht. Fährt man von dort wieder Richung Süden zurück, wird Pigigliano erreicht.
Zurück zum Thyrennischen Meer geht die Strecke über Manciano bis Orbetello.
Cantina Cooperativa di Pitigliano
Wer fährt schon mit dem eigenen Wagen in die Toskana und kauft dort keinen Wein? Bei der Cantina in Pitigliano wird man sicher fündig. In einer großen modernen Industriehalle, etwas außerhalb vom Ort, direkt an der SS74 gelegen, ist der Direktverkauf zu finden.
Seit 1954 produziert die Genossenschaftskellerei Cantina Cooperativa di Pitigliano Weiß- und Rotweine. Besonderheit ist die Produktion von koscherem Weiß- und Rotwein, unter Anwendung der Techniken der Rabbiner.
Abgesehen von dem Bianco di Pitigliano AOC, erzeugt die Cooperativa den Sovana AOC und den Sangiovese Sovana aus dem Barrique-Faß.
Dazu kommen weitere AOC- und IGT-Weine, Aldobrandesco-Sekt in den Varianten Brut und Trocken. Auch der Grappa del Fauno aus Chardonnay-Trauben sollte erwähnt werden. Eine Weinverkostung ist im Direktverkauf leider nicht möglich. Eventuell vorher die Weine in den Bars oder Trattorien testen.
Tipp: Neben Wein spielte auch der Oliven-Anbau immer eine wichtige Rolle. in Pigigliano wird eines der besten Olivenöle der Toskana produziert und in der Cantina verkauft.
Die Cantina Cooperativa di Pitigliano besitzt einen der schönsten Tuffstein-Weinkeller in Pitiglianos Altstadt, im Stadtteil La Fratta. Für eine Besichtigung sollte man vorher in der Cooperative nachfragen.
Adresse und Öffnungszeiten: Cantina di Pitigliano, Via Nicola Ciacci, 974, 58017 Pitigliano (GR).
Montag bis Samstag von 8 bis 18 Uhr, Sonntag geschlossen.
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Sovana: Mittelalterlicher Borgo mit etruskischen Wurzeln
Wie viele Orte Südeturiens liegt auch das Dorf Sovana, isoliert durch tiefe Flusstäler auf einem Tuffsteinplateau. Sovana liegt dreihundert Meter über dem Tal des Flusses Fiora.
Die Fahrt von Manciano führt an Pitigliano vorbei und biegt an der Südflanke in die Stadt ein. Sovana war ein wichtiges Zentrum in etruskischer Zeit. Bereits im vierten Jahrhundert wurde es Bischofssitz.
Heute ist Sovana ein ausgesprochen hübsches toskanisches Dorf. Im Mittelalter war Sovana der Hauptort eines der größten Herrschaftsgebiete in der Maremma.
Gleich zu Beginn treffen wir auf die Burgruine der mächtigen Grafen Aldobrandeschi. Die Grafen machten Sovana ab dem zehnten Jahrhundert zum Hauptort ihrer Grafschaft.
Ihre Ländereien erstreckten sich vom Monte Amiata über die gesamte Maremma. Doch die Geschichte Sovanas geht viel weiter zurück: In die Epoche der Etrusker.
Die etruskische Stadt nannte sich Sveama. Die Siedlung kontrollierte die Straßenverbindung zwischen der Küste und den Erzbergwerken an den Flanken des Monte Amiata.
Davon zeugen noch heute die luxuriösen Gräber in den etruskischen Nekropolen. Außerdem finden sich im Gebiet die Vie Cave, aus dem Tuff geschlagenen Handels- oder Prozessionswege.
Kranzförmig liegen mehrere beeindruckende etruskische Felsennekropolen um das Dorf Sovana. Von den alten Grablegen geht bis heute immer ein besonderer Zauber aus.
Papst Gregor VII. war Sovanas berühmtester Sohn
Im Jahr 1020 kam Hildebrand, der spätere Papst Gregor VII. zur Welt. Hildebrand war Sohn eines Zweiges der Adelsfamilie der Aldobrandeschi. Im Jahr 1073 wurde er zum Papst ausgerufen.
Als Papst regierte unnachgiebig um die Missstände der Kirche zu überwinden, auch entgegen weltlicher Gewalt. Gregor VII. beanspruchte für sich das Recht, Bischöfe ab- und wieder einzusetzen.
Die Ernennung eines Bischofes nennt man Investitur, sie war bis zu Papst Gregor ein Vorrecht der weltlichen Herrscher. Gregor VII. entschloss sich zu einem nie da gewesenen Schritt:
Er setzte Kaiser Heinrich IV. (1050 – 1106) ab und belegte ihn mit dem Kirchenbann. Diesen hob er erst nach Heinrichs berühmten Bittgang nach Canossa wieder auf.
Der Gang nach Canossa
wurde sprichwörtlich übernommen, für ein schwieriges, Bereitschaft zur Unterordnung signalisierendes Gespräch. Papst Gregor VII. war dennoch umstritten.
Er starb 1085 in Salerno, seine Grabinschrift lautet: „Ich liebte die Gerechtigkeit und hasste das Unrecht, so sterbe ich in der Verbannung.“ Erst im Jahr 1606 wurde er heilig gesprochen.
Wir schlendern über die Piazza del Pretorio mit Palazzo Pretorio. In der Kirche Santa Maria erhebt sich über dem Hauptaltar ein Ziborium aus dem achten Jahrhundert, einzigartig in der Toskana.
Am Ende der Hauptstraße liegt der ehrwürdige Dom San Pietro, der im dem neunten Jahrhundert erbaut wurde. Besonders schön sind die phantastischen romanischen Portalreliefs.
Durch ein Marmorportal, das von Naturmotiven geschmückt wird, betritt man den dreischiffigen Innenraum der Kathedrale. Kreuzgewölbe, Rundbögen und Pfeiler unterteilen den Raum.
Mauerreste einer etruskischen Akropolis sind mittlerweile um den Dom von Sovana entdeckt worden. In den Festen und Traditionen von heute finden sich oft Fragmente alter Rituale.
Wie die Festa di San Giuseppe die jedes Jahr am 19. März stattfindet. Der heutige Festtag ersetzt die antiken Prozessionen für die Göttin Minerva, Göttin der Künste und Handwerker.
Restaurant-Tipp: Trattoria „La Tavernetta“
Zurück an der Piazza del Pretorio, beschließen wir den Ausflug mit einem gemütlichen Abendessen in der empfehlenswerten Trattoria-Pizzeria La Tavernetta mit traditioneller Maremma-Küche.
Die etruskische Nekropole von Sovana
Die etruskische Nekropole befindet sich etwas außerhalb von Sovana, in einem schattigen Waldgebiet. Der Archäologische Park liegt an der Straße nach San Martino sul Fiora.
Schilder am Straßenrand führen zum Parkplatz und Eingang der Nekropole von Sovana. Das waldige Gelände bietet zugleich einen schönen Rahmen für den Spaziergang durch den antiken Friedhof.
Im Gebiet um Sovana sind über hundert Monumental-Gräber nachgewiesen worden. Der weiche Tuffstein der Gegend eignete sich hervorragend für die prächtigen Grabstätten der Etrusker.
Schwerpunkt der etruskischen Punkgräber war nicht unbedingt die Größe, sondern deren formenreiche Ausgestaltung. Diese Gestaltung hob die Wichtigkeit einer Grablege hervor.
Die Tomba della Sirena
Eines der bekanntesten etruskischen Tuffsteingrablegen bei Sovana ist ein beeindruckendes Ädikula-Grab: Die Tomba della Sirena, es datiert auf das 3. Jhd. v. Chr.
Das Grab liegt in einem dichtbewaldeten Abhang. Verwitterte Stufen führen zur Rundnische hinauf. Hier stand einst die Totenbank. Über der Tomba della Sirena wurde ein verzierter Giebel angebracht.
Das verwitterte Hochrelief im Frontgiebel zeigt eine Skylla (fälschlich als Sirene gedeutet) die von zwei Amoretten flankiert wird. Die Skylla über der Rundnische hinterlässt einen geheimnisvollen Eindruck
Eine etruskische Skylla ist ein Meeresungeheuer mit dem Oberkörper einer jungen Frau mit Fischschwanz als Unterleib. Am Grab hat sie offenbar die Funktion einer Wächterin.
Links und rechts der Rundnische bewachen Dämonenstatuen die Grablege. Zusätzlich ist eine verwitterte etruskische Beschriftung erkennbar. Sie lautet „Vel Nulina“, was Sohn von Vel bedeutet.
Die Grabkammer mit schmalem Dromos liegt unterhalb der schmückenden Fassade. In der kleinen Grabkammer mit drei Bänken wurden die Ascheurnen aufgestellt.
Die Tomba Ildebranda
Die monumentale Tomba Ildebranda aus dem 3. Jhd. v. Chr., ist das interessanteste und wichtigste Grab der Nekropole von Sovana. Das Bauwerk ist einzigartig in der etruskischen Kunst.
Auf einem Podium wurde ein ganzer Tempel mit kannelierten Säulen aus einem Tuffstein-Monolithen gehauen. Die Tomba Ildebranda ist das größte noch erhaltene etruskische Tempelgrab.
Die luxuriöse Grabanlage wurde zusätzlich mit Stuck überzogen, sowie außen und innen bemalt. Die letzte der zwölf Säulen ist noch in situ erhalten.
Einer der beiden vorhandenen Grabeingänge führt zur kreuzförmigen Grabkammer hinab. Das Grab wurde für eine bedeutende Persönlichkeit, wahrscheinlich für einen etruskischen König angelegt.
Übrigens wurde erhielt die Tomba Ildebranda ihren Namen zu Ehren von Hildebrand von Sovana (1020 – 1085), dem späteren Papst Gregor VII. und berühmtesten Sohn des Ortes.
.. eine sonderbare Stille und eine seltsam friedliche Ruhe geht von den etruskischen Orten aus … es ist noch so etwas wie ein schlichtes Glücksgefühl zurückgeblieben … an diesen versunkenen Plätzen, man hat das Gefühl, dass es der Seele guttut, hier zu sein …“
„Etruskische Orte“ von David H. Lawrence, 1927
Geheimnisvolle Felsenwege – Die Vie Cave
Pitigliano, Sovana und Sorano werden kreuz und quer von einem umfangreichen Netz korridorartiger Hohlwege aus der Zeit der Etrusker durchzogen, die Vie Cave genannt werden.
Diese in Tuffstein gegrabenen Hohlwege sind teilweise bis zu zwanzig Meter tief. Die Sonne dringt kaum durch und das Klima ist kühl und feucht in den Hohlwegen, selbst an den heißesten Sommertagen.
Still und geheimnisvoll wirken diese Wege. Auf Grund ihrer Bauweise sind die Vie Cave auch ein Paradies für Botaniker. Hier findet sich ein Mikroklima für Moose, Flechten, Anemonen und Farne.
Wozu dienten die Wege? Darüber sind sich Experten uneinig. Waren Vie Cave Straßen zwischen Siedlungen? Warum hätten die Menschen dazu so tief graben und Strapazen auf sich nehmen sollen?
Denn die Wege wurden per Hand mit Hacken geschlagen oder mit Holzkeilen aus dem Tuffstein gesprengt. Zudem sind einige wie ein Labyrinth angelegt, andere konzentrisch.
Ungewöhnliche Charakteristiken für Wege, die nur eine einfache Straßen-Funktion haben. Die Etrusker liebten Magie und Astrologie und könnten die Wege für ihre Riten benutzt haben.
Antike Kulturen haben oft Labyrinthe mit dem Jenseits assoziiert. Den Ausgang aus den Vie Cave zu finden, war ein Symbol für die Seelereise, die sie auf dem Weg zur Unsterblichkeit durchwandert.
Natürlich boten die schmalen, dunklen Wege auch einen guten Schutz vor Angreifern. Eine Legende erzählt, dass die Vie Cave heilige Straßen waren. Diese verbanden die Toten mit den Lebenden.
Der Archäologische Park von Sovana
Der Archäologische Park von Sovana ist Teil des Archäologischen Parks Citta del Tufo. Das Tuffsteingebiet umfasst die Gemeinden von Sovana, Sorano und Pitigliano.
Um Sovana können drei etrusksische Hohlwege, die Via Cava di San Sebastiano, die Via Cava Il Cavone und Via Cava di Poggio Prisca, durchwandert werden.
- Eintritt und Öffnungszeiten: Täglich geöffnet, vom 29. März bis 5. Oktober durchgehend von 10 bis 19 Uhr, im Winterhalbjahr von 10 bis 18 Uhr. Eintritt 5 Euro
- Adresse: Parco Archeologico di Sovana, 58010 Sovana (GR)
- Website: www.leviecave.it
Sorano: Anmutig und einsam
Wie Pitigliano bietet auch Sorano mit seiner anmutigen Lage in zerklüfteter Karstlandschaft einen faszinierenden Anblick. Der Ort war geschichtlich immer mit Pitigliano verbunden.
Soranno liegt tief im Hinterland der Maremma, am östlichen Ende der Toskana an der Grenze zum Latium. Auf Terrassen schmiegen sich die Gebäude von Sorano knapp an den Fels.
Es wechseln sich Weinberge mit Olivenhainen und Getreidefeldern ab, und auf den Wiesen sieht man weidende Schafherden, die Lieferanten für die regionalen Käsespezialitäten sind.
Die Region ist bekannt für die Qualität ihrer typischen Produkte. Besonders berühmt ist der ausgezeichnete Pecorinos, der hier in den kleinen lokalen Käsereien hergestellt wird.
Herrlich ist der Ausblick über Sorano hinunter ins schattige Tal zum Fluss Lente. Oder hinüber zu den imposanten, im dichten Grün aufragenden Tuffsteinfelsen.
Der Weg in die Altstadt von Sorano mit seinen verwinkelten Gassen, historischen Häusern, Wohntürmen und romantischen Innenhöfen führt durch alte Stadttore.
Die Kollegiatskirche San Niccolo in der Ortsmitte wurde bereits 1276 erwähnt. Dominiert wird Sorano von der Rocca Orsini, einer aus mehreren Komplexen und Innenhöfen bestehenden Burg mit Museum.
Der Masso Leopoldino ist ein befestigtes Tuffsteinplateau. Heute dient die Befestigung als beliebte Aussichtsterrasse mit hervorragendem Rundumblick. Doch Sorano hat seit Jahren ein Problem.
Die immer weiter fortschreitende Erosion raubt dem Ort den Boden. Viele alte Häuser sind bereits in die Schlucht abgerutscht. Der Stadtteil am Südhang ist bereits ganz verlassen worden.
Der Stadtkern jedoch ist gut erhalten, schön renoviert und beeindruckt mit seinen mittelalterlichen Eindrücken. Durch die Porta dei Merli kann man auf einem alten Weg in das Flusstal hinabwandern.
Die Nekropole von San Rocco bei Sorano
In der Umgebung von Sorano wurden einzelne etruskische Gräber gefunden. Die Grablegen wurden aus den Tuffsteinfelsen ausgehöhlt. Hier stieß man auch auf eiförmige Nischen.
Malerisch gegenüber von Sorano befindet sich ein auffälliger Tuffgrat. Dort liegt die etruskische Nekropole von San Rocco, sie datiert auf das 3. und 2. Jhd. v. Chr.
Die Grabanlage besteht aus mehreren, in den Tuff geschlagenen höhlenartigen Kammern. Ein für die Etrusker typischer Hohlweg, die Via Cava di San Roco, führt von hier aus bis nach Sovana.
Auch in römischer Zeit war Sorano dicht besiedelt. Darauf lassen mehrere Columbarien für Urnen schließen. Die rechtwinkligen Nischen wurden in mehreren Reihen aus dem Felsen gehauen sind.
Es gibt auch Anlagen die aus einer oder zwei Kammern bestehen, mit Nischen in den Wänden. Dies waren vermutlich Familiengräber für Urnenbestattungen.
Die Therme di Sorano
Ein wenig südlich der Stadt liegt die Therme von Sorano. Eine natürliche Quelle, die ein Thermalbad speist und wohlige Wärme bringt. Hier läßt es sich mit Genuß stundenlang plantschen.
Zur Therme gehören auch Apartements. Schon die Grafen von Orsini nutzten das Heilwasser von Sorano. In den darauffolgenden Jahrhunderten verfielen die Anlagen aus dem Mittelalter.
Aus verschiedenen Quellen sprudelt das angenehme 38 Grad warme Magnesium- und Calciumhaltige Thermalwasser heute wieder.
Adresse: Terme di Sorano, Localita S Maria dell’Aquila, 58010 Sorano, GR
Einkehr-Tipp: Locanda dell’Arco in Sorano
Nach der umfangreichen Besichtigungsrunde durch Sorano und seiner Umgebung empfiehlt sich eine Einkehr in die Trattoria Locanda dell’Arco im Altstadtzentrum.
Malerisch und urig liegt die Locanda dell’Arco nahe eines Bogendurchgangs im Zentrum der Altstadt. Ein schlichtes aber sehr gemütliches Lokal in der gerne Einheimische einkehren.
Auf hellen Holztischen mit schlichten Papierdecken wird rustikale, traditionelle Küche aus der Toskana angeboten. Täglich wechselt die Auswahl der Vorspeisen.
Die gemischten Bruschetta waren ausgezeichnet. Offene Weine aus der Region und eine kleine, aber feine Dessertauswahl runden den Besuch ab. Dazu günstige Preise und freundlicher Service.
Adresse: Locanda dell’Arco, Via Roma 22
Vitozza: Das „Pompeji aus Tuffstein“
Ein Ausflug ins Tuffsteingebiet ist die verlassene mittelalterliche Stadt Vitozza. Die Felsensiedlung ist einer der größten Komplexe dieser Art in Italien, man nennt es auch das Pompeji aus Tuffstein.
Die Wohnhöhlen liegen zwischen zwei Schluchten über dem Fluss Lente, umgeben von dichtem Wald. Vitozza findet ihr sechs Kilometer südlich von Sorano und zwei Kilometer von San Quirico.
Etwa zweihundert Höhlen wurden in einen hohen, steilen Tuffsteinrücken gehauen. Diese Wohnhöhlen waren teilweise noch bis ins 18. Jahrhundert bewohnt.
Manche sehen erstaunlich wohnlich aus, haben mehrere Räume. Einige Wohnhöhlen sind sogar zweigeschossig angelegt. Zusätzlich sind Stallungen und Vorratskeller vorhanden.
Eine märchenhafte Stimmung umfängt uns. Der Besucher sollte sich Zeit lassen, um diesen einzigartiges Ort genau zu erkunden. Bereits in der Jungsteinzeit lebten hier zeitweise Menschen.
Danach besiedelten Etrusker das fruchtbare Tal und legten die Höhlensiedlung an, nach ihnen kamen die Römer. Auch frühchristliche Einsiedler fanden hier eine bereits fertige Felsenstadt vor.
Auf dem Hochplateau erbauten im 11. Jahrhundert die Grafen Aldobrandeschi eine beachtliche Festung. In der Siedlung um die gräfliche Burg gab es zwei Kirchen.
Im Dorf wohnten damals mehrere hundert Menschen. Ab dem 15. und 16. Jahrhundert wurde die Festung von Vitozza wahrscheinlich zerstört und anschließend aufgegeben.
Danach wurde die Siedlung nach und nach verlassen. Die Menschen zogen in das nahegelegene Dorf San Quirico. Heute kann man die einsame Kirchenruine und fast verfallene Burg erkunden.
Das ganze Gebiet ist eingebettet in ein natürliches Umfeld von außergewöhnlicher Schönheit. Unter schattigen Bäumen wurde ein angenehmer Picknickplatz angelegt.
Einheimische in der Bar von San Quirico erzählen uns, dass noch bis in die 1960er-Jahre des 20. Jahrhunderts in der Höhlensiedlung von Vitozza Menschen gewohnt haben.
Unser Tipp: Festes Schuhwerk ist für die Wanderung erforderlich. Verpflegung sollte man möglichst dabeihaben. Im zwei Kilometer entfernten Dorf San Quirico gibt es eine Bar und ein Restaurant.
Buchtipps
Fachbücher
- Verlag Philipp von Zabern, Die Etrusker, von 2014
- C.H.Beck Verlag, Die Etrusker: Geschichte – Religion – Kunst, von , 2017
- Verlag Nünnerich-Asmus, Die Etrusker – Von Villanova bis Rom,
Ausstellungskatalog, von Florian S. Knauß, 2015 - Parthas Verlag, Mittelitalien – Das geheimnisvolle Volk der Etrusker, von
- Reclam Verlag, Die Etrusker, von
Reiseführer
- DuMont Reiseverlag, Kunst Reiseführer, Latium, von 2011
- DuMont Reiseverlag, Kunst – Reiseführer, Das etruskische Italien,
von 1996 - Michael Müller Verlag, Toscana: Reiseführer, von 2014
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Unser Toskana-Kalender: „Etrurien – Land der Etrusker“
Etrurien: Land der Etrusker – Toskana und Latium für Entdecker,
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Informativer Blog über die Region: Maremma Geheimtipp – Der wilde Süden der Toskana – Urlaub und Ferien in der Provinz Grosseto – maremmageheimtipp.wordpress.com
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Hallo Monika und Hans,
einen sehr tollen Bericht habt ihr da über diese schöne Gegend verfasst und die Bilder sind auch super 🙂
Wir schauen in Zukunft gerne öfter bei euch rein und lassen uns inspirieren
Liebe Grüße
Florian
Hallo Florian,
wir können den Süden der Toskana nur wärmstens empfehlen. Absolut faszinierende Region mit uralter Geschichte, die weit über das römische Imperium zurückgeht. Aber eben auch „Bella Italia“ wie aus dem Bilderbuch. Ich werde mich bei Euch im Blog noch umsehen. Besonders gut hat mir der Bericht von Island gefallen – da möchten wir unbedingt auch einmal hinreisen.
Schöne Grüße aus München, Monika
„Der Ort Pitigliano scheint wie aus dem Felsen gewachsen“, „Lediglich die dreirädrigen Ape, die typisch italienischen Zweitakter, knattern durch die Gassen.“ „Wie gut, dass der Geschmack des Sfratto viel erfreulicher ist als seine Geschichte.“ … Ein Verweis auf meinen Blog-Artikel, der hier anscheinend zur „Inspiration“ diente, wäre angebracht gewesen: https://maremmageheimtipp.wordpress.com/2012/09/17/sfratto-juedische-spezialitaet-pitigliano/ – so wie in eurem anderen Maremma-Bericht geschehen (danke dafür!). Ansonsten: Tolle Reise! Tanti saluti!
Max von Maremma Geheimtipp
Hallo Max,
wir kennen Deinen umfangreichen Blog über die Maremma seit Jahren und haben ihn bereits lange vor unserer Reise in die Region für die Vorab-Planung genutzt. Selbstverständlich haben wir auch in Deinen Artikeln gestöbert als wir an unseren Reisereportagen geschrieben haben.
Da wir uns nicht zu den „Copy & Paste“-Jüngern zählen, können wir uns nicht vorstellen, dass hier identische Formulierungen entstanden sind und wenn dann nicht absichtlich.
Nun ja, eine Ape knattert nun mal durch die wahrlich schmalen Gassen in Pitigliano. Das hast Du selbst schon oft beobachten können, auch wir haben die niedlichen Gefährte seit langem in unser Herz geschlossen.
Und der Sfratta – ja mei, der wird auch in den gängigen Reiseführern erwähnt. Auch wir haben uns eine solche Leckerei gegönnt. Manche Eindrücke wecken möglicherweise ähnliche Emotionen und beim Schreiben eines Posts fast identische Formulierungen.
Eine weitere Verlinkung auf Deinen Blog setzen wir natürlich gerne nochmals. Obwohl das in der SEO-Welt wenig bewirken wird. Jeder Backlink wird von Google bekanntlich nur 1 x für das Ranking gewertet.
Viele Grüße, Monika und Hans