Peloponnes-Tagebuch: Der spröde Charme von Griechenlands Süden – Wir berichten für Euch!


archea epidavros ancient epidavros peloponnes argolis greece title Archea Epidavros: Panoramablick von der Akropolis auf der Nisi-Halbinsel in die Bucht von Epidavros. Ein besonderer Leckerbissen für Schnorchler und Taucher sind die unter Wasser liegenden Häuser aus römischer Zeit.

Archea Epidavros: Panoramablick vom Akropolishügel der Nisi-Halbinsel in die Bucht von Epidavros. Ein Leckerbissen für Schnorchler und Taucher sind die unter Wasser liegenden Häuser aus römischer Zeit.

Es ist für uns wieder Zeit nach Griechenland zu reisen. Wir haben Lust auf antike Ausgrabungen in atemberaubenden Landschaften, auf Inseln, Tavernen, Kafenia und die freundlichen Menschen. Unser Ziel wird 2016 die Argolis im Osten des Peloponnes sein, dem Kernland der Kultur der Mykener.

Der Peloponnes ist der südlichste Teil des Balkans – er ist nicht lieblich, sondern von sprödem Charme: Griechisches Urgestein von grandioser Schönheit und zählt zu den kulturhistorisch bedeutsamsten Regionen Griechenlands. 

Wir möchten euch an unserer Reise teilhaben lassen. Ab Ende Mai 2016 werden wir ein Peloponnes-Tagebuch von unseren Ausflügen, Eindrücken und Begegnungen veröffentlichen. In ähnlicher Form wie bereits 2015, als wir vor Ort unser Kreta-Frühlings-Tagebuch über Ostkreta geschrieben haben.

Neugierig geworden? Schaut doch mal rein!

Ab 27. Mai 2016 sind wir in Griechenland und starten unser Peloponnes-Tagebuch! Unser Quartier wird das kleine familiengeführte Sunny Garden Aparthotel in dem Hafenstädtchen Archea Epidavros sein (Infos dazu, siehe unten).

Das Hotel liegt nur wenige Meter von der Ägäis entfernt, am Saronischen Golf mit Blick auf die Inseln. Für die Besichtigung des Theaters von Epidauros ist Archea Epidavros perfekt, aber auch für viele weitere Highlights in den Regionen Argolis und Korinthia.

Peloponnes-Tagebuch Epidauros ist die bedeutendste antike Kultstätte für den Heilgott Asklepios von Griechenland. Das imposanteste und auffälligste Bauwerk ist das große, in einen Hang gebaute Theater, aus dem 4. Jhd. v. Chr., mit grandiosem Blick auf die Berglandschaft der Argolis. Es bot nach einer Erweiterung im 2. Jhd. v. Chr. 14 000 Zuschauern Platz. Foto: flickr, Ronny Siegel

Das Asklepeion von Epidauros ist die bedeutendste antike Kultstätte für den Heilgott Asklepios in Griechenland. Imposantestes Bauwerk ist das Theater, mit weitem Blick auf die Landschaft. Es bot nach Erweiterungsbauten etwa 14 000 Zuschauern Platz. Foto: flickr, Ronny Siegel

Eine Reise auf den Peloponnes ist eine Reise durch Mythos und Vergangenheit, zu den großen Stätten des antiken Hellas. Unsere Ziele werden Städte Nafplion, Argos und Korinth sein. Besonders freuen wir uns auf den Besuch der Ausgrabungen von Mykene, Epidauros, Tiryns, Midea und Nemea.

Und natürlich auf die Vulkanhalbinsel Methana mit ihren Schwefelquellen, die Ruinen von Troizen, die Felsenquelle von Kefalari und das Heraion bei Argos, die Inseln Poros, Hydra, Spetses. Alle diese wunderschönen Orte und Plätze werden wir vermutlich in einer Reise nicht besuchen können.


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Peloponnes-Tagebuch Mykene: Die bronzezeitliche Burg liegt im Norden der fruchtbaren Ebene von Argos (links ist das Meer sichtbar). Vom 16. bis 12. Jhd. v. Chr. war sie Zentrum der mykenischen Kultur, hier regierten König Atreus und sein Enkel König Agamemnon. 1876 begann Heinrich Schliemann die Ausgrabungen und entdeckte mehrere Schachtgräber aus dem 16. Jhd. v. Chr., mit Totenmasken, Goldschmuck, Waffen und Keramik. Foto: flickr, Ronny Siegel

Die Festung von Mykene liegt am Rand der Ebene von Argos und war gleichzeitig Königspalast und Hauptstadt der Region. Vom 16. – 12. Jhd. v. Chr. war Mykene Zentrum der ersten Hochkultur des griechischen Festlands. Ab 1876 begann Heinrich Schliemann seine Ausgrabungen und entdeckte die Königsgräber mit den weltberühmten Goldmasken. Foto: flickr, Ronny Siegel

Der Schriftsteller Henry Miller hat mit seinem Reisebericht „Der Koloß von Maroussi“ aus den 40er-Jahren ein wunderbares Werk hinterlassen, das mir beim Schreiben des Artikels wieder eingefallen ist. Seine Sichtweise auf die Landschaft, seine Eindrücke und Stimmungen sind faszinierend, weil jeder Griechenlandreisende sich damit identifizieren kann.

Der Peloponnes übt auf jeden Menschen die gleiche Wirkung aus,
glaube ich. Am besten kann ich es so erklären:
Es ist wie ein kurzer glatter Dolchstoß ins Herz.“

Henry Miller, Der Koloß von Maroussi

Die Zahl der Studienreisenden zu Zielen des Altertums steigt. Schon Goethe schrieb „Das Land der Griechen mit der Seele suchend“ im Anfangsmonolog von Iphigenie auf Tauris. Das wird während eines Tagesausflugs im vollen Reisebus nicht einfach werden. Offenbar wird die Reiselust auf Orte wie Mykene oder Epidaurus umso stärker, je sinnfreier sich die Massenkultur in unseren Lebensbereichen aufdrängt.

Jede Reise ist ein Aufbruch zu neuen Ufern – ein Sprengen der Ketten, die uns alle an den Alltag schmieden. Eine verständliche Suche nach Inhalten. Dennoch, der Zauber der Ruinen trotzt den Besucherströmen und jeder nimmt für sich die Eindrücke aus der Vergangenheit mit.


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Wir sind nicht mit dem Reisebus, sondern etwas unabhängiger mit dem Wagen unterwegs. Auch um ein wenig den Massen aus dem Weg zu gehen. Heimliche Favoriten sind für uns meist die unbekannteren Plätze. Deren schlichte und stille Großartigkeit wir mit niemanden teilen müssen.

Dennoch – wer einmal lange schweigend von den Burgmauern in Mykene auf die fruchtbare Ebene und das Gebirge geblickt hat, wird ihn spüren … den kurzen glatten Dolchstoß ins Herz.


Kennt ihr den Jahrhundertdichter Jannis Ritsos?

Jannis Ritsos Epos „Romiosini“ ist eine Hymne an die karge griechische Landschaft und an die Menschen, die mit ihr verschmolzen sind. Im Gedicht „Diese Bäume – Afta Ta Dentra“ beschreibt er seine Heimat als ein Land der Beherrschten, der Unterdrückten, der Verfolgten. Ritsos Lyrik wird uns auf den Peloponnes begleiten …
Lest dazu unseren Blogeintrag: Jannis Ritsos‘ Romiosini – Ein Hymne an seine Heimat Griechenland


Kurzinfos zu unserer Peloponnes-Reise

Wir fliegen mit Condor nach Kalamata und werden von dort mit einem Leihwagen von Sixt in der Argolis unterwegs sein. In Archea Epidavros wohnen wir im Sunny Garden Aparthotel: www.sunnygarden.gr


Der Reiseführer Lonely Planet hat den Peloponnes auf Platz 1 der Top-Reiseziele in Europa 2016 gekürt!

„The Peloponnese in Greece is the best place in Europe to visit in 2016, says Lonely Planet“ schreibt die britische Tageszeitung The Guardian unter: www.theguardian.com


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Monika Hoffmann

schreibt Foto-, Natur- und historische Reportagen aus Griechenland, Italien, Österreich, Deutschland mit Schwerpunkt München und Bayern. Passion auf Reisen: Geschichte und archäologische Plätze. Spezialgebiete: Ur- und Frühgeschichte & Antike Hochkulturen. Die Fotografin, Redakteurin, Köchin, Naturfreundin liebt Griechenland, Italien und ihre Heimat Oberbayern: Über die Geschichte bis zu Musik, Literatur, Filmkunst.

2 Kommentare:

  1. Angela Denesi

    Kefalari bei Argos ist auch sehr schön ! Wunderschöne Höhlenkirche !
    Wenn Ihr mehr Tipps zu dieser Region möchtet schreibt mir einfach eine e-mail !
    Guten Flug und gute Reise !
    Καλο ταξιδι !

    • Vielen lieben Dank für den Tipp. Ich hab‘ grad mal gegoogelt – dort sieht es ja traumhaft schön aus. Wir werden sicherlich dort hinfahren.
      Nochmals vielen Dank für den Hinweis – wir freuen uns sehr auf Griechenland!

      Beste Grüße, Monika

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