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Eines der traditionellen Gerichte Mailands ist Rinderschmorbraten in Rotwein – Brasato alla milanese. Das Fleisch verbringt während seiner Garzeit mehrere Stunden mit einem vollmundigen Rotwein.
Empfehlenswert für das Rezept ist beispielsweise der rubinrote Rosso di Valtellina aus der Lombardei. Das lange Schmoren im Wein macht den Rinderbraten wunderbar zart und aromatisch.
Je länger der Brasato alla milanese im Rotwein schmort, desto mehr verflüchtigt sich der Alkohol. Umso schöner treten nach und nach die herrlichen Weinaromen in den Vordergrund.
Das Beste bei einem Schmorbraten ist ohnehin seine Soße. Von der geschmackvollen Soße wird garantiert nichts auf den Tellern eurer Gäste übrig bleiben. Das Rindfleisch wird sowieso butterweich.
Die italienische Küche ist abwechslungsreich, jede Region hat eigene Spezialitäten. Die Italiener lieben ihre Produkte und verarbeiten sie zu Delikatessen, die ohne viel Schnick-Schnack auskommen.
So ist es auch in der Lombardei, dort wird gerne groß aufgetischt. Fleischliebhaber sind in Mailand gut aufgehoben, denn die lombardische Küche zeichnet sich durch hervorragende Fleischgerichte aus.
Die Region Lombardia in Oberitalien ist für deftige, mit vielen aromatischen Kräutern gewürzte Küche bekannt. Große Schmorbraten sind in Oberitalien ein bei allen beliebtes Festtagsessen.
Warenkunde Rindfleisch & Beilagen- und Wein Empfehlungen
Ideal für Brasato alla milanese ist Rindfleisch von der Hochrippe (Rückenstück zwischen 8. und 12. Rippe) oder aus der Schulter (Mittelbug). Denn beide Fleischstücke sind gut durchwachsen.
Fett und Flachsen sehen unschön aus. Doch sie werden beim Garen weich und besänftigen den Braten, damit er saftig bleibt. Wäre das Rindfleisch nicht durchwachsen, würde es trocken werden.
Als Beilage wird in Mailand Polenta gereicht. Sehr gut passt selbstgemachtes Kartoffelpüree. Wenn es schnell gehen soll: Frisches Ciabatta ist perfekt zum auftunken der Sauce.
Gut passen Gnocchi oder Pappardelle. Als gehaltvoller Rotwein für Braten und zu Tisch empfiehlt sich z. B. Rosso di Valtellina, Sfursat Valtellina Superiore, Barbera D’Alba, Bardolino Classico Superiore.
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Familien-Menü für Festtage: Brasato alla milanese
Vielleicht kann Euch unser Rezept für Brasato alla milanese zu einem herrlichen Feiertags-Menü inspirieren? Der Rinderschmorbraten mit selbstgemachten Kartoffelpüree und karamellisierten Möhren gibt einen prächtigen Schmaus ab.
Perfekt zum Menü ist ein Glas duftender Rotwein. Das Gericht ist ein köstlicher Höhepunkt an Festtagen. In Italien wird an Feiertagen, wie Weihnachten oder Ostern, fürstlich und ausgiebig getafelt.
Den herrlichen italienischen Rinder-Schmorbraten könnt ihr übrigens problemlos bereits am Vortag zubereiten.
Rezept für Rinderschmorbraten in Rotwein: Brasato alla milanese
Der Mailänder Rinderschmorbraten in Rotwein – Brasato alla milanese ist ein Klassiker unter den Secondi und braucht seine Zeit zum Schmoren: „Gut Ding will Weile haben!“
Das wissen auch die Genießer in der italienischen Lombardei: „Chi va piano, va sano e va lontano!“, sagen die Italiener, was übersetzt heißt „Wer langsam geht, kommt weit und bleibt gesund“.
Zutaten für 4 bis 6 Personen
1,5 kg Rindfleisch von der Hochrippe oder Mittelbug (Rinderschulter)
1 kleiner Rinderknochen mit Fleisch und Fett
1 bis 2 Möhren
1 Stange Bleichsellerie
1 kleiner Kohlrabi
2 Zwiebeln
1 kleine Dose Eiertomaten
2 bis 3 Knoblauchzehen
400 ml Rotwein
2 EL Tomatenmark
1 EL getrocknete Steinpilze
300 ml Brühe oder Wasser
3 EL Olivenöl
50 g Butter
2 Gewürznelken
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Rindfleisch vorbereiten und anbraten
Rindfleisch waschen und trockentupfen. In das Fleisch rundum mit einem kleinen spitzen Messer Löcher einstechen. Knoblauch in Stifte schneiden und den Braten damit spicken.
Fleisch gleichmäßig mit Salz und Pfeffer einreiben. In einem großen Topf Butter und Olivenöl heiß werden lassen. Den Braten auf allen Seiten, jeweils 2 Minuten, goldbraun anbraten.
Gemüse zugeben, Fleisch mit Rotwein angießen
Gemüse in Würfel schneiden. Das fertig angebratene Fleisch aus dem Topf heben. Gemüse anbraten, Tomatenmark unterrühren, kurz mit braten lassen. Rotwein angießen und etwas eindampfen lassen.
Tomaten aus der Dose zerkleinern und mit dem Saft zum Gemüse geben. Die getrockneten Steinpilze zerbröseln und ebenfalls in die Sauce einrühren. Braten wieder in den Topf zurück heben.
Wir haben immer einen kleinen Vorrat an getrockneten Steinpilzen zuhause, denn sie geben jeder dunklen Sauce ein hervorragendes Aroma und eine wunderbare Farbe.
Rinderbraten schmoren und fertigstellen
Brühe und evtl. die Rinderknochen dazugeben. Zugedeckt den Braten drei Stunden auf schwacher Hitze schmoren. Eine halbe Stunde vor Ende der Garzeit sollten die Beilagen zubereitet werden.
Wenn die Garzeit vorüber ist, Fleisch herausnehmen und warmstellen. Die Sauce mit dem Pürierstab zerkleinern und mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss abschmecken. Nochmals heiß werden lassen.
Den Rinderbraten in nicht zu dünne Scheiben schneiden. Auf vorgewärmten Tellern mit Kartoffelpüree und karamellisierten Möhren servieren (siehe unten).
Als Tischgetränk den gleichen Wein reichen, der zum Schmoren des Rinderbratens verwendet wurde.
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Rezept für Karamellisierte Möhren
Zutaten für 4 bis 6 Personen
800 g kleine, junge Möhren
3 EL Butter
2 EL Zucker
Salz, Pfeffer
Petersilie, oder ein kleiner Zweig Rosmarin
Karamellisierte Möhren zubereiten
Karamellisierte Möhren passen perfekt zum Brasato alla milanese. Beachtet den Möhren-Leitspruch , damit das Gemüse gelingt: „Möhren hassen Wasser und lieben Butter!“
Das schnelle Möhrengemüse ist simpel, passt perfekt zum Rinderschmorbraten und ist in 20 Minuten fertig. Möhren waschen, schälen und der Länge nach halbieren.
Butter in einem Topf erhitzen, Gemüse, Zucker, Salz dazugeben und ein paar Minuten karamellisieren lassen. Die Hitze zurücknehmen. Zugedeckt etwa 15 bis 20 Minuten dünsten lassen.
Möhren abschmecken und mit fein gehackter Petersilie servieren. Alternativ kann ein kleiner Rosmarinzweig in den Möhren mit garen. Dann solltet ihr jedoch die Petersilie weglassen.
Rezept für selbstgemachtes Kartoffelpüree
In der Lombardei ist als Beilage Polenta sehr beliebt, wir bevorzugen zu Schmorbraten einen echten Beilage-Klassiker: Selbstgemachtes Kartoffelpüree.
Es passt besonders gut zu Gerichten mit reichlich sämiger Sauce. Das cremige Kartoffelpüree wird durch die Zugabe von Butter herrlich zart und mit dem Handmixer wunderbar fluffig.
Ihr solltet es selber machen, denn es ist schnell fertig. Selbstgemacht ist Kartoffelpüree in 30 Minuten auf dem Tisch. Von der Verwendung von Tüten-Püree (Fertigprodukt zum Anrühren) raten wir ab.
Zutaten für 4 bis 6 Personen
1,5 kg mehlig kochende Kartoffeln
300 ml Milch
Salz, Pfeffer
50 g Butter
Muskat
Kartoffelpüree zubereiten
Die Kartoffeln schälen und in kleine Stücke schnippeln. In reichlich Salzwasser etwa 20 Minuten weich garen, in ein Sieb gießen und Kartoffelwürfel gut abtropfen lassen.
Milch im Topf erhitzen, Butter darin schmelzen lassen. Kartoffeln, Milch, flüssige Butter und die Gewürze mit dem Handmixer zunächst auf kleiner, dann auf höchster Stufe pürieren.
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Blogparade: Kulinarisch um die Welt – 2. Teil: Hauptgerichte
Unser Rezept Rinderschmorbraten in Rotwein – Brasato alla milanese, nahm an der Blogparade Kulinarisch um die Welt von Lavendelblog teil. Im zweiten Zeil sind Hauptgerichte zum Thema gewählt worden.
Es wurden Rezepte aus aller Welt zusammengetragen. Zum einen um Urlaubsgefühle aufkommen zu lassen, zum anderen um Anregungen anzubieten.
Bereits beim Auftaktthema Vorspeisen für die Blogparade von Lavendelblog, waren wir mit einem Rezept für Griechische Weißkohlrouladen mit Zitronen-Ei-Sauce dabei.
Wer seine Amazon-Buchbestellung über die Anzeige unten abwickelt, unterstützt uns ohne jeglichen Mehraufwand, um unsere laufenden Kosten für den Blog etwas abzudecken. Vielen Dank dafür.
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Hi Monika,
ich sabber gerade auf mein Laptop,…. liest sich seeehr lecker und einfach, Dein Braten.
Den werd ich unbedingt mal ausprobieren und Dir dann Bescheid geben!
Ganz herzlich,
Martina
Hallo Martina,
vielen lieben Dank für Deinen netten Kommentar. Den Brasato kann ich wirklich nur empfehlen. Das gute Stück macht auch bei Gästen „was her“!
Viele Grüße, Monika
Pingback:Einladung zum zweiten Teil der Blogparade: Kulinarisch um die Welt - Lavendelblog
Schön, dass ihr auch in der zweiten Runde wieder dabei seid. Vielen Dank für euer wunderbares Rezept sowie die weiterführenden Informationen.
Sehr gerne, liebe Anika. Wir freuen uns mit! Schöne Grüße, Monika