
Die Moorstation Nicklheim in den Raublinger Mooren bietet ein Panorama von eindrucksvoller Schönheit. Die Filze sind Rückzugsort zahlreicher Tiere und Pflanzen. Dahinter das Mangfallgebirge mit Sulzberg, Wildalpjoch, Farrenpoint, Wendelstein, Hochsalwand. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann
Inhaltsverzeichnis
- 1 Rundwanderung zur Moorstation Nicklheim
- 2 Moorerlebnis Sterntaler Filze
- 3 Wie bildeten sich die Rosenheimer Stammbeckenmoore?
- 4 Moore sind effektive CO2-Speicher
- 5 Moorallianz in den Alpen
- 6 Was gibt es in den Raublinger Mooren zu sehen?
- 7 Fazit: Oberbayern – Foto-Tour durch die Raublinger Moore bei Rosenheim
- 8 Website-Tipps
- 9 Buch-Tipps
- 10 Film-Tipp: Magie der Moore
- 11 Pinne die Raublinger Moore auf Pinterest
- 12 Oberbayern: Foto-Tour durch die Raublinger Moore bei Rosenheim
- 13 Mehr Lesefutter? Hier entlang!
Im oberbayerischen Alpenvorland südlich von Rosenheim bieten Hochmoore spannende Einblicke in die Natur. Für unseren Bericht Oberbayern: Foto-Tour durch die Raublinger Moore bei Rosenheim waren wir zu zwei interessanten Moor-Wanderungen unterwegs.
Wir stellen die Moorstation Nicklheim und das Moorerlebnis Sterntaler Filze in den Kollerfilzen vor. Die Gebiete liegen zwischen Raubling und Bad Feilnbach. Rundwege und Beobachtungstürme ermöglichen Einblicke in die Hochmoore, ohne dabei die Tier- und Pflanzenwelt zu stören.

Im Schau-Handtorfstich Nicklheim wurden Torfgruben geflutet. Erneut haben sich dort Pfeiffengräser und Torfmoose angesiedelt. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann
Die Touren zu den renaturierten Moorseen werden sowohl Natur-Fotografen wie auch Familien begeistern. Im Hochmoor leben viele hochspezialisierte, teilweise vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten.
Renaturierungsmaßnahmen und Projekte zur Wiedervernässung in den Raublinger Mooren haben erneut große Wasserflächen und wertvolle Feuchtbiotope entstehen lassen.
Die Moorlandschaft beeindruckt mit karger Schönheit. Sie ist ein Paradies für Vögel, Insekten, Amphibien und Reptilien. Seit den Renaturierungen wachsen hier wieder die empfindlichen Torfmoose.
Die Raublinger Moore zählten europaweit zu den größten zusammenhängenden Hochmooren. Im Süden der Sümpfe liegt das Mangfallgebirge mit dem markanten Wendelstein (1838 Meter) als höchstem Gipfel.
Das FFH-Schutzgebiet wird „Rosenheimer Stammbeckenmoore“ genannt und bedeckt eine Fläche von über 1.100 Hektar. Stammbeckenmoor ist ein Sammelbegriff für mehrere Hochmoore (bayerisch: Filze).
Lange wurden die Raublinger Moore trocken gelegt, anschließend Torf abgebaut und Wald aufgeforstet. Dieser Abbau der Feuchtgebiete geschah in den Hochrunstfilzen, Abgebrannte Filzen, Kollerfilzen, Rote Filzen, Rohretfilzen, Aisinger- und Aiblinger Filzen.
Ursprünglich erhalten ist das Moor nur um das Naturdenkmal Hubersee in den Sterntalfilzen. Dort ist sichtbar wie die Stammbeckenmoore vor dem Torfabbau ausgesehen haben. Der Hubersee liegt inmitten von empfindlichem Hoch- und Niedermoor und sollte nicht betreten werden.

Vom Beobachtungsturm am Naturlehrpfad in der Moorstation Nicklheim bei Raubling bietet sich der beste Überblick auf die renaturierten Kollerfilze. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann
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Rundwanderung zur Moorstation Nicklheim

Die Landschaft der Kollerfilze erinnert an Sumpfwälder in der russischen Taiga. Im Hintergrund der Heuberg (1.338 Meter) mit Chiemgauer Alpen. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann
Wir starten unsere Foto-Tour mit der Moorstation Nicklheim. Der Naturlehrpfad liegt in den Koller- und Hochrunstfilzen der Rosenheimer Stammbeckenmoore bei Nicklheim, westlich von Raubling.
In der Moorstation wurden ein Holzturm, eine Holzplattform, sowie ein Schau-Handtorfstich angelegt. Der Torfhügel bietet Einblicke die renaturierten Flächen der Hochrunstfilze.

Das Schwarzkehlchen (Saxicola rubicola) lebt in Mooren und Heiden und hält sich von März bis November im Nicklheimer Moor auf. Sein Winterquartier hat es in Süd- und Westeuropa. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann
Ergänzt wird das Gebäude der Moorstation Nicklheim durch das „Grüne Klassenzimmer“, sowie mehreren Infotafeln. Danach führt ein Bohlenweg führt durch das Erlebnisgelände mit Hochmoorflora und Pflanzentafeln.
Auf dem 2,5 Hektar großen Gelände wird die Entstehung von Mooren geschildert. Vor zweihundert Jahren war das Rosenheimer Stammbeckenmoor noch 4.400 Hektar groß.
Der Torfstich bei Nicklheim begann um 1800. Ab 2006 wurde der Torfabbau eingestellt. Zwischen 2005 bis 2010 wurden achthundert Hektar renaturiert, weitere dreihundert folgten 2012.
Dazu wurden Entwässerungsgräben verschlossen, um das wichtige Regenwasser im Moor zu halten. Die Eröffnung der Moorstation Nicklheim fand im September 2010 statt.
Die einst im Torfabbau genutzte Feldbahn wird vom Verein „d’Fuizler“ instand gehalten. Alle Wege im Nicklheimer Moor verlaufen am Rand der Brut- und Rastgebiete der Vogelwelt.
Gewandert wird auf Forst-, Bohlen- und Kieswegen. Die Bohlenwege sind aus Holz und wurden mit griffigen Metallgittern gegen Rutschgefahr belegt. Führungen bietet die Volkshochschule Raubling an.
Sind Kinderwägen oder Rollstuhlfahrer auf den (bedingt barrierefreien) Bohlenwegen unterwegs wird es eng. Der Rückweg zum Wanderparkplatz führt ein Stück entlang einer Straße mit wenig Verkehr.

Moorwald wächst nur in Randzonen von Hochmooren. Da sich Wasser im Kollerfilz wieder sammelt, sterben Bäume ab. Steif-Seggen bilden im See große Horste. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann
Touren-Info: Moorstation Nicklheim

Das „Grüne Klassenzimmer“ der Moorstation Nicklheim ist Ausgangspunkt für Exkursionen in die Landschaft mit Wasserflächen und vielfältiger Vogelwelt. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann
- Schwierigkeit: leicht
- Höhenmeter, einfach: keine.
- Gesamtlänge: 3,2 Kilometer
- Reine Gehzeit: 1 Stunde
- Packliste: Fernglas, Fotoausrüstung mit Teleobjektiv, Mücken- und Sonnenschutz im Sommer.
- Einkehrmöglichkeit: Cafe Moosmühle, Moosmühle 1, 83075 Bad Feilnbach. GPS-Koordinaten: 47.784847, 12.023366. Website: www.cafe-moosmuehle.de
- Parken: Wanderparkplatz Moorstation Nicklheim. GPS-Koordinaten: 47.791775, 12.070276
- Adresse Parkplatz: Moorstation Nicklheim, Panger Straße 3a, 83064 Raubling

Wunderbare Bergpanoramen bietet der Beobachtungsturm in der Moorstation Nicklheim. Davor liegt das wiedervernässte Moor der Kollerfilze. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann
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Moorerlebnis Sterntaler Filze

Der Erlebnispark Moorerlebnis Sterntaler Filze ermöglicht Einblicke in die Moorseen südwestlich der Kollerfilze. Dahinter der Heuberg im Inntal mit Chiemgauer Alpen. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann
Das Moorerlebnis Sterntaler Filze ist sechs Kilometer mit dem PKW von Nicklheim entfernt. Das Gebiet befindet sich den Kollerfilzen der Rosenheimer Stammbeckenmoore, nördlich von Derndorf.
Im 1,5 Hektar großen Erlebnispark führen Bohlenwege mit einer Länge von rund 700 Metern zu Sitzgruppen, Spielstationen, Tierfiguren und schwingenden Baumstämmen.

Der Kranich (Grus grus) ist ein Zugvogel der seit 2008 auch Oberbayern als Rastgebiet nutzt. In den Kollerfilzen können sie im Herbst beobachtet werden, bevor sie ins Winterquartier in die Camargue in Südfrankreich fliegen. Foto: Wikipedia, Peter Rohrbeck
Die Sterntaler Filze sind ein Eldorado für Familien. Im Elfenspielplatz begleitet eine „Moor-Elfe“ die Kinder. Moorweiher zum Beobachten von Libellen und Amphibien sind auch für Fotografen interessant.
Vogelbeobachtungsstation und Aussichtstorfhügel gewähren Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt im Hochmoor. In den wieder mit Wasser gefüllten Renaturierungsflächen spiegelt sich das Bergpanorama der bayerischen Voralpen.
Kraniche und Wildgänse sind Zugvögel und nutzen die Moorseen als Rastgebiet. Sie sind von Oktober bis Dezember auf ihrem Weg in ihre Winterquartiere im Gebiet. Die Kraniche fliegen weiter in die Camargue in Frankreich.
Ein schönes Bergpanorama bietet sich am Weg vom Parkplatz zu den Sterntaler Filzen. Richtung Inntal ist die Kirche St. Peter auf dem Petersberg zu sehen – überragt vom mächtigen Kaisergebirge in Tirol.
Wie Nicklheim sind auch die Sterntaler Filze der Alpen-Moorallianz angeschlossen. Ziel ist Erlebnis- und Bildungsangebote zu Mooren zu schaffen, um gleichzeitig die Natur zu schützen.
Sind Kinderwägen oder Rollstuhlfahrer auf den Bohlenwegen unterwegs wird es bei „Gegenverkehr“ schnell eng. Außerdem sind die Holzpfade bei Nässe rutschig. Führungen im Moor bietet die Gästeinformation Bad Feilnbach an.
Der Torfstadel finden sich Infos über den 2009 eröffneten Park. Vom Wanderparkplatz sind es 800 Meter zu Fuß bis zum Filz. Gehbehinderte können direkt davor parken. Die Moorstation ist barrierefrei.

Von der Vogelbeobachtungsstation Sterntaler Filze konnten wir ein Kranichpaar (Grus grus) im Moor sehen und hören. Sie sitzen etwa in der Mitte der Abbildung. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann
Touren-Info: Moorerlebnis Sterntaler Filze

Am Eingang zum Moorerlebnis Sterntaler Filze beginnt der Bohlenweg am Torfstadel mit historischen Werkzeugen, sowie Schau- und Infotafeln. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann
- Schwierigkeit: leicht
- Höhenmeter, einfach: keine.
- Gesamtlänge: 2,5 Kilometer
- Reine Gehzeit: 1 Stunde
- Packliste: Fernglas, Fotoausrüstung mit Teleobjektiv, Mücken- und Sonnenschutz im Sommer.
- Einkehrmöglichkeit: Cafe Moosmühle, siehe Kapitel Moorstation Nicklheim.
- Parken: Wanderparkplatz, nördlich von Derndorf. GPS-Koordinaten: 47.775919, 12.041041
- Adresse Parkplatz: Oberer Tännelbach, 83064 Raubling.

Am Weg zu den Sterntaler Filzen bieten sich schöne Panoramen. Richtung Inntal ist die Kirche St. Peter auf dem Petersberg zu sehen – überragt vom Kaisergebirge in Tirol. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann

Abends wandert eine Herde Milchkühe von der Weide zum Melken in ihre Stallungen nach Derndorf. Eine Bäuerin mit Fahrrad begleitet die entspannten Rinder. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann
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Wie bildeten sich die Rosenheimer Stammbeckenmoore?

Aussicht vom Farrenpoint (1273 Meter) auf die Raublinger Moore. Nicklheim liegt rechts im Wald. Die Koller- und Hochrunstfilze sind mittig erkennbar. Links die Sterntaler Filze. Foto Wikipedia, Cookies4ever
Die Würm-Eiszeit verlief von 115.000 bis 10.000 Jahre vor heute. Damals bedeckte der Inn-Gletscher das Gebiet. Als die Eiszeit endete, stauten Moränenhügel das Schmelzwasser der Gletscher auf.
Ein See von 420 qkm bildete sich. Dieser war fast so groß wie der Bodensee. Der Ur-Inn durchbrach die Endmöräne des Rosenheimer Sees vor etwa 12.000 Jahren und ließ das das Wasser ablaufen.
Später bildete sich dort eine Sumpflandschaft mit Niedermoor. Der saure Boden im Moor zersetzt Pflanzen nicht. Torfmoose (Sphagnum) bauten sich zu Schichten auf, es entstanden Hochmoore.
Die Torfschichten in den Rosenheimer Stammbeckenmooren türmten sich bis zu zehn Meter hoch auf. Hochmoor speisen sich nur durch Regen und wachsen pro Jahr lediglich einen Millimeter.
Das nahe Mangfallgebirge lässt Wolken abregnen, die sich an den Gipfeln aufstauen. Dieser Steigungsregen lässt mehr Niederschlag fallen. Dies ist für das Wachstum der Moore sehr wichtig.
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Moore sind effektive CO2-Speicher

Der Torfhügel in der Moorstation Nicklheim bietet Einblicke die renaturierten und wiedervernässten Flächen der Hochrunstfilze. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann
Moore speichern nicht nur Nährstoffe, sondern auch Kohlenstoff. Daher lohnt es sich Feuchtgebiete zu schützen. Wenn ein Moor nicht mehr vernässt ist, gelangt Luft an den Torf, der sich dann zersetzt.
Dabei entsteht in großem Umfang das Treibhausgas Kohlendioxid. Moore reduzieren klimarelevante Gase wie CO2, Methan und Stickoxide. Entwässerte Moorflächen belasten den Klimaschutz schwer.
Moore binden doppelt so viel CO2 wie alle Wälder zusammen. Pro Quadratmeter speichern Moore rund 25 Gramm Kohlenstoff pro Jahr. Das sind jährlich in Bayern etwa 25 Millionen Tonnen Kohlenstoff.
Damit nicht genug: Moore sind auch Wasserspeicher und Puffer bei Starkregen. Ein Moor kann rund 80 mm Wassersäule speichern, ohne das dort aufgesogene Wasser wieder abfließen zu lassen.
Moorallianz in den Alpen
Die Moore von Raubling sind Partner des Projekts „Moorallianz in den Alpen“. Dabei wurden Bildungs- und Erlebniskonzepte für sechs Moore in Bayern, Tirol und Salzburg entwickelt. Mit dabei sind Going-St. Johann, Achental, Mittersill, Walchsee und Ellmau. Mehr auf der Website: www.alpen-moorallianz.eu
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Was gibt es in den Raublinger Mooren zu sehen?

Die Infotafel der Moorstation Nicklheim zeigt einen Auswahl von Vogelarten die dort leben oder rasten. Grafik: LIFE-Natur-Projekt Rosenheimer Stammbeckenmoore. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann
Im Hochmoor leben hochspezialisierte Tier- und Pflanzenarten, die an die extremen Bedingungen angepasst sind. Wir stellen eine Auswahl der Fauna und Flora in den Raublinger Mooren vor.

Der Schwarzstorch (Ciconia nigra) lebt und brütet in feuchtbiotopreichen Waldgebieten. Im Süden Bayerns ist er vom Aussterben bedroht. In den Raublinger Mooren ist er mit Glück zu beobachten. Foto: Wikipedia, Marek Szczepanek
Vögel im Hochmoor
- Zug- oder Brutvögel: Kranich, Schwarzstorch, Eisvogel, Silberreiher, Rotkehlchen, Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, Blaukehlchen, Birkhuhn, Sumpfrohrsänger, Rauch- und Mehlschwalbe, Bachstelze.
- Raubvögel: Schwarzmilan, Mäusebussard, Sperber, Turmfalke, Baumfalke, Sperlingskauz.
- Wasservögel: Krickente, Schellente, Schnatterente, Reiherente, Nilgans, Graugans, Kanadagans, Rostgans, Höckerschwan, Haubentaucher, Schwarzhalstaucher, Zwergtaucher, Lachmöwe.
- Watvögel: Bekasine, Kiebitz, Bruchwasserläufer, Graureiher, Silberreiher, Wasserralle, Flussuferläufer, Flussregenpfeifer, Fluss-Seeschwalbe.
Insekten im Hochmoor

Eine blitzschnell fliegende Hochmoor-Mosaikjungfer (Aeshna subarctica) im Moorerlebnis Sterntaler Filze ist nur unscharf gelungen. Die seltene Edellibelle bevorzugt Hoch- und Übergangsmoore und ist von Juli bis Anfang Oktober zu sehen. Fotos: Reise-Zikaden, M. Hoffmann, www.inaturalist.org
Etwa vierzig Libellenarten leben in den Raublinger Hochmooren, wie beispielsweise:
- Hochmoor-Mosaikjungfer (Aeshna subarctica).
- Rote Heidelibelle (Sympetrum sanguineum).
- Große Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis).
Die Moorkäferzikade (Ommatidiotus dissimilis) lebt gut getarnt in Torfmoospolstern. Der Hochmoorgelbling (Colias palaeno) benötigt den Nektar ungedüngter Streu- und Magerwiesen.
Amphibien & Reptilien im Hochmoor

Moorfrösche (Rana arvalis) sind braun und bis acht Zentimeter lang. Zur Laichzeit im März/April verfärben sich die Männchen bläulich. Foto: Wikipedia, Schosse-sitzer
- Moorfrosch (Rana arvalis)
- Mooreidechse (Lacerta vivipara).
- Bergmolch, Teichmolch und Fadenmolch.
- Ringelnatter (Natrix natrix).
- Blindschleiche (Anguis fragilis)-
- Kreuzotter (Vipera berus).
Pflanzenspezialisten im Hochmoor
- Torfmoos (Sphagnum).
- Astmoos, auch Schlafmoos (Hypnum).
- Besenheide (Calluna vulgaris).
- Rosmarinheide (Andromeda polifolia).
- Glockenheide (Erica tetralix).
- Steif-Segge (Carex elata).
- Schilfrohr (Phragmites australis).
- Zwergbirken (Betula nana).
- Moor-Spirke (Pinus mugo subsp. rotundata).
- Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia).
- Drachenwurz, Sumpfcalla (Calla palustris).
- Wasserschlauch (Utricularia).
- Moosbeere (Vaccinium subg. Oxycoccus).
- Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea).
- Rauschbeere (Vaccinium uliginosum).
- Breitblättriges Wollgras (Eriophorum latifolium).
- Simsenlilie (Tofieldia calyculata).
- Blutwurz (Potentilla erecta).
- Sumpfenzian (Swertia perennis).

Die Drachenwurz (Calla palustris) oder Sumpfcalla bildet ab August rote klebrige Früchte aus. Wie bei vielen Aronstabgewächsen sind alle Teile giftig. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann
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Fazit: Oberbayern – Foto-Tour durch die Raublinger Moore bei Rosenheim

Das Kollerfilz bei Nicklheim zählt zum Fauna-Flora-Habitat (FFH) Gebiet „Moore um Raubling“ und ist Teil des Europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Foto: Wikipedia, Wasquewhat
Lust auf schönste Natur im oberbayerischen Voralpenland? Die Raublinger Moore bei Rosenheim werden euch bezaubern. Es muss nicht immer eine Bergtour sein! Die beiden Moorstationen Nicklheim und Sterntaler Filze bieten alles für einen gelungenen Ganztages-Ausflug ins renaturierte Hochmoor.
Angelegte Pfade, Beobachtungstürme und Torfhügel durch die Feuchtgebiete machten den Besuch zu einem Erlebnis für Familien. Naturfotografen kommen ebenso auf ihre Kosten und werden sicher wiederkommen. Gelungener Abschluss ist eine Einkehr ins Cafe Moosmühle bei Bad Feilnbach.
Website-Tipps

Von der Vogelbeobachtungsstation im Moorerlebnis Sterntaler Filze lässt sich die einstige Größe der Hochmoore um Raubling nur erahnen. Foto: Reise-Zikaden, M. Hoffmann
- LIFE-Natur-Projekt, Rosenheimer Stammbeckenmoore: www.life-rostam.de
- Info-Flyer Rosenheimer Stammbeckenmoore, Landratsamt Rosenheim: Flyer-PDF
- Bund Naturschutz, Erfolgreicher Moorschutz in Bayern: www.bund-naturschutz.de
- Deutsche Gesellschaft für Moor- und Torfkunde: www.dgmtev.de
Buch-Tipps
- Demmler Verlag, Regenmoore: Fantastische Landschaftsgebilde mit wundersamen Anpassungen, von André Bönsel, 264 Seiten, 74 farbige Abbildungen, 1. Auflage 2019.
- Haupt-Verlag, Im Moor und auf der Heide: Natur erleben – beobachten – verstehen, von
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Film-Tipp: Magie der Moore
Das YouTube-Video ist Trailer (1.42 Minuten) der Naturdokumentaton „Magie der Moore“ vom deutschen Dokumentarfilmer Jan Haft. Bei AmazonPrime gibt es den kompletten Film zu sehen.
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Oberbayern: Foto-Tour durch die Raublinger Moore bei Rosenheim


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