Inhaltsverzeichnis
- 1 Anfahrt nach Praisos
- 2 Die Geschichte von Praisos
- 3 Eteokretische Sprache und Schrift
- 4 Ausgrabungs-Chronologie von Praisos
- 5 Rundgang durch die eteokretische Stadt Praisos
- 6 Die Nekropolen von Praisos
- 7 Sitanos: Unterhielt Praisos dort Festungsanlagen?
- 8 Buchtipps über Praisos
- 9 Unsere Smartphone-Apps für Kreta
- 10 Panoramafoto von Praisos
- 11 Pinne unsere Tipps für Praisos auf Pinterest
- 12 Mehr Lesefutter? Hier entlang!
Wer auf Kreta in die Region Lasithi reist, dem möchten wir die archäologische Wanderung durch das subminoische Stadtgebiet von Praisos ans Herz legen. Der Ausflug ins Hinterland der Hafenstadt Sitia wird historisch interessierte Reisende faszinieren. Aber auch Naturliebhaber werden in Praisos glücklich. Empfehlenswert ist ein Besuch im Frühling, wenn Wildblumen und Kräuter in voller Pracht stehen.
Zunächst ein geschichtlicher Überblick: Die Bergstadt Praisos (Πραισός) in Ostkreta war vom 14. bis 2. Jhd. v. Chr. die Heimat der Eteokreter. Diese waren direkte Nachfahren der bronzezeitlichen Minoer. Mykenische Griechen vom Festland fielen ab 1.450 v. Chr. in mehreren Schüben in Zentral- und Westkreta ein und zerstörten alle minoischen Paläste und Städte, bis auf Knossos.
Die minoische Bevölkerung auf Kreta wurde dezimiert und litt unter den Besatzungen. Minoer die sich den Invasoren nicht unterwerfen wollten, suchten Zuflucht in geschützen Bergregionen in Zentral- und Ostkreta. Dort gründeten die Geflüchteten neue Siedlungen und bewahrten die minoische Kultur.
Eine dieser Neugründungen war Praisos. Weitere eteokretische Siedlungen sind z. B. Kavousi (bei Pachia Ammos), Vrokastro (bei Agios Nikolaos) und Karphi (bei Malia). Minoische Elemente lebten auch im Kunsthandwerk der Eteokreter weiter, doch vermischten sich im Lauf der Zeit mit neuen Einflüssen.
Nachdem ab 1.100 v. Chr. auch die mykenische Kultur stufenweise verfiel, drangen erneut griechische Stämme vom Festland in Kreta ein. Diese kamen ursprünglich aus Makedonien und dem Epirus und werden als Sammelbegriff heute Dorer genannt.
Die Eisenverarbeitung und auch die Sitte der Feuerbestattung führten daher dorische Migranten auf Kreta ein. Die eteokretische Bevölkerung verehrte weiter ihre „Göttin mit erhobenen Armen“. Die minoischen Merkmale dieser weiblichen Gottheit wurden im Lauf der Zeit verschiedenen Göttinnen des griechischen Pantheons zugeordnet.
Vieles ist im Stadtareal in Praisos von den einstigen Tempeln, Wohnhäusern und Gebäuden zur Stadtverwaltung noch nicht erforscht. Das liegt allerdings daran, dass hier bislang Archäologen nur partiell geforscht haben. Im Stadtgebiet mit drei Akropolen konnten ein Zeus-Tempel, ein Höhlen-Heiligtum für die Göttin Kybele, sowie ein Andreion (Männerhaus) lokalisiert und freigelegt werden.
Dass noch manches Unerforschte in der Erde schlummert, macht für uns die Faszination im Stadtgebiet von Praisos aus. Ein Sachverhalt sollte dabei nicht vergessen werden: Praisos wurde vor über 2.100 Jahren kriegerisch zerstört, danach nicht mehr aufgebaut und schließlich verlassen.
Von der obersten Akropolis in Praisos bietet sich eine ungehinderte Sicht zum Meer und auf Sitia an der Nordküste. Einst nutzte Praisos die Bucht von Sitia als Hafen. Im Stadtgebiet von Praisos wird jedem Besucher Pionier- und Forschergeist abverlangt. Wer alle drei Akropolen und die Gebäudekomplexe auf den Hügeln, sowie die Nekropolen erkunden möchte sollte sich einen Tag Zeit nehmen. Gutes Schuhwerk, Proviant, Trinkwasser und Sonnenschutz sollten im Areal die Begleiter sein.
Der Ausflug nach Praisos lohnt alleine wegen der fantastischen Panoramaaussicht und der ungestörten Natur auf den Felsterrassen. Vor allem in Frühling oder Herbst gedeihen nach Regenfällen Unmengen von Wildkräutern und Blumen. Unzählige Insekten und emsige Singvögel sind unterwegs. Hirten begleiten ihre Herden entlang der alten Pfade zwischen den Feldern, Weingärten und Olivenhainen. Bauern aus den umliegenden Dörfern sehen nach ihren Feldern und Brunnen.
Das antike Stadtareal von Praisos ist jederzeit frei zugänglich. Noch ein Tipp für Durstige und Hungrige Hobbyforscher: Im Dorf Nea Praisos gibt es ein Dorfkafenion, direkt an der Hauptstraße. Dort können ihr euch vorab auch wertvolle Tipps zur Erkundung und Ortung der Ruinen von Praisos einholen.
Anfahrt nach Praisos
Von Sitia kommend fahren wir insgesamt zwanzig Kilometer über die Dörfer Piskokefalo und Maronia bis Epano Episkopi. In einer Rechtskurve zweigen wir links nach Nea Praisos ab. Im Dorf Nea Praisos folgen wir dem braunen Wegweiser „Archaeological Site – Ancient Praisos Acropolis“ nach links. Die schmale Straße führt zwei Kilometer hinab in ein Tal. Das antike Zentrum mit der Akropolis von Praisos liegt oberhalb des schattigen Parkplatzes. Hinweis: Wir hatten ein Ferienhaus im Bergdorf Kato Drys bei Sitia angemietet, daher war Sitia unser Ausgangspunkt in Ostkreta. Weitere Entfernungsangaben: Agios Nikolaos 85 km, Ierapetra 55 km, Palekastro 35 km.
Lest dazu Ostkreta: Unsere 25 Sehenswürdigkeiten um Sitia und Ierapetra. Wer das authentische Kreta kennen lernen möchte, für den ist der äußerste Osten perfekt. Über zwei Dutzend Ausflugstipps in Ostkreta haben wir zusammengestellt, um euren Urlaub zu verschönern. Dabei geht es nicht nur um Highlights, sondern auch um versteckte Ziele:
Ostkreta: Unsere 25 Sehenswürdigkeiten um Sitia und Ierapetra
WERBUNG
Die Geschichte von Praisos
Der Platz der späteren Stadt Praisos war bereits in neolithischer Zeit besiedelt. Eine jungsteinzeitliche Kultstätte in einer Höhle bei Skales, nordwestlich von Praisos, konnte nachgewiesen werden. Dort konnte neolithische Keramik gesichert werden. Eine konstante Besiedelung im Gebiet von Praisos hat erst ab der Spätminoischer Epoche (SM III A2, 1.370 – 1.320 v. Chr.) eingesetzt.
Von der frühesten Besiedlung, die sich auf die Kuppe der ersten Akropolis von Praisos beschränkte, zeugen vor allem die massiven Terrassenmauern. Diese sind heute meist von Büschen oder Bäumen überwachsen. In diesem Zeitraum fand in in Zentral- und Westkreta die Invasion der Mykener (auch altgr. Ἀχαιοί: Achaier genannt) vom griechischen Festland statt.
Im Gebiet um das weitläufige Stadtgebiet von Praisos wurden Kuppel- und Felskammergräber von den Forschern entdeckt. Diese belegen eine dauerhafte Besiedlung des gesamten Areals von der Spätminoischen Epoche (1.370 – 1.320 v. Chr.) bis in die Subminoische Zeit (SM III C2, 1.100 – 1.000 v. Chr.).
Praisos: Rückzugs-Siedlung der Minoer
Praisos wurde in den folgenden Jahrhunderten, also ab etwa 1.000 v. Chr., zur größten Rückzugs-Siedlung der bronzezeitlichen Urbevölkerung Kretas: Der Eteokreter. Das Ruinengebiet der Stadt liegt zwischen drei markanten Akropolis-Hügeln, unterhalb des heutigen Bergdorfs Nea Praisos. In venezianischer und osmanischer Zeit wurde das heutige Dorf Nea Praisos noch „Vavelli“ genannt.
In dieser abgelegenen Region um Praisos konnte die minoische Sprache bis in hellenistische Zeit überdauern – trotz intensiver Kultureinflüsse vom griechischen Festland. Die Einwohner der Bergstadt Praisos verwendeten zwar das altgriechische Alphabet, schrieben aber damit die minoische Sprache. Die Ortsbezeichnung „Praisos“ ist auch nicht griechischen Ursprungs. An den verschiedenen Kultplätzen in Praisos fanden sich große Mengen von Weihegaben, meist kleine Terrakotta-Figuren. Diese werden von den Archäologen auf das 8. – 2. Jahrhundert v. Chr. datiert.
Klassische Epoche in Praisos
In der klassischen Epoche, etwa ab dem 5. Jahrhundert v. Chr., stieg Praisos zum Hauptort der Eteokreter im Osten Kretas auf. Die mit Mauern befestigte Stadt errichtete in hellenistischer Zeit mehrere Tempel und prägte eigene Münzen. Praisos herrschte über ein Gebiet das im Norden und Süden bis an die Küste reichte. Es konnte daher zwei Hafenstädte zu seinem Gebiet zählen, Sitia und Stalai. Im äußersten Osten Kretas gehörte auch das Gipfelheiligtum des Zeus Diktaios bei Palekastro, zum Hoheitsgebiet von Praisos.
Hellenistische Zeit in Praisos
Anfang des 3. Jahrhunderts v. Chr. gab es Streitigkeiten mit den beiden abhängigen Hafenstädten Setaia (Sitia) im Norden und Stalai an der Südküste. Die genaue Lage des antiken Stalai ist bislang nicht gesichert. Entweder lag es beim heutigen Makrygialos bei Ierapetra, oder am Kap Goudouras bei Dasonari, zwischen den Orten Goudouras und Xerokampos.
Inschriften in aus hellenistischer Zeit belegen die Prägung eigener Münzen, die erneut die Eigenständigkeit von Praisos unterstreichen. Durch einen Volksbeschluss von Praisos wurden für die beiden Städte Sitaia und Stalai die Hafenzölle, die Fischerei- und Purpurfischerei-Rechte und ihre militärische Hilfeleistungen an die Hauptstadt, neu festgelegt. Außerdem beinhaltete dieser Beschluss verbindliche Regelungen wie viele Schiffe die Häfen Sitaia und Stalai, für den Seehandel der Stadt Praisos, künftig zur Verfügung stellen müssen.
Zwischen 300 und 250 v. Chr. regelten Verträge mit den Hafenstädten Itanos an der Ostküste und Hierapytna (Ierapetra) im Süden die Weiderechte in den Grenzgebieten der Stadtstaaten, sowie gemeinsame Wettkämpfe. Praisos schloss sich nach 260 v. Chr., gemeinsam mit Knossos, Gortyn und weiteren Städten auf Kreta, einem Bündnis mit der mächtigen Handelsstadt Miletos, dem heutigen Milet, an. Die Ruinen von Milet liegen an der Westküste Kleinasiens, in der heutigen Türkei, etwa achtzig Kilometer südlich von Izmir.
Der Prestigegewinn mit seinen Bündnispartnern ermutigte die Verantwortlichen von Praisos zur Expansion ihres Herrschaftsgebietes. Nach der Eroberung der unabhängigen Stadt Dragmos im 2. Jahrhundert v. Chr. schloss Praisos neue Grenzregelungen mit der Hafenstadt Itanos ab. Dragmos lag vermutlich zwischen der Zakros- und Karoumes-Bucht an der Ostküste von Kreta. Itanos lag nördlich von Palekastro und ist heute ein weitläufigen Ruinenareal.
Praisos‘ Untergang im Krieg mit Hierapytna
Der Friede von Apameia hatte auf Kreta im Jahr 183 v. Chr. die Allianz von einunddreißig kretischen Städten mit König Eumenes II. von Pergamon zur Folge. Auch Praisos gehörte dieser Allianz mit Pergamon an. Dennoch, von 145 bis 140 v. Chr. fiel das zu mächtig gewordene Praisos schweren kriegerischen Angriffen von Hierapytna (Ierapetra) zum Opfer. Praisos wurde zerstört und von seinen Einwohnern verlassen. Das ganze Gebiet um einstige die Bergstadt wurde von Hierapytna annektiert.
WERBUNG
Eteokretische Sprache und Schrift
Eteokretisch (Ἐτεόκρητες) ist keine griechische Sprache und war vorwiegend im Osten von Kreta verbreitet. Übersetzt bedeutet Eteokretisch: Echtes Kretisch. Schon der griechische Dichter Homer benannte im 8. Jahrhundert v. Chr. in seinem Werk „Odyssee“ auf der Insel Kreta die Völker der Kydonen, Achaier, Dorer, Pelasger und der Eteokreter.
Kreta ist ein Land im dunkelwogenden Meere,
Fruchtbar und anmutsvoll und ringsumflossen. Es wohnen
Dort unzählige Menschen, und ihrer Städte sind neunzig:
Völker von mancherlei Stamm und mancherlei Sprachen. Es wohnen
Dort Achaier, Kydonen und eingeborene Kreter,
Dorier, welche sich dreifach verteilet, und edle Pelasger.
Ihrer Könige Stadt ist Knossos, wo Minos geherrscht hat,
Der neunjährig mit Zeus, dem großen Gotte, geredet.“Homer, Odyssee, 19. Gesang, Zeile 172 bis 179
Der griechische Historiker Herodot von Halikarnassos (490 – 424 v. Chr.) beschrieb die „Männer von Praisos“ als Bewahrer der kretischen Traditionen, nachdem die Insel von ausländischen Expeditionen verwüstet worden war. Ein weiterer griechischer Autor, Strabon (63 v. Chr. – 26 n. Chr.) berichtet über das Volk der Eteokreter und ihrer Hauptstadt in Praisos im Osten der Insel Kreta.
Auf der „Dritten Akropolis“ von Praisos wurden Inschriftentafeln mit eteokretischer Sprache, aus dem 7. bis 3. Jahrhundert v. Chr., entdeckt. Eteokretisch wurde im altgriechischen Alphabet geschrieben, die ältesten Inschriften wurden noch im archaisch-kretischen Alphabet ausgeführt. Offenbar bilden sie die Sprache der bislang nicht entschlüsselten Linear A-Schrift ab.
Die eteokretischen Texte aus Praisos sind nicht lesbar. Zudem sind die Steinplatten nur sehr fragmentarisch erhalten. Auch die Zuordnung des Eteokretischen zu einer Sprachfamilie ist unklar. So wurde es schon mit dem Hetitischen, Nordwestsemitischen und dem Etruskischen in Verbindung gebracht. Eteokretisch wird von der Forschung in der Regel als letzte Nachfolgerin der Minoischen Sprache betrachtet.
WERBUNG
Ausgrabungs-Chronologie von Praisos
Die britischen Forscher Robert Pashley und Thomas Spratt identifizierten und beschrieben die antike Stadt Praisos bereits Mitte des 19. Jahrhunderts. Die ersten Ausgrabungen fanden unter dem italienischen Archäologen Frederico Halbherr im Jahr 1884 statt.
Anschließend war im Areal die British School at Athens unter Robert C. Bosanquet im Jahr 1901 tätig. Sie legten beispielsweise die Ruinen des gut erhaltenen Andreion (Männerhaus), am Fuß der „Ersten Akropolis“ frei.
Die Forschungen wurden 1935 unter M. Mavroeidis für den Archaeological Service fortgesetzt. 1953 und 1960 folgten Kampagnen unter Nikolaos Platon für die Archaeological Society. Unter dem Archäologen Costis Davaras wurde 1978 für den Archaeological Service, im Jahr 1980 für die Archaeological Society weitergearbeitet.
1983 folgten Grabungen in Praisos unter N. Papadakis und B. Rutkowski für den Archaeological Service und die Polish Academie of Sciences. Die letzte Forschungskampagne in Praisos fand 2007 unter Prof. James Whitley von der British School at Athens statt. Die Fundstücke aus Praisos befinden sich heute im Archäologischen Museum von Heraklion.
WERBUNG
Rundgang durch die eteokretische Stadt Praisos
Die Gebäudereste und Befestigungsmauern der antiken Stadt Praisos bedecken insgesamt eine Gesamtfläche von etwa 650 x 450 Metern. Die Stadt zog sich über drei Hügelkuppen. Diese markanten Erhebungen in der Landschaft werden von den Archäologen als erste, zweite und dritte Akropolis bezeichnet.
Die erste und die zweite Akropolis waren durch einen Bergsattel verbunden. Zusätzlich wurden sie von einer Befestigungsmauer umgeben und beherbergten die Tempel- Verwaltungs- Wohn- und Handwerkerviertel von Praisos auf einer Fläche von etwa 450 x 300 Meter.
Die durch eine Senke etwas abgesetzte dritte Akropolis war ausschließlich der religösen Kultpraxis von Praisos vorbehalten und lag außerhalb des Mauerrings. Hier gab es sinngemäß keinerlei Wohnhäuser.
Östlich des Stadtareals von Praisos entspringen die Quellflüsse des nach Norden entwässernden Flusses Pantelis, der bei Sitia ins Mittelmeer mündet. Bei den Quellen wurde, nahe der Kapelle Agios Konstantinos und dem „Megalithic House“ im Süden des Areals ein Quellheiligtum gefunden.
Im Stadtgebiet sind bisher vier Tholosgräber ausgemacht worden, diese sind in der Karte mit den Buchstaben A bis D gekennzeichnet. Die entsprechenden Beschreibungen dazu im Kapitel „Die Nekropolen von Praisos“.
WERBUNG
Erste Akropolis: Zeus-Tempel, Kybele-Heiligtum und Andreion
Vom Parkplatz, unterhalb der „Ersten Akropolis“, weisen Schilder den Bergpfad hinauf. Auf dem Gipfelplateau erkennt man die Fundamente einer großen Tempelanlage aus geometrischer Zeit, diese war offenbar dem Zeus Diktaios geweiht.
Zu Füßen der „Ersten Akropolis“ zeichnen sich im Gelände gut erhaltene Teile der einst mehrere Kilometer langen Stadtmauer von Praisos ab. Auch die Fundamente von Wohnhäusern sind zu erahnen.
Nahe des Zeustempels befindet sich ein auffälliger Gebäudekomplex. Dies sind die Reste eines Kybele-Heiligtums, einer anatolischen Berg- und Höhlen-Göttin. Seine Mauern stehen fast noch bis in voller Höhe und ein Rundgang ist problemlos möglich. Auch die in den Felsen gehauene Kulthöhle für Kybele ist noch gut erhalten. Mehr dazu im folgenden Kapitel: Das Kybele-Heiligtum von Praisos.
Koordinaten, Erste Akropolis von Praisos: 35.122497, 26.090962
Das Kybele-Heiligtum von Praisos
Das Höhlenheiligtum der Göttin Kybele von Praisos befindet sich auf der „Ersten Akropolis“ und liegt südwestlich vom Zeus-Tempel. Das eindruckvolle Ensemble besteht aus einem Vorraum, einem Lagerraum und der Kulthöhle. Die in den Felsen geschlagene Kulthöhle ist etwa 4 x 2 Meter groß.
Die Fundstücke aus dem Heiligtum datieren auf die spätklassische bis hellenistische Zeit und befinden sie sich im Archäologischen Museum von Sitia. Nach dem großen Vorraum ist ein Eingang mit Rundbogen, ein Fenster und eine Außennische sichtbar. Der rechteckige Innenraum des Tempels ist mit rötlichem Mörtel verputzt und hat eine gewölbte Decke. An den Wänden sind drei Felsnischen erkennbar.
Das Heiligtum der Kybele in Praisos, mit seinen typischen Felsnischen, bezieht sich auf den Kult der Magna Mater Kybele (Große Mutter Kybele) in der kleinasiatischen Region Phrygien (Anatolien, Türkei). Dieser geht vermutlich bis auf das 7. Jahrtausend v. Chr. zurück.
In Phrygien wurde die Göttin in Bergheiligtümern verehrt. Kybele galt als Herrin der Tiere, wurde als Berg- und Naturgöttin, aber auch als Erdenmutter verehrt. Auch die Römer verehrten sie und nannten Kybele „Magna Mater deorum Idaea“.
Kybele-Heiligtum: Fundstücke im Museum von Sitia
Das Archäologische Museum in Sitia zeigt die wertvollen Fundstücke aus dem Kybele-Heiligtum von Praisos. Der nachfolgende Text beschreibt die dort entdeckten Gegenstände. Auch im Archäologischen Museum in Heraklion werden Funde aus Praisos gezeigt.
- Räuchergefäße: Die unterschiedlich großen Räuchergefäße (links) fanden sich ineinander gestapelt im Vorraum und auf einer Felsbank. Im Inneren der Gefäße sind Brandspuren sichtbar.
- Kohlebecken: Zwölf Kohlebecken mit Stielgriffen (rechts) stammen aus dem Vorraum des Heiligtums und sind teilweise mit plastischem Dekor in Form von weiblichen Köpfen verziert. Sie ähneln ein wenig einer Stielkasserolle. Im Inneren der Gefäße sind Brandspuren sichtbar.
- Sprunggewicht: Das Sprunggewicht (links unten) wurde mit einem zweiten Gegenstück an einer Eisenstange angebracht. Es unterstützte den Sportler beim Weitsprung, wurde aber auch beim Training zum Gewichtheben verwendet. Der Göttin Kybele wurde es vom Athleten eines Wettbewerbs zum Andenken an seinen Sieg dargebracht. Sie wurden im Vorraum gefunden.
-
Silbermünzen: Zweiundzwanzig antike Silbermünzen (Mitte, unten) und ein kleines Textilfragment, wurden im Lagerraum neben der Kultkammer gefunden. Die Münzen datieren auf das 4. und 3. Jahrhundert v. Chr. und stammen aus den kretischen Städten Praisos, Knossos und Polyrrhenia. Außerdem konnten Silbermünzen aus der Stadt Kyrene im heutigen Libyen, sowie der Stadt Knidos in der heutigen Türkei sichergestellt werden.
- Figur der Göttin Kybele: Die Figur der Göttin Kybele (Mitte) sitzt auf einem großen Thron mit hoher Rückenlehne und Armstützen die mit Rossetten verziert sind. Sie trägt einen Chiton und eine phrygische Mütze. Links hält sie eine Phiale (flache Opferschale) und einen Vogel. Eine kleine Raubkatze (Löwe?) ruhte einst auf ihren Knien.
- Der Kybelekult: Vermutlich kam der Kybelekult über die mit Praisos verbündete Hafenstadt Miletos (Milet, Westtürkei) hierher. Die kreto-minoische Göttin Rhea wurde in Praisos auf der „Dritten Akropolis“ ab dem 8. oder 7. Jahrhundert v. Chr. verehrt. Daher fand der Kybele-Kult hier fruchtbaren Boden. Bis in hellenistische Zeit blieb der Kybelekult in Praisos unverändert.
Andreion: Das Männerhaus von Praisos
Das sogenannte „Almond Tree House“ oder „Andreion“ (Männerhaus) liegt unterhalb der „Ersten Akropolis“ an den nordwestlichen Abhängen des Hügels. Um dorthin zu gelangen sollte der unbefestigte Feldweg etwa einen Kilometer Richtung Norden weitergefahren werden. Der Fahrweg führt in weitem Bogen um den Akropolishügel herum. An einer Gabelung nach links in Richtung Westen halten. Vom Andreion bietet sich die Erkundung der „Zweiten Akopolis“ an.
Eine Treppengasse im Süden führte zum Eingang des Gebäudes. Seine Mauern bestehen aus sauber gefugten Quadern und bezeugen die hohe Qualität der öffentlichen Bauten von Praisos. Im Obergeschoß waren die Mauern mit Ziegeln ausgeführt.
Wir erreichen einen großen Raum, in dessen Mitte sich ein Wasserbecken befindet. Darin wurde offenbar Regenwasser unter einer Dachöffnung aufgefangen. In einem Nebenraum wurden Reste einer Olivenmühle entdeckt. An der Westwand fand sich eine Art Werkbank. Auch ein Treppenaufgang zum Obergeschoss ist erkennbar. Vor dem Eingang führte eine Treppe hinab in die Kellerräume.
Während der ersten Ausgrabungen der British School at Athens, unter Robert C. Bosanquet im Jahr 1901, wurden um das Gebäude zwei Gräben ausgehoben. Diese Gräben wurden bei der letzten Grabungskampagne im Jahr 2007 nochmals untersucht. Darin fand sich Material aus Klassischer und Hellenistischer Zeit. Die Archäologen entdeckten dabei u.a. Terrakottafliesen, Gebrauchskeramik und Webgewichte.
In den spätklassisch-hellenistischen Schichten (400 v. Chr. bis 146 v. Chr.) fanden sich mehrere Pithoi (Vorratsgefäß aus Ton) in Situ, sowie Münzen aus Bronze. Das Andreion wurde um 146 v. Chr. verlassen. Hinweise auf eine Brandzerstörung konnten nicht nachgewiesen werden. Ganz Praisos wurde in dieser Zeit verlassen, offenbar unter Zwang. Im Anschluss wurde die Stadt komplett zerstört.
Koordinaten, „Andreion“ in Praisos: 35.124305, 26.090231
Was ist ein Andreion?
Der Begriff „Andreion“ bezeichnet eine gemeinschaftliche Mahlzeit der Männer. In Kreta war es gleichzeitig die Benennung der Institution und des Gebäudes, in dem dies stattfand. Dem Männerhaus stand ein Archon (ἄρχω: „der Erste sein“) vor. Diese Zusammenkünfte dienten der Schaffung eines Gemeinschaftsbewusstseins. Sie stellten die kleinste Einheit des öffentlichen Lebens dar und waren Fundament der männlich geprägten Gesellschaft. In den dorischen Stadtstaaten Griechenlands wurden diese täglichen Männermahle „Syssitien“ bzw. „Phiditien“ genannt.
WERBUNG
Zweite Akropolis: Einstige Wohn- und Werkstätte
Ein Besuch der „Zweiten Akropolis“ im Südwesten bietet zwar nur wenige Funde. Dort wurde bisher nur wenig erforscht. Doch der Blick vom der Gipfelplateau auf die Hauptakropolis von Praisos ist ausgezeichnt.
Je nach Jahreszeit ist das Gelände teilweise schwer zugänglich und stark von Pflanzen und Gebüsch überwachsen. Natur- und Plfanzen-Liebhaber werden hier sicherlich glücklich. Ein Teil des Hügels ist mit Olivengärten bepflanzt, dort ist ein Aufstieg möglich.
An der Nordostseite des Hügels wurde ein aus dem Felsen geschlagenes Hausfundament, mit mehreren Metern hohen Seitenmauern, freigelegt. Offenbar befanden sich auf diesem Stadthügel vorwiegend Wohngebäude.
Sowohl die „Erste“, wie auch die „Zweite Akropolis“, waren einst von einer Stadtmauer umgeben. Die „Dritte Akropolis“ lag außerhalb des Mauerrings. Auf dem Fahrweg zum etwa dreihundert Meter nördlich von Praisos gelegenem antiken Steinbruch, fanden die Forscher weitere Hanghäuser.
Koordinaten, Zweite Akropolis in Praisos: 35.122088, 26.088128
WERBUNG
Dritte Akropolis: Hügel der Altäre
Die Erkundung zur „Dritten Akropolis“ , im Süden des Stadtareals ist ebenfalls möglich. Nachdem wir ein kleines Tal erreichen, passieren wir eine Wegkreuzung. Etwa 250 Meter weiter an der Fahrstraße zweigt ein einfacher Weg nach Westen zum „Hügel der Altäre“ ab. Diesen können wir, von Süden kommend, besteigen.
Oben angelangt sehen wir die Fundamente einer Temenosmauer (Umgrenzung für einen heiligen Bezirk). An diese Mauer wurden im 5. Jahrhundert v. Chr. mehrere kleine Kultstätten angebaut. Auch ein Altar konnte auf dem Plateau der „Dritten Akropolis“ ausgemacht werden. Dieser war offenbar der minoischen Schlangengöttin geweiht, wie die Fundstücke vor Ort nahelegen.
Außerdem kamen hier wertvolle eteokretische Inschriften ans Licht. Blickt man vom Standort nach Norden, so erhebt sich rechts die „Erste Akropolis“ und links von uns die „Zweite Akropolis“. Auf einem Bergsattel dazwischen, lag einst die Agora (Markt) und das zentrale Siedlungsareal der Stadt. Die Dritte Akropolis lag bereits außerhalb des schützenden Mauerrings von Praisos.
Koordinaten, Dritte Akropolis von Praisos: 35.121317, 26.088047
WERBUNG
Spätantike Ruinen und antike Stadtmauer
Überall liegen im ehemaligen Stadtgebiet von Praisos Felsterrassen auf denen einst die Wohnhäuser standen. Vermutlich gab es auch entsprechende Bewässerungssysteme. Im Umfeld des Ersten Akropolishügels sind in der Ebene Reste von spätantiken Häusern verteilt, die auf ihre Entdeckung warten. Neben dem Fahrweg am Rand eines Olivenhains, steht beispielsweise die Ruine einer Kirche, deren Apsis noch erkennbar ist. Die Bauern der umliegenden Dörfer kultivieren heute im ehemaligen Stadtgebiet überwiedend Oliven, und Wein.
Auch ein Teil der antiken Befestigungsmauer ist an einer Geländekante in einem Olivenhain am Osthang der Ersten Akropolis sichtbar. Die freigelegte Mauer hat eine Länge von etwa zehn Metern und ist bis auf zwei Meter Höhe erhalten. Sie wurde einst aus grob bearbeiteten Steinquadern erbaut.
WERBUNG
Die Nekropolen von Praisos
Interessant sind auch die verstreut liegenden Tholos- und Kammergräber von Praisos, die um das antike Stadtgebiet und dem modernen Dorf Nea Praisos liegen. Die Nekropolen liegen teilsweise sehr versteckt. Um sie zu entdecken ist vom Besucher erneut Forscher- und Pioniergeist gefragt. Wer Interesse an den Grablegen hat, sollte sich am besten vorab im Kafenion von Nea Praisos nach ihrer genauen Lage erkundigen. Es wird gerne geholfen und vielleicht findet sich sogar ein Guide dorthin?
Hinweis: Die Wegbeschreibungen zu den Gebäuden und Gräbern im ehemaligen Gebiet von Praisos sind aus Sicht von Nea Praisos, südlich der antiken Stadt, dargestellt. Wir beginnen im Süden mit dem minoischen Lagerhaus, dann folgen Tholosgrab B und A. Im Norden der Nekropolen liegt das Zentrum von Praisos mit seinen drei Akropolishügeln. Hilfreich ist die Übersichtskarte im Kapitel: Rundgang durch die eteokretische Stadt Praisos
WERBUNG
Agios Konstantinos: Minoisches Magazin und Quellheiligtum
Bei der von Felsen umgebenen Kapelle Agios Konstantinos wurde das sogenannte „Megalithic House“ freigelegt. Etwa fünfzig Meter von der Kapelle entfernt, westlich des Weges, liegen die Fundamente eines etwa 35 x 15 Meter großen, umfriedeten Hofes. An seiner Nordseite waren sieben Räume angebaut. Dort wurden Vorratsgefäße gefunden, offenbar diente das Gebäude als Magazin.
Das Gebäude weist zwei Bauphasen auf, die in den Zeiträumen 1.200 v. Chr. und 800 v. Chr. zugeordnet werden können. Das Magazin stand offenbar in Verbindung mit einem minoischen Quell-Heiligtum. An der nahe gelegenen Quelle eines Baches liegen Reste eines kleinen Tempels der vermutlich einer Quellgöttin geweiht war. Im Areal wurden weibliche Terrakotta-Statuetten gefunden. Zusätzlich führte eine antike Wasserleitung aus Tonröhren von hier bis zum Stadtgebiet.
Koordinaten, Agios Konstantinos in Praisos: 35.113495, 26.096607
WERBUNG
Tholosgrab B
Am nordwestlichen Fuß eines Hügels, der östlich vom Fahrweg liegt, befindet sich das sogenannte Tholosgrab B. Die Grabkammer hat eine Grundfläche von 2,5 x 2,5 Meter. Der Eingang liegt im Nordwesten und ist etwa einen Meter breit. Dieses enthielt zwei Bestattungen in Larnax-Särgen (bemalte Wannen-Särge aus Ton) aus aufeinanderfolgen Zeiträumen. Es datiert auf zwei Phasen in Spätminoischer Zeit: SM III A2, 1.370 – 1.320 v. Chr. und SM III B, 1.320 – 1.190 v. Chr. v. Chr. Auf dem Gipfel des Hügels befindet sich die Ruine einer Kirche aus venezianischer Zeit.
Koordinaten, Tholos B in Praisos: 35.115320, 26.090251
Tholosgrab A
Etwa zweihundert Meter weiter, liegt östlich vom Fahrweg, das sogenannte Tholosgrab A. Auch dieses datiert auf Spätminoische Zeit. Im ganzen Areal befinden sich zahlreiche in den Felsen gehauene Kammergräber, die auf klassische und hellenistische Zeit datiert werden.
Koordinaten, Tholos A in Praisos: 35.118704, 26.089674
Tholosgrab C
Das Tholosgrab C liegt ein wenig versteckt nahe Grab A, auf der gegenüberliegenden Seite des Fahrwegs.
Koordinaten, Tholos C in Praisos: 35.119228, 26.089669
Tholosgrab D
Das Kuppelgrab (Tholos D) befindet sich unterhalb der „Ersten Akropolis“ und liegt auf einer Terrasse zwischen dem Gipfel und dem „Andreion“. Koordinaten, Tholos D in Praisos: 35.123609, 26.090338
WERBUNG
Was ist ein Tholosgrab?
Nea Praisos: Tholosgrab Fotoula
Etwa einen Kilometer nordöstlich von Nea Praisos, in der Flur Fotoula (auch Phoutoula), liegt ein weiteres Tholosgrab aus Spätminoischer Zeit, SM III C2 (1.150 – 1.050 v. Chr.). Das Grab wurde unberaubt vorgefunden. Die trapezförmige Grundfläche der Grabanlage beträgt etwa 7 x 4,5 Meter. Hier wurde ein reicher Stammesfürst in einem Larnaxsarg bestattet.
Unter den Grabbeigaben befand sich Goldschmuck, ein Fächergriff aus Elfenbein, eine Speerspitze aus Bronze, eine Bronzefibel und zwei Bügelkannen. Zu seinen Füßen fand sich eine schlichte Urnenbestattung. Diese Anlage dokumentiert hier Grablegen Minoern und Mykenern die Körperbestattungen bevorzugten, sowie Neueinwanderern die Brandbestattungen bevorzugten.
Nea Praisos: Kammergräber
Südwestlich vom Dorf Nea Praisos, am Kapsalos-Hügel, liegen weitere Spätminoische Kammergräber. Sie werden auf SM III B, 1.320 – 1.190 v. Chr. bis SM III C 1.190 – 1.100 v. Chr. datiert.
Sitanos: Unterhielt Praisos dort Festungsanlagen?
In der Umgebung des Bergdorfs Sitanos, etwa 11 Kilometer von Praisos entfernt, wurden im 19. Jahrhundert Reste von zwei antiken Festungsanlagen lokalisiert. Die eher kleinen Befestigungen befinden sich in den Fluren Thodorado und Tsikalaria. Vermutlich sicherten diese Anlagen die Hauptstadt Praisos ab. Bislang wurden sie noch nicht näher erforscht oder datiert. Hinweis: Ohne einer entsprechenden „Kafenion-Recheche“ in Sitanos sind sie leider für Besucher nicht zu entdecken.
Buchtipps über Praisos
- Verlag J. B. Metzler, Der Neue Pauly – Enzyklopädie der Antike, Band 10, Kapitel: Praisos, von Holger Sonnabend, Stuttgart 2001.
- Cambrigde University Press, Praisos V: A Preliminary Report on the 2007 Excavation Season, von James Whitley, 2011.
Mehr Tipps zu Fachbücher über die Geschichte Kretas findet ihr in der Reisereportage über Ierapetra.
Wer seine Amazon-Buchbestellung über die Anzeige unten abwickelt, unterstützt uns ohne jeglichen Mehraufwand, um unsere laufenden Kosten für den Blog etwas abzudecken. Vielen Dank dafür.
WERBUNG
Unsere Unterkunft: Ostkreta: Landurlaub im Bergdorf Kato Drys bei Sitia
Das kleine Bergdorf Kato Drys bei Sitia war für drei Wochen unser Standort in Ostkreta. Wir lieben das authentische ländliche Kreta: Mit den freundlichen Dorfbewohnern, dem hübschen Ferienhaus, der niedlichen Katzenfamilie und der einmaligen Fernsicht vom Dorf auf die Landschaft mit Bergen und Feldern.
Unsere Smartphone-Apps für Kreta
- MAPS.ME mit GPS-Ortung ist ideal zum Aufstöbern von versteckt liegenden Ausgrabungsareale. Die kostenlose Smartphone-App funktioniert offline und wird für iPhone und Android angeboten.
- My Crete Guide ist eine englischsprachige App und bietet einen kompletten Reiseführer inkl. City-Guides für Heraklion, Chania, Rethymnon, Sitia, Agios Nikolaos, Ierapetra. Die kostenlose Smartphone-App funktioniert offline und wird für iPhone und Android angeboten.
WERBUNG
Panoramafoto von Praisos
Auf der Website 360grad.photos von Carsten Richter findet ihr viele wunderschöne Panoramafotos von Deutschland, Österreich, Frankreich und Kreta. Von der Region Lasithi sind etliche faszinierende Motive dabei, darunter auch Praisos. Einfach aufs Foto klicken, dann öffnet sich das Motiv.
WERBUNG
GetYourGuide ist Kooperationspartner von reise-zikaden.de und die weltweit größte Online-Plattform für Ausflüge und Touren zu Sehenswürdigkeiten. Die Auswahl reicht von Flughafentransfers über Führungen bis zu Koch-Events. Angeboten werden rund 32.000 Touren zu über 7.000 Reisezielen weltweit.
Pinne unsere Tipps für Praisos auf Pinterest
Ausgezeichnet! Das Instagram-Portal „Mysticcrete“ hat unser Motiv vom Dionysaden Archipel bei Sitia in Ostkreta, am 20. März 2018 zum „Foto des Tages“ gekürt.