Pizza Margherita: Den Klassiker aus Italien selber machen


Pizza Margherita: Den Klassiker aus Italien selber machen - reise-zikaden.de, Pizza Margherita: Der Klassiker aus Italien, - Pizza Margherita ist die „Mutter aller Pizzen“. Ihre Zutaten sind simpel: Rote Tomaten, weißer Mozzarella, grünes Basilikum. Die richtigen Zutaten und ein Pizza-Stein garantieren perfekte Pizzen.

Pizza Margherita ist die „Mutter aller Pizzen“. Ihre Zutaten sind simpel: Rote Tomaten, weißer Mozzarella, grünes Basilikum. Die richtigen Zutaten und ein Pizza-Stein garantieren perfekten Pizzagenuss.

Weltberühmtes Streetfood aus Italien ist Pizza. Wer als Pizzabäcker eine perfekte Pizza Margherita, mit krossen Boden und Mozzarella backen möchte benötigt drei Dinge: „Wissen, Talent und Intuition!“

Diese Erfahrung verraten erfolgreiche Pizzaiolos aus Neapel. Doch keine Angst! Eine Pizza Margherita selbst zu backen ist kein Zauberwerk. Wichtig für das Gelingen sind die Zutaten.

Ihr benötigt: Backstarkes Mehl für einen feinporigen Teig, Mozzarella „Fior di Latte“ und geriebenen Pecorino, fruchtige Tomaten, frisches Basilikum. Zum Backen Zuhause ist ein Pizza-Stein ideal.

Wer das Pizza-Grundrezept beherrscht, dem glücken alle Varianten. Dass Pizza aus Neapel kommt, davon ist dort jeder Pizzaiolo überzeugt. Nun ja, ganz so sicher ist die Sache nicht.

Denn flache Rundbrote aus Hefeteig blicken auf eine lange Geschichte zurück. Sowohl im Ägypten der Pharaonen, im klassischen Griechenland oder im antiken Rom wurden Teigfladen gebacken.

Die Ägypter nannten die Teigfladen Aiysh, die Griechen Pektos und die Römer Picta. Im Lauf der Zeit hat sich das würzige Gebäck, immer mehr seiner heutigen Form angenähert.

Antica Pizzeria Brandi-1 -In der Pizzeria Antica Pizzeria Brandi in Neapel wurde die Pizza Magherita 1889 vom Tafelmeister der italienischen Königin Magherita ausgezeichnet.

In der Pizzeria „Antica Pizzeria Brandi“ in Neapel wurde die Pizza Magherita 1889 vom Tafelmeister der italienischen Königin Magherita ausgezeichnet.

Und diese Entwicklung fand offenbar wirklich in Neapel statt. Als aus der „Neuen Welt“ die Tomate nach Italien kam, trat sie dort einen Triumphzug an.

Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden in Süditalien erste Pizzerien. Mit Holzofen und ein paar einfachen Tischen für die Gäste.

Bereits 1780 eröffnete in Neapel die Pizzeria „Pietro e basta cosi“, dort wurde die Pizza Margherita erfunden. Die Pizzeria gibt es in Neapel bis heute, sie heißt inzwischen „Antica Pizzeria Brandi“.

Dort wird stolz ein Dokument von 1889 gezeigt. Darin bescheinigt der königliche Tafelmeister dem Pizzabäcker Raffaele Esposito die hohe Qualität seiner Pizzen.

Gelobt wurde darin die puristische Pizza-Variante: Nur mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum. Diese hatte der Pizzaiolo für die Königin Margherita (1851 – 1926) gebacken.

Die drei Zutaten für den Belag geben die Farben der Flagge von Italien wieder: Rote Tomaten – Weißer Mozzarella –  Grünes Basilikum. Klar, dass die Kreation umgehend Pizza Margherita getauft wurde. Diese von der Königin favorisierte Version gab es sicher schon vorher.


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Zutaten für 4 Pizzen

Pizza-Teig

500 g Mehl, Typ 550 (in Italien: Tipo 00 oder 0)
1 TL Salz
1 TL Zucker
1 Tütchen Trockenhefe
300 ml warmes Wasser

Belag

400 g Tomaten aus der Dose: Idealerweise von den fruchtigen San Marzano-Tomaten.
100 g geriebener Pecorino oder Parmesan
250 g Mozzarella „Fior di Latte“, aus Kuhmilch
Olivenöl
Meersalz
Optional: pro Pizza eine Knoblauchzehe

Zum Backen

Perfekt: Pizza- oder Brot-Stein mit Holzschieber. Gute Ergebnisse: Herkömmliches Backblech aus Metall.


Hefeteig für die Pizza herstellen

Pizza Margherita: Den Klassiker aus Italien selber machen - reise-zikaden.de, Pizza Margherita Der Klassiker aus Italien, Rezept - Für eine perfekte Pizza sollten die Hefeteig-Kugeln etwa zwei Stunden abgedeckt an einem warmen Ort ruhen.

Für eine perfekte Pizza sollten die Hefeteig-Kugeln zwei Stunden an einem warmen Ort ruhen.

Alle Zutaten für den Pizza-Teig in einer großen Schüssel vermischen. Danach Teig auf die gemehlte Arbeitsfläche geben und mehrere Minuten gut durchkneten.

Der Hefeteig sollte am Ende des Knetvorgangs eine weiche und elastische Konsistenz haben. Außerdem sollte er nicht mehr an den Händen kleben.

Teig zurück in die Schüssel geben und für etwa 2 Stunden abgedeckt an einem warmen Ort ruhen lassen. Tipp: Bei 40 – 50 Grad in den Backofen stellen, dann ist er auch vor Zugluft geschützt.

Danach den Teig erneut kneten, zu einer länglichen Rolle formen und in vier Teile schneiden. Diese zu Brotwecken rollen und auf ein gut bemehltes (Grieß funktioniert auch sehr gut) Backblech legen.

Sie sollten mindestens zehn Zentimeter voneinander entfernt sein, sonst kleben sie nach dem Aufgehen aneinander. Bis zum Backen abgedeckt an einem warmen Ort ruhen lassen.


Belag für die Pizza Margherita vorbereiten

Pizza Margherita: Den Klassiker aus Italien selber machen - reise-zikaden.de, Pizza Margherita Der Klassiker aus Italien, Rezept - Der Belag für eine Pizza Margherita ist bunt! Grünes Basilikum, rote Tomaten, weißer Mozzarella. Dazu kommen noch Pecorino und Knoblauch.

Ganz schön bunt! Pizza Margherita-Zutaten: Grünes Basilikum, rote Tomaten, weißer Mozzarella.

  • Dosentomaten, idealerweise von der fruchtigen Sorte „San Marzano“, in kleine Stücke schneiden.
  • Pecorino oder Parmesan reiben.
  • Mozzarella abtropfen lassen, danach in etwa 3 cm große Würfel schneiden.
  • Knoblauchzehen putzen.
  • Basilikumblätter abzupfen, waschen und abtropfen lassen.
  • Olivenöl und Meersalz bereitstellen.

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Zuletzt aktualisiert am 8. August 2022 um 10:38 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Hefeteig formen und Pizza-Stein aufheizen

Pizza Margherita: Den Klassiker aus Italien selber machen - reise-zikaden.de, Pizza Margherita Der Klassiker aus Italien, Rezept - Pizza Margherita: Den flachgedrückten Teig sicher die Holzschaufel zu balancieren ist die einzige Herausforderung.

„Meraviglioso!“ Der Teigfladen für Pizza Margherita ist platziert und mit Tomaten und Käse belegt.

Die Teigkugeln auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen. Pizzateig nicht mit einem Nudelholz ausrollen. Sonst wird er zu fest und geht beim Backen nicht gut auf.

Hefeteig mit den Fingern vom Zentrum nach außen drücken. Dann über dem Handrücken formen bis der Teigfladen die gewünschte Größe erreicht hat.

Wir verwenden zum Pizzabacken einen Pizza-Stein (38 x 30 cm) mit großer Holzschaufel (siehe Affiliate-Link unten). Der Pizza-Stein sollte zum Backen ordentlich heiß sein.

Etwa eine halbe Stunde vor dem Backen sollte der Pizza-Stein im Backofen aufheizen: Mindestens 250 Grad, besser 300 Grad, Ober- und Unterhitze (keine Umluft).

Die Holzschaufel mit Grieß (oder reichlich Mehl) bestreuen und den Teigfladen auflegen. Sonst löst sich der weiche Fladen beim einschießen in den Backofen nicht vom Teigschieber.

Teig auf dem Schieber zurechtrücken, den Rand sanft mit den Fingerspitzen eindrücken. Wenn dabei Risse oder Löcher im Teig entstehen, diese mit Teig vom Rand „flicken“.

Nachteil des Pizza-Steins: Er fasst nur eine Pizza, mit knapp 30 cm Durchmesser. Solltet ihr viele Gäste bewirten, seit ihr am Ofen „beschäftigt“. Dagegen könnt ihr mit einem Top-Ergebnis punkten.


Pizza Margherita belegen

Pizza Margherita: Den Klassiker aus Italien selber machen - reise-zikaden.de, Pizza Margherita Der Klassiker aus Italien, Rezept - Pizza Margherita ist vor dem Backen eine Augenweide. fertig gebacken ein wahrer Gaumenschmaus

Pizza Margherita ist vor dem Backen eine Augenweide. fertig gebacken ein wahrer Gaumenschmaus

Tomatensauce von innen nach außen verteilen, den Rand frei lassen. Dazu genügen 3 – 4 EL, nicht zu viel Belag, da sonst der Teig im Ofen nicht gut aufgeht. Etwas Olivenöl darauf träufeln.

Meersalz auf die Pizza streuen. Knoblauchzehe durchpressen und verteilen. Die Zugabe von Knoblauch ist zwar nicht „Original“, uns schmeckt eine „Magherita“ damit einfach besser.

Geriebenen Pecorino, oder Parmesan, darauf geben. Pro Pizza die Menge von einer halben Mozzarellakugel gleichmäßig auflegen. Nochmal mit etwas Olivenöl beträufeln.

Basilikumblätter grob zerreißen und verteilen. Pro Pizza sollten es etwa 10 Blätter sein.


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Pizza Margherita auf Pizza-Stein backen

Pizza Margherita: Den Klassiker aus Italien selber machen - reise-zikaden.de, Pizza Margherita Der Klassiker aus Italien, Rezept - Bei dieser "Variation" der Pizza Magherita war unser Teigschieber mit zu wenig Grieß besteut. Daher weigerte sich der Teigboden auf seinem Weg auf den Pizza-Stein. Das Ergebnis: Eigenwillige Form, Geschmack ausgezeichnet.

Pizza Margherita – Freestyle-Variante: Leider war unser Teigschieber mit zu wenig Grieß bestreut. Auf dem Weg in den Backofen klebte der Teig fest. Wir fanden allerdings: „Das sieht doch gut aus!“

Pizza mag es heiß, sehr heiß! Mithilfe des Teigschiebers die fertig belegte Pizza auf den Stein schieben. Im Ofen bei 300 Grad, 5 – 7 Minuten, mit Ober- und Unterhitze (keine Umluft), auf Mittelschiene backen.

Sollte der Backofen nur 250 Grad erreichen, Backzeit um 2 Minuten erhöhen. Ist die Pizza goldbraun und knusprig, mit dem Schieber aus dem Ofen heben. Auf Teller gleiten lassen und servieren.

Zum Vergleich: Ein professioneller Holzofen in Pizzerien erreicht locker 400 bis 500 Grad, die Fladen backen darin nur 3 bis 5 Minuten. Übrigens: Italiener trinken bevorzugt Bier zur Pizza.


Pizza Margherita auf Backblech backen

Pizza Margherita: Den Klassiker aus Italien selber machen - reise-zikaden.de, Pizza Margherita Der Klassiker aus Italien, Rezept - Die besten Ergebnisse für Pizza Margherita werden Zuhause mit einem Pizza-Stein erzielt. Doch auch auf einem Backblech können Pizzen gut gelingen. Dazu sollte Paniermehl als "Unterlage" verwendet werden.

Eine original Pizza Margherita gelingt Zuhause perfekt mit einem Pizza-Stein. Die Ergebnisse auf einem Backblech sind ebenfalls ausgezeichnet. Dazu sollte Paniermehl als „Unterlage“ verwendet werden.

Wer keinen Pizza-Stein besitzt, kann auf einem Backblech gute Ergebnisse erzielen. Doch Original ist das Pizza-Erlebnis leider nicht. Der Boden wird auf der Metallfläche nicht so einzigartig knusprig und locker.

Besser vorab einen Brot- oder Pizza-Stein mit breiter Schaufel organisieren. Für die Variante mit Backblech: Zwei Bleche mit Semmelbröseln bzw. Paniermehl dünn, aber gleichmäßig bestreuen.

Mit Backpapier als Unterlage wird der Boden nicht knusprig, da sich Schwitzwasser bildet. Aus dem Teig sollten zwei großen Pizzen mit etwa 35 bis 40 cm Durchmesser geformt werden.

Diesen auf eines der Backbleche legen und belegen. Zum Backen den Ofen auf 250 Grad, Ober- und Unterhitze (keine Umluft) aufheizen. Pizzas etwa 7 bis 9 Minuten, im unteren Drittel des Ofens, backen.


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Ideen für Pizza-Beläge

  • Parmaschinken oder Prosciutto cotto und Rucola (erst nach dem Backen auflegen)
  • Sardellen, Kapern und Petersilie
  • Geräucherter Speck und frischer Chili
  • Ei, Prosciutto cotto, Artischocken und Oliven
  • Scharfe Salami und Zucchinischeiben
  • Grüne und rote Trauben, Rosmarin, Pinienkerne und Ricotta (keine Tomatensauce)

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Zuletzt aktualisiert am 8. August 2022 um 9:58 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Einkehr-Tipp: Antica Pizzeria Brandi in Neapel

In der urigen Antica Pizzeria Brandi in Neapel (Salita S. Anna di Palazzo 1, 80132 Napoli) wurde 1889 die Pizza Margherita erfunden. Wer Neapel und das Altstadtviertel San Ferdinando besucht sollte, am „Originalschauplatz“, eine echte Pizza Magherita verspeisen. Website: www.brandipizzeria.com


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Pizza Margherita: Den Klassiker aus Italien selber machen

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Pizza Margherita: Den Klassiker aus Italien selber machen
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Monika Hoffmann

schreibt Foto-, Natur- und historische Reportagen aus Griechenland, Italien, Österreich, Deutschland mit Schwerpunkt München und Bayern. Passion auf Reisen: Geschichte und archäologische Plätze. Spezialgebiete: Ur- und Frühgeschichte & Antike Hochkulturen. Die Fotografin, Redakteurin, Köchin, Naturfreundin liebt Griechenland, Italien und ihre Heimat Oberbayern: Über die Geschichte bis zu Musik, Literatur, Filmkunst.

2 Kommentare:

  1. Heinrich Bischoff

    …Mit Backpapier als Unterlage wird der Boden nicht knusprig, da sich Schwitzwasser bildet…
    Das lässt sich ziemlich gut vermeiden, und man bekommt einen knusprigen Boden, wenn man die Pizza zuerst in einer großen Pfanne quasi brät und dann in den vorgeheizten Backofen schiebt.

  2. Pingback:Jahresrückblick 2018: Die Highlights der Reise-Zikaden in Bildern

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