Inhaltsverzeichnis
- 1 Essen & Trinken in der Toskana
- 2 Montepulciano: Charmante Stadt des Vino Nobile
- 3 Pienza: Päpstliche Renaissancepaläste über dem Orcia-Tal
- 4 Monte Amiata: Wilde Natur am erloschenen Vulkan
- 5 Massa Marittima: Mittelalterliches Schmuckstück der Maremma
- 6 Roselle: Etruskische Stadt mit mächtigen Stadtmauern
- 7 Grosseto: Palazzi und Piazze im „Lucca der Maremma“
- 8 Die Toskana-Kalender der Reise-Zikaden
- 9 Populonia am Golf von Baratti: Das Ruhrgebiet der Etrusker
- 10 Elba: Größte Insel der Toskana mit viel Geschichte und Natur
- 11 Talamone: Ferienort mit mythischer Gründungslegende
- 12 Orbetello: Klein-Venedig an der Tyrrhenischen Küste
- 13 Pitigliano: Etruskerstadt von unglaublicher Schönheit
- 14 Saturnia: Attraktion seit der Antike – Cascate del Mulino
- 15 Buchtipps für die Toskana
- 16 Pinne unsere Tipps für den Süden der Toskana auf Pinterest
Die südliche Toskana prägen urige Tuffsteindörfer, heiße Quellen und sanfte Hügel. Der Süden der Toskana ist beschaulicher als der Norden und wunderbar authentisch. Massentourimus? Fehlanzeige!
Hier machen Italiener Urlaub. Viel unbekanntes gibt es zu entdecken. Die Toskana ist einer der reizvollsten Kultur- und Naturräume Europas. Wer einmal in ihrem Süden war, wird wieder kommen.
Wir stellen im zweiten Teil unsere 12 Lieblings-Reiseziele im Süden der Toskana vor. Die bekanntesten Orte sind Pigigliano, Montepulciano, Populonia, Saturnia und die Insel Elba.
Dazu haben wir je 5 Top-Sehenswürdigkeiten aufgelistet. Unsere Extra-Tipps möchten wir euch ans Herz legen. Dort beschreiben wir unbekanntere Orte, Landschaften, Ausgrabungen oder Wanderungen.
Die Maremma hat es uns besonders angetan: Mit alten Etrusker-Städten, entspannten Hafenorten und den ursprünglichen Landschaften an der Tyrrhenischen Küste und im Inland.
Die Geschichte der Toskana ist auch die Geschichte ihrer Städte. Die weitläufigen Sümpfe in der Maremma haben bereits in der Antike etruskische Wasserbau-Techniker entwässert.
Erst dadurch konnte sich die Region zu einer Kulturlandschaft entwickeln. Den Reisenden erwartet die berühmte Weinstadt Montepulciano oder das spektakuläre Tuffsteindorf Pitigliano.
Monumentale Nekropolen der Etrusker finden sich in Populonia und Sovana. Einzigartig sind die Thermalquellen von Saturnia. Wunderschön ist die Insel Elba mit Bergdörfern und Traumstränden.
Auf der Halbinsel Monte Argentario südlich von Grosseto, geht es dagegen deutlich mondäner zu. Hier entspannt sich die Jetset-Gesellschaft aus Rom in ihren vornehmen Luxusvillen am Meer.
Um die Trennung zwischen der Süd- und Nord-Toskana festzulegen, ziehen wir eine imaginäre Grenze. Diese verläuft von San Vincenzo an der Tyrrhenischen Küste, bis Cortona im Osten der Toskana.
Lest dazu im Blog – Den ersten Teil:
Toskana – Der Norden: Unsere Top 12 Reiseziele plus Extra-Tipps
Mit den zwei Teilen unserer Toskana-Lieblings-Reiseziele seid ihr für eine Rundreise perfekt informiert.
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Essen & Trinken in der Toskana
Die toskanische Küche ist einfach, unverfälscht und harmonisch – wie die Landschaft. Auf Schnörkel oder Überfluss wird verzichtet. Gekocht wird mit wenigen Zutaten von allerbester Qualität.
Die Gerichte werden bis heute meist nach traditionellen Rezepten aus der Toskana zubereitet. Auf dem Land wie in den Städten wird sparsam, aber nicht geizig gekocht.
Grundlage der Küche sind Brot, Hülsenfrüchte, Gemüse, Olivenöl und duftende Kräuter. Zutaten die schon die Etrusker schätzten. Pasta oder Reis zählen nicht zum klassischen Repertoire der Toskana.
Ausnahmen sind Pappardelle, breite Bandnudeln und Pici, dicke Spaghetti. Pasta wird immer mit Ragù serviert. Gewürzt wird mit Knoblauch und Peperoncini, kleinen scharfen Paprikaschoten.
Die Rinderherden im Chiana-Tal liefern ein hervorragendes Fleisch. Besonders gerne wird es gegrillt: Die toskanische Bistecca alla Fiorentina vom Holzkohlegrill ist weltberühmt.
Aber auch Arista Fiorentina, ein mit Kräutern gewürzte Schweinebraten vom Grill, ist international bekannt. Dazu wird meist das typische, ungesalzene Landbrot gegessen.
Oft kommen im Süden der Toskana dicke, gehaltvolle Eintöpfe auf den Tisch. Aus frischen oder getrockneten Bohnen, Tomaten und Olivenöl werden Gerichte gezaubert.
Die vielen Bohnengerichte haben den Toskanern den Spitznamen „Mangiafagioli“ (Bohnenesser) eingebracht. Was würde zu einem toskanischen Mahl besser passen als ein guter Chianti?
Spezialitäten der Toskana: Schinken, Trüffel & Olivenöl
Finocchiona – Salami mit Fenchel. Salsiccine – Kleine Würste mit Peperoncino. Prosciutto Toscano – luftgetrockneter Schinken. Salame di cinghiale – Wildschwein-Salami. Pecorino Toscano – Schafskäse. Cantuccini – Mandelgebäck. Panforte – Mandelkuchen. Weißer Trüffel – aus San Miniato. Funghi Procini – Steinpilze. Pane sciocco – ungesalzenes Brot. Olio d’Oliva – Natives Olivenöl. Miele – Kastanienhonig.
DOCG-Wein aus der Toskana: Rotwein von Weltklasse!
Vernaccia di San Gimignano: lagerfähiger Weißwein. Chianti Classico: lagerfähiger Rotwein, Anbaugebiet zwischen Florenz und Siena, Kennzeichnung Gallo Nero oder Putto. Vino Nobile di Montepulciano – rubinroter lagerfähiger Rotwein, Veilchenbouquet. Brunello di Montalcino – lagerfähig, sortenreiner Rotwein. Carmignano – lagerfähiger Rotwein. Morellino di Scansano – lagerfähiger Rotwein. Vin Santo (DOC) – Süß- und Dessertwein.
Lest dazu unsere Rezepte aus der Toskana
- Arista alla fiorentina: Ein Paradestück der toskanischen Küche
- Peposo: Toskanischer Rinderschmortopf in Rotwein
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Montepulciano: Charmante Stadt des Vino Nobile
Montepulciano liegt auf einem lang gestreckten Hügel zwischen dem Chiana-Tal und dem Orcia-Tal. Die Siedlung wurde Ende des 6. Jhds. v. Chr. von den Etruskern gegründet.
Entlang des Stadtbergs verläuft die Hauptstraße an der heute Renaissance-Paläste und barocke Kirchen überraschen. Musik-Fans kommen im Sommer zum Festival „Cantiere Internazionale d’Arte“.
Berühmte Renaissance-Baumeister, wie Michelozzo, Antonia da Sangallo d. Ä. und Jacopo Vignola waren hier tätig. Auftraggeber waren die wohlhabenden Adelsfamilien von Montepulciano.
Zwei Kardinäle zählten zu den Bauherrn in der Stadt. Später wurden sie zum Papst berufen: Giovanni Maria del Monte (Papst Julius III., 1550 – 1555) und Marcello Cervini (Papst Marcellus II., 1555).
Der um Montepulciano angebaute Rotwein Vino Nobile di Montepulciano zählt zu den besten Italiens und wird überwiegend aus der Sangiovese-Traube gekeltert.
In Montepulciano fanden die Dreharbeiten zu den Kinofilmen „Der englische Patient“, „Ein Sommernachtstraum“ und „New Moon – Biss zur Mittagsstunde“ statt.
Berühmte Persönlichkeit: Agnese di Montepulciano (um 1270 – 1317), Äbtissin und Heilige.
5 Top-Sehenswürdigkeiten in Montepulciano
- Dom Santa Maria Assunta: Kathedrale, 16. Jhd., Triptychon von Taddeo di Bartolo von 1401.
- Palazzo Comunale: Rathaus nach Entwürfen des Architekten Michelozzo (1396 – 1472), 15. Jhd.
- Palazzo Nobili Tarugi: Renaissance-Palast, 16. Jhd., von Antonio da Sangallo der Ältere.
- Madonna di San Biagio: Wallfahrtskirche, 16. Jhd. von Antonio da Sangallo d. Ä. (1455 – 1534).
- Museo Civico di Montepulciano: Im Palazzo Neri Orselli mit archäologischen Funde und Gemälden.
Extra-Tipp: Chiusi – Exzellente Fundstücke im Etrusker-Museum
Zu den wichtigsten Museen der Toskana zählt das Archäologische Nationalmuseum von Chiusi. Der Tuffsteinhügel von Chiusi liegt im Süden des Val di Chiana und war seit etruskischer Zeit besiedelt.
Straßenverbindungen führten zu den Etrusker-Städten Vetulonia, Populonia und Tarquinia. Chiusi selbst gehörte zum Zwölfstädtebund der Etrusker und zählte zu den bedeutendsten Zentren.
Ihre Blüte erreichte das etruskische Clevsin im 6. Jhd. v. Chr. Berühmt wurde es unter König Lars Porsenna. Rom wurde vom Etrusker Tarquinius Superbus regiert, 509 v. Chr. wurde er von dort verbannt.
Daraufhin ließ Porsenna Rom belagern und eroberte es kurzzeitig. Ab dem 3. Jhd. v. Chr. war Clusium römische Verbündete. Im 1. Jhd. v. Chr. war die etruskische Kultur in der Stadt erloschen.
Das Museo Archeologico Nazionale von Chiusi besteht seit 1871. Ausgestellt sind etruskische Funde der Umgebung: Urnen mit Liegefigur, Gesichtsmasken aus Ton oder Bronze, Grabsteine und Sphingen.
Importkeramik aus Attika, etruskische Bucchero-Keramik und Objekte aus der Römerzeit. Das Ticket gilt auch für den Besuch der Tomba del Leone und Tomba della Pellegrina.
Adresse: Museo Archeologico Nazionale Chiusi, Via Porsenna 93, 53043 Chiusi.
GPS-Koordinaten, Museum: 43.016017, 11.949356
GPS-Koordinaten, Tomba del Leone: 43.025545, 11.947712
GPS-Koordinaten, Tomba della Pellegrina: 43.028746, 11.950716
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Pienza: Päpstliche Renaissancepaläste über dem Orcia-Tal
Pienza ging aus einem mittelalterlichen Kastell mit Borgo hervor, der einst Corsignano genannt wurde. Das Städtchen liegt über dem malerischen Orcia-Tal westlich von Montepulciano.
Der im Renaissancestil erbaute Ortskern von Pienza wurde 1996 zum UNESCO-Welterbe ernannt. Das Dorf war die Heimat von Enea Silvio Piccolomini (1405 – 1464), dem späteren Papst Pius II.
Nachdem Piccolomini im Jahr 1458 Papst geworden war startete ein einzigartiges urbanistisches Unternehmen. Er ließ seinen Geburtsort zu einer Idealstadt im Stil der Renaissance umgestalten.
Dazu beauftragte er den Baumeister Bernardo Rossellino (1409 -1464) und ließ Dom, Kommunalpalast, Palazzo Piccolomini errichten. Gleichzeitig wurde Corsignano nach Pius II. in Pienza umbenannt.
Dom und Paläste sind um die Piazza Pio II angeordnet. Beeindruckend ist der monumentale Palazzo Piccolomini, dessen Gartenfront einen fantastischen Blick auf das Val d’Orcia bietet.
Die romanische Taufkirche Pieve San Vito di Corsignano liegt tief unten im Tal. Dort wurde der spätere Papst Pius II. getauft. Berühmte Persönlichkeit: Enea Silvio Piccolomini (1405 – 1464), Papst Pius II.
5 Top-Sehenswürdigkeiten in Pienza
- Dom Santa Maria Assunta: Dreischiffige gotische Hallenkirche mit Renaissance-Elementen, 15. Jhd.
- Palazzo Piccolomini: Palast mit Renaissancegarten von Enea Silvio Piccolomini, später Papst Pius II.
- Palazzo Vescovile: Diözesanmuseum im Bischofspalast von Rodrigo Borgia, später Alexander VI.
- San Francesco: Einschiffige Klosterkirche mit Fresken, 13. Jhd., Kreuzgang aus dem 14. Jhd.
- Sant‘ Anna in Camprenna: Olivetanerkloster, 15. Jhd., Dreharbeiten „Der englische Patient“ 1996.
Extra-Tipp: Val d’Orcia – Paradebeispiel der toskanischen Landschaft
Das Val d’Orcia ist eine Landschaft zwischen Buonconvento, dem Monte Amiata und Montepulciano. Das Orcia-Tal ist das Paradebeispiel für das Landschaftsbild der Toskana.
Diese Schönheit faszinierte Renaissance-Maler der Sieneser Schule. Sanfte Hügel, Weinreben, Olivenbäumen, Getreide. Dazwischen Landgüter, Abteien, Kastelle. Panoramen, schön wie Gemälde.
Die Attraktionen im Orcia-Tal sind Montepulciano, Pienza, Montalcino und Chiusi. Fünf Gemeinden haben sich zum Parco della Val d’Orcia zusammengeschlossen:
Castiglione d’Orcia, Montalcino, Pienza, Radicofani und San Quirico d’Orcia. Das Val d’Orcia ist Meisterwerk der Natur und Ergebnis menschlicher Arbeit seit Jahrtausenden.
Verändert hat sich wenig. Das Val d’Orcia wurde 2004 UNESCO-Weltkulturerbe. Seine Geschichte verdankt es der Via Cassia, die von Rom nach Norden führte und das Orcia-Tal durchquerte.
Für Fotografen ist die Region ein Eldorado. Tipps für Feinschmecker: Pecorino aus Pienza, Olivenöl aus Castiglione d’Orcia, Salami Cinta Senese, Honig, Pilze, Trüffel, sowie der Rotwein Brunello di Montalcino.
5 Top-Sehenswürdigkeiten im Orcia-Tal
- Abbazia di Sant’Antimo, bei Montalcino: Abtei, 9. Jhd., heute Prämonstratenser-Chorherren.
- Collegiata in San Quirico d’Orcia: Pieve aus langobardischer Zeit, 8. – 12. Jhd., romanische Portale.
- Madonna di Vitaleta, bei San Quirico d’Orcia: Spätrenaissance-Kapelle, berühmtes Fotomotiv.
- Abbazia San Salvatore, in Radicofani: Eine der ältesten Abteien der Toskana, 8. Jhd., mit Krypta.
- Bagni San Filippo, bei Castiglione d’Orcia: Thermalquellen, Sorgente del Fosso Bianco, mit 48 Grad.
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Monte Amiata: Wilde Natur am erloschenen Vulkan
Höchster Berg der Toskana ist mit 1.738 Metern der erloschene Vulkan Monte Amiata. Das Bergmassiv formte sich durch Vulkanausbrüche. Heiße Quellen und Geysire weisen bis heute darauf hin.
Der Lavadom des Monta Amiata ist nach dem Ätna mit 3.330 Metern der zweithöchste Vulkan von Italien. Keine Angst! Die letzten Ausbrüche am Monte Amiata fanden vor 180.000 Jahren statt.
Das Gebiet um den Monte Amiata ist geothermisch aktiv. Für die Etrusker war der Monte Amiata ein „Heiliger Berg“ mit heißen Quellen, dichten Wäldern und wilder Natur.
Hier leben Schlangenadler, Schmutzgeier, Lannerfalken und Wolfsrudel. Im Winter wird das Gebiet zum Skifahren genutzt. Die zahlreichen Thermalquellen verdankt die südliche Toskana dem Vulkan.
Wanderwege führen durch die Wälder zu verlassenen Bergwerken oder entlang der Via Cassia durch Bergdörfer. Schöne Touren bieten sich in folgenden Naturschutzgebieten an:
- Riserva Naturale Monte Labbro und Parco Faunistico del Monte Amiata bei Arcidosso.
- Riserva Reginonale Bosco Rocconi zwischen Roccalbegna und Semproniano.
- Riserva Naturale di Pescinello im Albegna-Tal bei Roccalbegna.
Berühmte Persönlichkeit: Giuseppe Nicola Nasini (1657 – 1736), Barockmaler aus Castel del Piano.
5 Top-Sehenswürdigkeiten um den Monte Amiata
- Monte Amiata: Kurvenreiche Straße führt zum Gipfel mit Stahlkreuz, Funkstation und Restaurants.
- Abbadia San Salvatore: Mittelalterliches Bergbaustädtchen mit Klosterkirche auf 830 Meter Höhe.
- Vivo d’Orcia: Eremo del Vivo, 11. Jhd., Einsiedelei im Wald nahe dem Dorf.
- Piancastagnaio: Palio (Pferderennen) jährlich am 18. August, Rocca Aldobrandesca, 11. Jhd.
- Santa Fiora: Dreischiffige Kirche Pieve delle Sante Flora e Lucilla, 12. Jhd.
Extra-Tipp: Panorama-Bergtour auf den Monte Labbro
Der kleine Bruder des Monte Amiata ist der Monte Labbro mit 1.192 Meter Höhe, westlich vom Hauptgipfel. Dort oben bietet sich ein Panoramablick auf den höchsten Gipfel der Toskana.
Der Wanderweg auf den Monte Labbro ist markiert und führt durch Kastanienwald und über Bergwiesen. Immer wieder öffnen sich atemberaubende Ausblicke auf die Landschaft.
Ausgangspunkt der Bergtour ist das Dorf Arcidossa, Ziel ist die Ortschaft Santa Fiora. Zurück zum Wagen kommt der Wanderer mit Bus oder Taxi. Die Wanderung sollte nicht unterschätzt werden.
Über 600 Höhenmeter sind für den Auf- und Abstieg zurückzulegen. Ohne Pausen sollten mindestens fünf Stunden einkalkuliert werden. Proviant, Getränke und gutes Schuhwerk sollten unbedingt sein.
Die Tour führt entlang markierter Pfade. Auf dem Gipfel stehen Rundturm, Einsiedelei und Kirche aus dem 19. Jhd. die an den „Propheten des Amiata“ David Lazzaretti (1834 – 1878) erinnert.
Einkehrmöglichkeiten im Gebiet sind nur in Santa Fiora oder Arcidossa vorhanden. Die exakte Tourbeschreibung mit Karte findet ihr im Rother Wanderführer, Toskana Süd.
Adresse: Monte Labro, 58031 Arcidosso, Grosseto.
GPS-Koordinaten, Gipfel: 42.821017, 11.525613
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Massa Marittima: Mittelalterliches Schmuckstück der Maremma
Der fast vierhundert Meter hohe Stadthügel von Massa Marittima ist seit dem 9. Jhd. besiedelt. Der Bischofssitz wurde von Populonia hierher verlegt, denn die Küstenstadt war von Piraten zerstört worden.
Der Bischof floh mit den Gebeinen des Hl. Cerbone (493 – 573). Metalle und Mineralien (Kupfer, Eisen, Silber, Alaun) in den Colline Metallifere bauten schon Etrusker und Römer ab.
Der Name Massa wurde von einem römischen Landgut im Gebiet übernommen. Im Mittelalter kam Marittima dazu, was Küstengebiet bedeutet. Massa Marittima wird im 13. Jhd. freie Kommune.
Im 14. Jhd. fällt es an Siena. In der Citta Nuova wurden Festung und Stadtmauern angelegt, die in Teilen erhalten sind. Im Mittelalter war Massa Marittima das bedeutendste Zentrum der Maremma.
Anfang des 14. Jhd. lebten rund zehntausend Menschen in der Stadt. Bald wütete die Malaria, fast alle verließen ihre Heimat. Die mittelalterliche Bausubstanz ist daher gut erhalten.
Als die Sümpfe im 19. Jhd. trocken gelegt wurden stieg die Einwohnerzahl der Stadt wieder an. Bergwerke wurden neu eröffnet, die Minen in der Umgebung sind inzwischen erschöpft.
Berühmte Persönlichkeit: Bernardino da Siena (1380 – 1444), Mönch und Heiliger.
5 Top-Sehenswürdigkeiten in Massa Marittima
- Dom San Cerbone: Bedeutendste Kirche der Maremma, 13. Jhd., Sakrophag des Hl. Cerbone.
- Piazza Garibaldi: Zentrum der Citta Vecchia mit Dom und mehreren mittelalterlichen Palästen.
- Palazzo Podesta: Einst Sitz der Kommandantur, 13. Jhd., heute Archäologisches Museum.
- Citta Nuova: Befestigte Oberstadt mit begehbaren Resten der Festung und Wachtürmen.
- Sant’Agostino: Gotische Klosterkirche, 13./14. Jhd., mit Kreuzgang und Glockenturm.
Extra-Tipp: Castiglione – Schönster Badeort der Maremma
Nach Kunst, Kultur und Wandertagen wird es Zeit für einen Badetag am Meer. Wir möchten einen Ausflug nach Castiglione della Pescaia an der Mündung der Bruna empfehlen.
Die Stadt liegt 40 Kilometer südlich von Massa Marittima am Meer. Castiglione della Pescaia ist der schönste Badeort der Maremma und erhält beste Bewertungen für seine Wasserqualität.
Zu beiden Seiten der Bruna-Mündung liegen lange Strände mit feinem hellen Sand. Zwischen den Strandbädern mit Liegestuhl und Schirm-Verleih gibt es auch freie Zugänge zum Meer.
Beliebt ist der feine Sandstrand mit Felsen „Le Rocchette“ ganz im Norden von Castiglione della Pescaia. Etwa acht Kilometer nördlich vom Zentrum. Hier werden auch Schnorchelfans fündig.
Wer sich nach Süden wendet, findet Zugänge zum Meer von der Strada delle Collacchie (SP 158). Durch den Pinienwald führen Feldwege an die Küste mit Sandstränden.
Wunderschön ist das Naturschutzgebiet Riserva Naturale Diaccia Botrona am Fluss Bruna. Die Moore sind Vogelschutzgebiet und die größten Italiens. Infos und Bootsausflüge im Zentrum mit Museum.
Adresse: Bagno Rocchette, Strada Provinciale delle Rocchette, 58043 Castiglione della Pescaia.
GPS-Koordinaten, Bagno Rocchette“: 42.776519, 10.793415
Adresse: Riserva Naturale Diaccia Botrona, Museo Multimediale Casa Rossa Ximenes, Via Casa Rossa Ximenes, 58043 Castiglione della Pescaia.
GPS-Koordinaten, Museum und Sumpfgebiet: 42.768982, 10.902228
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Roselle: Etruskische Stadt mit mächtigen Stadtmauern
Roselle liegt etwa acht Kilometer nördlich von Grosseto. Besiedelt war der Stadthügel von etruskischer Zeit im 8. Jhd. v. Chr., über den Hellenismus und Römerzeit, bis ins Mittelalter. Also insgesamt 2.000 Jahre!
Die Etrusker nannten die Stadt Rusel, die mit dem Zwölfstädtebund eng verbunden war. Sie lag am Lacus Prelius, einer schiffbaren Lagune die bereits in der Spätantike verlandete oder versumpfte.
Ihre Bedeutung verlor die Etruskerstadt im 3. Jhd. v. Chr. als sie von Rom erobert und unterworfen wurde. Sie wurde zur Colonia degradiert und von den neuen Herren in Russellae umbenannt.
In der späten Kaiserzeit setzte der Niedergang ein. Viele flohen nach Piratenüberfällen im 10. Jhd. Der Bischofssitz wurde im 12. Jhd. nach Grosetto verlegt und die Siedlung aufgegeben.
Im Archäologischen Park von Roselle können heute nicht nur die Ruinen einer römischen Stadt durchstreift werden. Highlight ist die etruskische Stadtmauer aus dem 6. Jhd. v. Chr.
Der Mauerring hat einen Umfang von über drei Kilometern, war bis zu sieben Meter hoch und besteht aus Felsblöcken von bis zu drei Metern Länge. Ein Wanderweg führt an einem Abschnitt entlang.
5 Top-Sehenswürdigkeiten in Roselle
- Etruskische Stadtmauer: Über drei Kilometer lang, etwa sieben Meter hoch, Reste von Toren.
- Römisches Amphitheater: Erbaut in augusteischer Zeit, 1. Jhd., Maße 38 x 27 Meter.
- Römisches Forum: Reste der Bodenpflasterung des Forums, Ruine der Marktbasilika, 1. Jhd.
- Etruskischer Tempel und Wohnhäuser: Fundamente eines Podiumtempels im Tempelareal.
- Haus der Augustalen: Römische Curie oder Tempelanlage für den Kaiserkult, 1. Jhd.
Adresse, Archäologischer Park: Area Archeologica Roselle, Via dei Ruderi, 58100 Roselle.
GPS-Koordinaten: 42.827831, 11.163996
Extra-Tipp: Vetulonia – Hügelgräber aus der Frühzeit der Etrusker
Vetulonia war in der Antike einer der bedeutendsten etruskischen Stadtstaaten. Zu seiner Blütezeit im 7. und 8. Jhd. v. Chr. lag es an der Lagune Lacus Prelius, mit direkter Verbindung zum Meer.
Mit seinem Hafen betrieb es Seehandel und Fischerei. Durch Gold- und Silberabbau wurde Vetulonia reich. Die Stadt prägte eigene Münzen die mit Dreizack und Delphinen geschmückt waren.
In der Antike begann die Versumpfung der Lagune. Im 3. Jhd. v. Chr. zogen die Menschen nach Roselle. Eindrucksvollste Sehenswürdigkeiten sind zwei Kammergräber am Fuß des Stadtbergs.
Von der Auffahrtsstraße, zweigt ein beschilderter Fahrweg nach Nordosten ab. Die Tomba della Pietrera aus dem 7. Jhd. v. Chr. ist eines der ältesten und größten Kuppelgräber in Etrurien.
Seine Dimensionen: Durchmesser 70 Meter, Dromoslänge 28 Meter, Kuppelhöhe 14 Meter, Umfang 210 Meter. Zwei Grabkammern liegen in der Tomba della Pietrera übereinander.
Die untere Grabkammer stürzte ein, weil das Baumaterial (Pietra fetida) zu instabil war. Das Grab wurde danach zugeschüttet. Zum Neubau verbaute man Kalkstein aus dem Apennin.
Die Tomba del Diavolino mit imposanten 80 Metern Durchmesser liegt nur 650 Meter weiter. Zum Grab aus dem 7. Jhd. v. Chr. führt ein 40 Meter langer Dromos (Zugangsweg).
In der Grabkammer der Tomba del Diavolino wurde für die Wölbung vom Quadrat über ein Achteck zur Kreisform gearbeitet. Die Kuppel bekam durch Mittelpfeiler und angeschüttete Erde Halt.
Beide Grabanlagen in Vetulonia gleichen Tholosgräbern im mykenischen Griechenland.
Adresse: Strada Vicinale di Badia Vecchia – Casette, Vetulonia, 58043 Castiglione della Pescaia.
GPS-Koordinaten, Tomba della Pietrera: 42.872230, 10.989319
GPS-Koordinaten, Tomba del Diavolino: 42.875683, 10.994207
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Grosseto: Palazzi und Piazze im „Lucca der Maremma“
Grosseto ist die Provinzhauptstadt der Maremma mit rund 80.000 Einwohnern. Im Frühmittelalter des 9. Jhds. bestand sie aus einem Kastell an der antiken Via Aurelia zwischen Pisa und Rom.
Später kamen Burg und Siedlung in den Besitz der Grafen von Aldobrandeschi. Als Roselle im 12. Jhd. zerstört und aufgegeben wurde kamen mit dem Bischofssitz auch Siedler hierher.
Im 14. Jhd. eroberte Siena die Stadt. Zweihundert Jahre später fiel es an das Großherzogtum Toscana. Die Medicis ließen im 16. Jhd. um den Festungs-Neubau auch einen sechseckigen Mauerring anlegen.
Dieser umfasst bis heute die Altstadt von Grosseto. Ein Spaziergang auf den Festungsmauern und Bastionen vermittelt einen sehenswerten Überblick über das historische Zentrum.
Unsere Empfehlung ist ein Besuch des großen Archäologischen Museums an der Piazza Baccarini in der Altstadt. Im Museum werden auf Objekte aus den Etruskerstädten der Südtoskana gezeigt.
Funde aus Roselle, Vetulonia, Populonia, Vulci, Pitigliano. Dazu Relikte aus römischer Zeit und Kirchenkunst. Berühmte Persönlichkeit: Andrea da Grosseto (13. Jhd.), Gelehrter und Schriftsteller.
5 Top-Sehenswürdigkeiten in Grosseto
- Museo Archeologico e d’Arte della Maremma: Etruskische und römische Funde, Kirchenkunst.
- Medici Stadtmauern: Hexagonaler begehbarer Mauerring aus dem 16./17. Jhd., mit Stadtpark.
- Dom San Lorenzo: Romanische Kathedrale, 13. – 15. Jhd., Fassade aus dem 19. Jhd.
- San Francesco: Klosterbau aus dem 13. Jhd. mit Freskenresten, Kreuzgang und Brunnen.
- San Pietro: Älteste Kirche Grossetos, 8. – 12. Jhd., Lage im Zentrum an der antiken Via Aurelia.
Extra-Tipp: Alberese – Wandern im Parco Regionale della Maremma
Das Naturschutzgebiet Parco Regionale della Maremma liegt an der Tyrrhenischen Küste, zwischen Pincipina a Mare und Talamone, auf einem Gebiet von rund hundert Quadratkilometer.
Zahlreiche Wanderwege führen durch die Natur und ein intaktes Ökosystem. Infos und Karten gibt es im Besucherzentrum in Alberese. Der Zugang ist gebührenpflichtig, die Zufahrt für Fahrzeuge gesperrt.
Im Maremma-Naturpark sind alle Landschaftsformen der Region vereint: Pinienwald, Seen, Sümpfe, Dünen, Strände. Auf Weiden leben Pferde (Cavallo Maremmano) und mächtige Maremmana-Rinder.
Die Monti dell’Ucellina sind von Macchia und Steineichen dicht bedeckt. Dort leben Wildschweine, Füchse, Damwild, Hasen und Dachse, scheue Wildkatzen und Steinmarder.
Der Naturpark versteht sich als Vogelschutzgebiet, und wird von unzähligen Arten als Rast- oder Nistplatz und Winterquartier genutzt. Startpunkt ist das Besucherzentrum in Albarese mit Parkplatz.
Angeboten werden Wanderungen, Bootstouren, Reitausflüge und Fahrradverleih. Ein Wanderbus fährt Besucher in geschützte Zonen. Nicht vergessen: Proviant, Wanderausrüstung, Fernglas.
Adresse, Besucherzentrum: Parco Regionale della Maremma, Via del Bersagliere 7/9, 58100 Alberese.
GPS-Koordinaten: 42.668933, 11.104122
Website: www.parco-maremma.it
Die Toskana-Kalender der Reise-Zikaden
Unser Bildkalender mit 13 Fotografien aus den etruskischen Städten Volterra, Populonia, Vetulonia und Roselle aus der Toskana.
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Populonia am Golf von Baratti: Das Ruhrgebiet der Etrusker
Populonia am Golf von Baratti ist eine etruskische Gründung und die einzige Stadt Etruriens die am Meer lag. Einst nannte sie sich Fufluna, nach Fufluns dem Gott der Fruchtbarkeit und des Weins.
Der Stadtstaat war Mitglied im Zwölfstädtebund und wurde von einem König (Lucumonen) regiert. Bereits Anfang des 7. Jhds. v. Chr. wurden in den Colline Metallifere Kupfer abgebaut.
Mit Volterra war Populonia ein etruskisches Bergbau-Zentrum mit Metallverarbeitung. Ihre Blütezeit hatte es im 7. und 6. Jhd. v. Chr. mit Handelsbeziehungen nach Volterra, Vetulonia und Chiusi.
Auf der Insel Elba wurde ab dem 4. Jhd. Eisen abgebaut und in Populonia verhüttet. Am Golf von Baratti standen die Hochöfen. Über eine Million Kubikmeter Eisenschlacke bedeckte die Nekropolen.
Im 1. Jhd. fiel das steinreiche Populonia an Rom und sein Niedergang setzte ein. Seit dem 4. Jhd. hatte es einen Bischofssitz, der im 9. Jhd. jedoch nach Massa Marittima verlegt wurde.
Heute ist Populonia Alta ein mittelalterlicher Borgo über dem Meer. Von der Rocca bietet sich ein Blick bis Elba. Etruskische Stadtmauern sind von der Akropolis während einer kurzen Wanderung erreichbar.
5 Top-Sehenswürdigkeiten in Populonia
- Parco Archaeologico di Baratti e Populonia: Etruskische Nekropolen, Akropolis, Stadtmauern.
- Nekropole San Cerbone: Tomba dei Carri und Ädikulagrab (Grab in Hausform), 7. – 6. Jhd. v. Chr.
- Via del Ferro: Etruskische Hochöfen und Werkstätten zur Eisenverarbeitung.
- Nekropole Le Grotte: Wanderung zu einer Felswand mit Höhlengräbern, 4. – 2. Jhd. v. Chr.
- Populonia Alta: Etruskische Akropolis, Tempel, Thermen, Wohngebäude, Stadtmauern, Straßen.
Website: www.parchivaldicornia.it
Extra-Tipp: Ausflug ins Bergarbeiterdorf Rocca San Silvestro
Ein Besuch in der Minenstadt Rocca di San Sivestro im Val di Cornia bei San Vincenco dokumentiert die Metallverarbeitung aus der Zeit der Etrusker bis in die 1970er-Jahre.
Der Parco di Archeomineraio di San Silvestro in den Coline Metallifere ist ein Wandergebiet. Wichtigste Sehenswürdigkeit ist das Bergarbeiterdorf Rocca San Silvestro aus dem 10./11. Jhd.
Die Grafen von Gherardesco aus Pisa ließen Festung mit Dorf erbauen um die Vorkommen an Silber und Kupfer abbauen zu lassen. Mit der Ausbeute wurden die Münzstätten in Pisa und Lucca beliefert.
Die sichtbaren Ruinen stammen überwiegend aus dem 13. Jhd. In Rocca San Silvestro lebten und arbeiteten zweihundert Menschen in über vierzig Häusern. Im 15. Jhd. wurde das Dorf verlassen.
Burg, Stadtmauern, Kirche und Friedhof von Rocca San Silvestro sind gut erhalten. Hier bietet sich eine Aussicht auf die Küste. Der Burghügel kann heute zu Fuß oder mit der Schmalspurbahn erreicht werden.
Mit der Bahn kann auch eine Fahrt in ein aufgelassenes Bergwerk unternommen werden. Für Dorf, Minen, Museum und Wanderungen sollten mehrere Besuche geplant werden.
Adresse: Rocca San Silvestro, 57021 Campiglia Marittima.
GPS-Koordinaten: 43.086251, 10.604740
Adresse: Parco di Archeomineraio di San Silvestro, Via di S. Vincenzo 34, 57021 Campiglia Marittima.
Website: www.parchivaldicornia.it
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Elba: Größte Insel der Toskana mit viel Geschichte und Natur
Die Insel Elba ist die drittgrößte Insel Italiens und gehört zum Toskanischen Archipel. Auf Elba leben etwa dreißigtausend Menschen, seine Hauptstadt ist Portoferraio.
Elba ist wie geschaffen für herrliche Urlaubstage mit idyllischen Wanderungen, entspannten Strandtagen oder Ausflüge zu verträumten Bergdörfern und Fischerhäfen.
Wir folgen auf Elba erneut den Etruskern die ab dem 8. Jhd. v. Chr. ihren Einfluss auf der Insel stark erweiterten. Ihr Interesse galt den umfangreichen Vorkommen an Eisenerz.
Im Tagebau wurde an der Ostküste das Metall abgebaut und verhüttet. Nachdem Elbas Wälder abgeholzt waren, verschiffte man das Erz nach Populonia auf dem Festland.
Mit der Eisenherstellung wurde Populonia reich und konnte spielend die großen etruskischen Städte Tarquinia und Caere überflügeln. Griechenland interessierte sich inzwischen auch für Elba.
Nach einer verlorenen Seeschlacht gegen Griechenland im 5. Jhd. v. Chr. wurde Elba mit Burgen befestigt. Ausgrabungen legten etruskische Festungen, Nekropolen und Tempel frei.
Fundorte sind z. B. Monte Castello, Monte Serra oder Castiglione di Campo. Im 3. Jhd. eroberte Rom die Insel Elba. Unter der Pax Romana bauten sich reiche Adelsfamilien prunkvolle Villen.
Der Niedergang des römischen Imperiums bedeutete hier das Ende des Wohlstands. Elba gehörte zum im 4. Jhd. errichteten Bistum in Populonia, dessen Sitz kam im 9. Jhd. nach Massa Marittima.
Bis heute ist Elba Teil der Diözese Massa Marittima. Berühmte Persönlichkeit: Napoleon Bonaparte (1769 – 1829), Herrschaft der Hundert Tage vom 3. Mai 1814 bis 26. Februar 1815.
5 Top-Sehenswürdigkeiten in Elba
- Archäologische Museen: Museo Archeologico della Linguella, Portoferraio. Museo Civico Archeologico di Marciana, Marciana. Museo Civico Archeologico in Rio nell’Elba.
- Villa Romana delle Grotte, Portoferraio: Römische Luxusvilla mit Meerblick, 1. Jhd.
- Villa Romana di Capo Castello, Cavo: Römische Villa auf einem Felskap über dem Meer, 1. Jhd.
- Spiaggia di Sansone, Acquaviva: Einer der schönsten Strände Italiens, ideal für Schnorchler.
- Monte Cabanne: Bergbahn auf den höchsten Gipfel Elbas, Panorama auf Korsika, Monte Christo.
Extra-Tipp: Castello di Volterraio – Die älteste Burg der Insel Elba
Auf dem Gipfel des Monte Voltraio auf der Insel Elba liegt weithin sichtbar das Castello di Volterraio. Die beeindruckende Anlage der älteste Befestigungsbau auf der Insel.
Eindrucksvoll ist die Aussicht von der Festung in knapp 400 Meter Höhe auf die Bucht von Portoferraio und den Monte Capanne. Aus der Zeit der Etrusker stammen die Fundamente von Volterraio.
Münz- und Keramikfunde im Burgareal aus dem 3./4. Jhd. v. Chr. bestätigen dies. Die heute sichtbare Festung auf sechseckigem Grundriss wurde im 10. Jhd. im Auftrag der Seerepublik Pisa errichtet.
Im 13. Jhd. wurden die Burg renoviert. Durch ihre strategische Position, die von fast jedem Punkt Elbas sichtbar ist, war Volterraio ein perfekter Standort zur Überwachung oder Verteidigung der Insel.
Korsaren belagerten es im 15. Jhd. Die Medicis integrierten Volterraio ins Verteidigungssystem von Portoferraio. Unter Napoleon war eine Garnison im 18. Jhd. dort stationiert.
Danach wurde die Festung verlassen und verfiel. Castello di Volterraio ist gebührenpflichtig, die Wanderung ist frei. Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz zwischen Magazzini nach Rio nell’Elba.
Adresse: Castello di Volterraio, Bagnaia, 57037 Portoferraio
GPS-Koordinaten, Wanderparkplatz: 42.800372, 10.379820
GPS-Koordinaten, Gipfel: 42.803075, 10.385687
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Talamone: Ferienort mit mythischer Gründungslegende
Talamone ist ein hübscher Hafenort mit mittelalterlicher Festung, am Südende der Monti dell’Ucellina im Golf von Talamone. Die Legende überliefert als Gründerfigur König Telamon von der Insel Salamis.
Nach seiner Rückkehr von der Argonauten-Fahrt in den Kaukasus soll dieser den Ort gegründet haben. Telamon wurde nahe der antiken Siedlung begraben. Die Argonauten-Sage datiert in die Bronzezeit.
In etruskischer Zeit war Talamone eine Hafenstadt, die Tlamu hieß. Sie lag im Ortsteil Talamonaccio, südlich von Fonteblanda. Wichtigste Entdeckung war ein Tempel-Fundament aus dem 4. Jhd. v. Chr.
GPS-Koordinaten: 42.552074, 11.170191. Die Giebelfiguren aus Terrakotta zeigen die „Sieben gegen Theben“. Datierung: 2. Jhd. v. Chr. Heute werden sie im Archäologischen Museum von Florenz gezeigt.
Unter dem römischen Feldherrn Sulla wurde die Hafenstadt Talamone im 1. Jhd. v. Chr. zerstört und später verlassen. Die Grafen von Aldobrandeschi erbauten im 13. Jhd. die mittelalterliche Festung.
Die Piazza Garibaldi erinnert an den italienischen Freiheitshelden Garibaldi, der in Talamone anlegte. Wanderer können von hier schöne Touren in den Naturpark der Maremma starten.
Berühmte Persönlichkeit: Giovanni Trapattoni (ehem. Fußballtrainer), Hausbesitzer und Ehrenbürger.
5 Top-Sehenswürdigkeiten in Talamone
- Tempel von Talamonaccio, Fonteblanda: Etruskisches Tempelfundament aus dem 4. Jhd. v. Chr.
- Rocca Aldobrandesca, Stadtmauern: Festung der Grafen von Aldobrandeschi, 13. Jhd.
- Acquario di Talamone: Aquarium der Unterwasserfauna, Tierklinik für Meeresschildkröten.
- Bagno Delle Donne: Schönes Freibad an der Felsenküste, mit Sonnenliegen und Schirmverleih.
- Bootsausflug: Nachhaltiger Fischfang mit Paolo Fanciulli. Info: www.paoloilpescatore.it
Extra-Tipp: Cosa – Römische Kolonialstadt mit Hafen bei Ansedonia
Die Ausgrabungen der antiken Stadt Cosa liegen wunderschön auf einer Hügelkuppe über dem Meer. Der heutige Ort Ansedonia ist eine schmucke Siedlung aus Ferienhäusern.
Cosa ist eine der ältesten Kolonialstädte (Coloniae) des Römischen Reichs. Nach dem Sieg über die etruskische Stadt Vulci 273 v. Chr., wurde Cosa als Militärposten zur Kontrolle des Gebiets errichtet.
Vom Areal bietet sich ein Panorama auf den Monte Argentario, die Lagune von Orbetello, die Insel Giannutri und die Monti dell’Ucellina. Lange wurde Cosa als etruskische Stadt betrachtet.
Ihr Mauerring mit achtzehn Türmen und drei Toren aus Polygonal-Blöcken erinnert an Roselle. Ausgrabungen belegen Cosa als römische Stadt. Funde zeigt das Archäologische Museum.
An den Straßen liegen Atriumhäuser, Forum, Basilika, Markthalle, Therme, Zisterne, Tempel, Curie und Aerarium (für die Stadtkasse). Um 70 v. Chr. wurde Cosa zerstört, nur teilweise wieder aufgebaut.
In Spätantike und Mittelalter war es fast verlassen. Am Meer liegen Reste des antiken Hafen Portus Cosanus mit dem Kanal-Tunnel Tagliata Etrusca, der das versanden des Hafens verhinderte.
Adresse, Cosa: Museo Archeologico Nazionale Citta di Cosa, Via delle Ginestre 35, 58015 Ansedonia.
GPS-Koordinaten: 42.412807, 11.286104
Adresse, Porto Cosanus/Tagliata: Tagliata Etrusca, Via delle Rose, 58015 Ansedonia.
GPS-Koordinaten: 42.407512, 11.293094
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Orbetello: Klein-Venedig an der Tyrrhenischen Küste
Orbetello ist heute eine Lagunenstadt, einst war es eine Insel im Thyrrenischen Meer. Besucher fühlen sich in der toskanischen Stadt wie in einem unentdeckten Klein-Venedig.
Nekropolen belegen, dass seit dem 8. Jhd. v. Chr. hier Etrusker siedelten, die Salzgärten in Salinen anlegten. In den Hafenkais sind etruskische Polygonal-Blöcke des 4. Jhds. v. Chr. verbaut.
Die Lagune von Orbetello verlandet seit dem Mittelalter. Geröll trug der Fluss Albegna ein, Treibsand häufte sich nach Stürmen auf. Es entstanden Sumpfgebiete, Dünen, Binnenseen mit Süß- und Salzwasser.
Die Laguna di Ponente ist, mit dem WWF-Schutzgebiet Oasi di Orbetello, ein 800 Hektar großes Naturschutzgebiet für Wasservögel. Eingang an der Via Aurelia SS1, Kilometer 148. Infos: www.wwf.it
Orbetello teilte sich im Mittelalter ihre wechselnden Besitzverhältnisse mit Monte Argentario. Im 16./17. Jhd. kam es unter spanische Herrschaft. Sehenswert sind Reste der Befestigungen.
In der Pulverkammer Guzman ist das Archäologische Museum von Orbetello untergebracht. Ein Damm aus dem 19. Jhd. verbindet Orbetello mit der Halbinsel Monte Argentario.
Berühmte Persönlichkeit: Tommaso Arezzo (1756 – 1833), Kardinal.
5 Top-Sehenswürdigkeiten in Orbetello
- Hafen von Orbetello: Etruskische Polygonal-Blöcke, Umrundung auf den Mauern mit Windmühle.
- Dom Santa Maria Assunta: Kathedrale, 13. Jhd., vermutlich auf etruskischen Tempelfundamenten.
- Corso Italia: Flaniermeile am Meer mit Cafés, Restaurants und Geschäften.
- Piazza della Repubblica, Kaserne Umberto I.: Touristen-Information Pro Loco.
- L’Oasi WWF di Orbetello: Naturschutzgebiet mit unzähligen Vogelarten und Beobachtungstürmen.
Extra-Tipp: Monte Argentario – Tour entlang der Via Panoramica
Die Halbinsel Monte Argentario ist ein felsiges Gebirge im Tyrrhenischen Meer. Ob Etrusker hier siedelten ist anzunehmen, aber nicht sicher. In der Antike war Monte Argentario noch eine Insel.
Die Lagune von Orbetello bildete sich im Mittelalter. Die Zufahrt ist im Norden über den Tombolo di Giannella oder die verstärkte Landzunge möglich. In Villen urlauben hier reiche Italiener, Stars und VIPs.
An Steilhängen gedeiht Pinien- und Steineichenwald. Auf angelegten Terrassen wachsen Wein oder Olivenbäume. Reizvolle Strände sind zu Fuß oder mit dem Boot erreichbar.
Sehenswert sind die Bade- und Hafenorte Porto Santo Stefano und Porto Ercole, mit Festungen. Die Panoramastraße führt über Porto Santo Stefano nach Cala Piccola.
Oder über Porto Ercole bis Lo Sbarcatello. Die Umrundung auf Pisten ist eher umständlich. Unterwegs sind die Inseln Gigilo, Giannutri, Elba und Montechristo zu sehen – bei klarem Wetter Korsika.
Im Osten führt eine Straße auf den 525 Meter hohen Monte Telegrafo. Dabei kommt der Reisende am Convento della Presentazione al Tempio aus dem 18. Jhd. vorbei.
Beim Gipfelkreuz auf dem Monte Telegrafo sind die Ortschaften Orbetello, Talamone und der Naturpark Maremma sichtbar. Der Berggipfel mit Sendemasten ist nicht zugänglich.
GPS-Koordinaten, Porto Santo Stefano: 42.435147, 11.124920
GPS-Koordinaten, Gipfelkreuz Monte Telegrafo: 42.408884, 11.155710
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Pitigliano: Etruskerstadt von unglaublicher Schönheit
Im Süden der Toskana liegen die Dörfer bevorzugt auf Tuffstein-Plateaus. Pitigliano ist das Vorzeige-Dorf und strömt eine unwirkliche Schönheit aus. Besucher werden vom Anblick beeindruckt sein.
Die Häuser sind kühn an den Abgrund gebaut und wachsen aus dem Felsrücken in den Himmel. Unterhalb von Pitigliano laufen in Schluchten die Flüsse Lente und Meleta zusammen.
Die Etrusker bauten ihre Siedlungen an solchen Plätzen. Durch den Steilabbruch war die Stadt einfach zu verteidigen, nur zur Ebene hin musste befestigt werden.
In Pitigliano existierte im 6./5. Jhd. v. Chr. ein Etrusker-Zentrum. Dies belegten Reste von Stadtmauern unterhalb der Porta Capisotto im Westen.
Heute hat Pitigliano ein mittelalterliches Stadtbild, doch die Dörfer der Etrusker sahen kaum anders aus. Wunderschön ist die Altstadt mit dämmrigen Gassen und schmalen Treppen.
Wenige Stellen geben den Blick auf die bewaldete Umgebung frei. Dort verläuft das geheimnisvolle Wegsystem der Etrusker, die in Tuffstein geschlagenen Vie Cave.
Um Pitigliano liegen die Friedhöfe der Etrusker: Nekropole del Gardone mit Vie Cave, Nekropole San Giovanni bei Gradone, Nekropole San Giuseppe bei Sovana.
5 Top-Sehenswürdigkeiten in Pitigliano
- Borgo: Mittelalterliches Ensemble, Wohnhäuser mit uralten Tuffstein-Kellergewölben.
- Palazzo Orsini: Festung und Schloss, 11. – 16. Jhd., heute Diözesan- und Archäologisches Museum.
- Duomo Santi Pietro e Paolo: Mittelalterlicher Ursprung, Fassade Spätbarock, Campanile 15. Jhd.
- Ghetto: Ehemaliges Viertel der jüdischen Gemeinde, Ruine der Synagoge mit Museum, 16. Jhd.
- Madonna delle Grazie: Aussichtspunkt mit perfektem Panorama auf Pitigliano.
Mehr dazu: Toskana – Alta Maremma: Die Dörfer Pitigliano, Sovana und Sorano
Extra-Tipp: Sovana – Mittelalterlicher Borgo mit etruskischen Highlights
Auch Sovana liegt auf einem Tuffstein-Plateau. Der Borgo war in etruskischer Zeit ein bedeutendes Zentrum das sich Sveama nannte. Es lag an der Straße vom Meer zu den Bergwerken am Monte Amiata.
Den Reichtum der Etrusker belegen luxuriöse Grabanlagen aus dem 3./4. Jhd. v. Chr., sowie die Hohlwege Vie Cave. Von römischer Kolonisierung blieb es offenbar unberührt.
Unter den Langobarden erhielt Sovana im 6. Jhd. einen Bischofssitz, den es bis ins 17. Jhd. behielt. Im Mittelalter war es Hauptstadt der ausgedehnten Grafschaft die den Aldobrandeschi unterstand.
Nach der Zerstörung von Roselle machten sie Sovana zu ihrem Sitz und erbauten eine Burg. Ein Mitglied dieser Dynastie, war Ildebrando di Soana (um 1025 – 1085) der spätere Papst Gregor VII.
Papst Gregor VII. war ein Gegner des Kaisertums, seine Amtszeit mündete im Investiturstreit. Den „Gang nach Canossa“ trat der exkommunizierte Heinrich IV. im Winter 1076/1077 zu Gregor VII. an.
Wunderschön ist romanische Dom aus dem 8. Jhd. Highlight von Sovana ist die etruskische Nekropole im Freilichtmuseum: Mit Tomba Ildebranda, Tomba della Sirena, Tomba Pola ect.
Adresse: Dom Sant Pietro e Paolo, Strada Provinciale Sovana 34, 58010 Sorano
GPS-Koordinaten, Freilichtmuseum Necropoli Etrusche di Sovana: 42.658378, 11.634835
Mehr dazu: Toskana – Alta Maremma: Die Dörfer Pitigliano, Sovana und Sorano
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Saturnia: Attraktion seit der Antike – Cascate del Mulino
Saturnia gilt als älteste Stadt Italiens. Antike Autoren überliefern es als Gründung der Pelasger, der Urbevölkerung von Griechenland. Etrusker siedelten hier im 6. Jhd. v. Chr. und nannten es Aurina.
Rom eroberte die Stadt im 3. Jhd. v. Chr. machte es zur Präfektur und Kolonie. Vier Tore mit Anschluss an die Via Clodia wurden erbaut. Überdauert hat die Porta Romana.
Paradestück von Saturnia sind jedoch seit der Antike seine heilkräftigen Thermalquellen. Die wildromantische Naturtherme „Cascate del Mulino“ liegt unterhalb von Saturnia in der Ebene.
Das Heilwasser stürzt eine Felswand hinab. Sammelt sich anschließend in einem Naturbecken und läuft dann in Sinterterrassen. Schon die Etrusker sahen in den Schwefelquellen auch einen mystischen Ort.
Pro Sekunde sprudeln 800 Liter schwefelhaltiges Heilwasser mit 37,5 Grad. Es kommt vom Monte Amiata und wirkt heilend auf Gelenke und Haut. Außerdem stärken sie das allgemeine Wohlbefinden.
Wohltuend ist es bei Rheuma und Arthrose. In Saturnia gibt es auch ein modernes Kurzentrum mit luxuriösem Hotel Spa- & und Golf Resort. Der Reiz der idyllischen Naturtherme geht dort verloren.
Mehr dazu: Unsere 3 Lieblingsreiseziele in Italien – 3. Saturnia
5 Top-Sehenswürdigkeiten in Saturnia
- Cascate del Mulino: Thermalquellen in Sinterbecken mit 37,5 Grad warmen Heilwasser.
- Porta Romana: Römisches Stadttor aus dem 2. Jhd. an der antiken Römerstraße Via Clodia.
- Stadtmauern von Saturnia: Etruskische und römische Fundamente, Erweiterung im 13. – 15. Jhd.
- Rocca Aldobrandesca: Mittelalterliche Festung aus dem 12. Jhd. heute in Privatbesitz.
- Bagno Secco: Überreste einer viereckigen römischen Zisterne in der Via Mazzini.
Extra-Tipp: Saturnia – Nekropole del Puntone bei Pian di Palma
Die Hochebene von Pian di Palma liegt im Nordwesten von Saturnia. Im Eichenwald liegt versteckt die etruskische Nekropole del Puntone. In der Antike wurde das Areal Palmule genannt.
Etwa zwanzig Tumulusgräber teilweise mit Dromos, aus dem 7. – 5. Jhd. v. Chr. können erkundet werden. Mit dem Travertin-Kalkstein vor Ort konnten keine Grabkammern oder Gewölbe erbaut werden.
Die Etrusker entwickelten zwei eigenständige Grabtypen. Funde aus der Nekropole del Puntone waren Stelen, Bucchero-Keramik und attische Keramik. Die Tumuli über der Nekropole sind heute verschwunden, auch Seitenplatten sind umgestürzt.
Typus I: Für Wände und Decke der Grablege wurden Travertin verbaut. Um die Kammer wurde eine runde Mauer errichtet, die sich nach oben verjüngte. Darüber schüttete man den Tumulus auf. Für die Seitenwände wurden die Steinplatten bis zur Hälfte in den Boden versenkt.
Typus II: Eine Grube wurde zwischen oberster Travertinschicht und den tiefer liegenden Steinlagen ausgehoben. Die Schicht oben war die Decke der Grabes. Darüber erbaute man den Tumulus.
Adresse: Necropoli del Puntone, Localita Pian Di Palma, 58014 Saturnia.
GPS-Koordinaten, Nekropole del Puntone: 42.674204, 11.491653
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Buchtipps für die Toskana
- Michael Müller Verlag, Reiseführer Toscana, von 787 Seiten, 18. Auflage, 2018.
- DuMont Reiseverlag, Kunst Reiseführer: Florenz, von
- DuMont Reiseverlag, Kunst Reiseführer: Das etruskische Italien, 424 Seiten, von
- Bergverlag Rother, Toskana Nord: Florenz – Apennin – Apuanische Alpen, 50 Touren mit
GPS-Tracks. 160 Seiten, 6. Auflage, 2019. - Bergverlag Rother, Toskana Süd: Florenz – Chianti – San Gimignano – Siena – Maremma, 50 Touren mit GPS-Tracks. 176 Seiten, 7. Auflage, 2016.
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