Inhaltsverzeichnis
- 1 Minoische Hieroglyphen: Europas älteste Schrift
- 2 Kretische Linear A-Schrift beeinflusste ganzen Mittelmeerraum
- 3 Diskos von Phaistos: Geheimnisvoll und rätselhaft
- 4 Linear B-Schrift: Konzipiert für Kretas neue Herrscher
- 5 Eteokreter: Minoisch in griechischer Alphabetschrift?
- 6 Umstritten: Die Donauschrift der Vinca-Kultur
- 7 Buchtipps & Onlinequellen
- 8 Pinne den Bericht über Europas älteste Schrift auf Pinterest
- 9 Mehr Lesefutter? Hier entlang!
Während der bronzezeitlichen Vorpalastzeit auf Kreta, ließ eine rapide wachsende Wirtschaft auch die Bevölkerungszahlen auf der Insel ansteigen. Diese Entwicklung fand an der Wende vom 3. zum 2. Jahrtausend v. Chr. statt. Es kam zu einer Produktion von Überschüssen in Landwirtschaft und Handwerk.
Das minoische Kreta wurde von seinen Herrschern straff verwaltet. Der politische und gesellschaftliche Einfluss dieser Eliten auf die minoische Gesellschaft, sowie der materielle Reichtum nahm weiter zu. Unzählige Waren wurden importiert, eigene Produkte wurden exportiert. Wirtschaft und Verwaltung im Kreta der Frühbronzezeit (FM III) waren inzwischen komplex und unübersichtlich geworden.
Warenkennzeichnungen mit Siegelabdrücken auf Tonplomben waren nicht mehr ausreichend. Ein besseres Instrument wurde dringend benötigt: Ein Schriftsystem. Im Kreta der Bronzezeit liegt der Ursprung des Schriftgebrauchs in Europa. Die drei minoisch-kretischen Schriftsysteme waren Hierogylphen, Linear A und Linear B (chronologische Reihenfolge). Nur Linear B wurde in den 1950er-Jahren entziffert.
Die Minoer zeichneten in ihren Schriften kurze Texte und Listen auf. Im Gegensatz zu Nachbarländern ist nichts über ihre Herrscher überliefert. Wie in ihrer Kunst, verzichtete die minoische Zivilisation auf Monumentalität. Im Bericht Bronzezeit auf Kreta: Europas älteste Schrift erfanden Minoer beschreiben wir die Entwicklungen der minoischen Schriftsysteme in einem Zeitraum von fast tausend Jahren.
WERBUNG
Minoische Hieroglyphen: Europas älteste Schrift
Minoisch-kretische Hieroglyphen sind die älteste Schrift auf europäischen Boden. Diese vorpalastzeitliche Bilderschrift wurde spätestens ab 2.100 v. Chr. auf Kreta eingeführt. Bis mindestens um 1.700 v. Chr. waren Hieroglyphen auf Kreta in Gebrauch. Damit hatte die minoische Zivilisation die Stufe einer Hochkultur erreicht. Von dieser Hieroglyphenschrift gab es auch lokale Formen.
Die Kenntnis und Verwendung von Schrift war in Mesopotamien mit der Keilschrift, sowie in Ägypten mit Hieroglyphen, seit dem 4. Jtsd. v. Chr. verbreitet. Aus der Chronologie minoischer Schriftentwicklungen können Einflüsse aus Syrien, Palästina oder Zypern für Hieroglyphen ausgeschlossen werden. Jedoch gilt ein sumerischer Einfluss auf das kretische Schriftsystem von der Forschung als gesichert.
Fundorte und Archive kretischer Hieroglyphen
Über dreihunderte Belege auf Siegeln, Siegelabdrücken und Tontafeln wurden auf Kreta in der minoischen-kretischen Hieroglyphenschrift gefunden. Darunter befinden sich einhundert Tontafeln.
Die wichtigsten Archive stammen aus minoischen Palästen an Kretas Nordküste: Knossos, Malia und Petras. Insgesamt bilden etwa 130 Piktografien der kretischen Hieroglyphe eine unentzifferte Silbenschrift ab.
Die kretische Hieroglyphenschrift war offenbar vor allem in Nordkreta verbreitet. Interessant ist, dass die Hieroglyphenschrift bevorzugt auf Siegelsteinen angewendet wurde. Die spätere Linear A-Schrift jedoch nicht. Möglicherweise basierten minoische Hieroglyphen auf einer anderen Sprache oder Dialekt wie Linear A.
Die wichtigsten Fundstücke mit minoisch-kretischen Hieroglyphen (oder lokalen Zwischenformen) sind:
- Diskos von Phaistos (gebrannte Tonscheibe). Fundort: Palast von Phaistos, Zentralkreta. Datierung: 1.850 – 1.600 v. Chr.
- Arkalochori-Axt (Bronze-Labrys). Fundort: Arkalochori-Kulthöhle, Zentralkreta. Datierung: 1.700 – 1.600 v. Chr.
- Altarstein aus Malia (Kernos). Fundort: Bei Malia, Zentralkreta. Dat: 1.700 – 1.600 v. Chr.
Protolinear: Älteste kretische Linearschrift
Die minoische Hieroglyphenschrift erwies sich im Alltag unhandlich. Nach 2.000 v. Chr. wurde eine flüssiger zu schreibende Variante der Hieroglyphenschrift entwickelt: Die Protolinear – die älteste Form der kretischen Linearschriften. Oft wird sie auch hieroglyphische Kursive oder Proto-A genannt.
Die ältesten Funde mit Protolinear-Schrift wurden im Palast von Phaistos gefunden. Unterschied der beiden Schriftsysteme: Hieroglyphenschrift war plastisch, während Protolinear die Zeichen als Kontur wiedergab. Von 1.900 bis 1.700 v. Chr. (Altpalastzeit, MM II – III) veränderte sich Protolinear zu Zwischenformen der Linear A. Belege wurden im Schwerpunkt in Zentral- und Ostkreta gefunden.
Altägäische Inschriften wurden in Tel Haror, Tel Lachish (Israel), auf der Insel Samothrake, sowie Troja (Westtürkei) gefunden. Zur Interpretation dienten sowohl Linear A, als auch Linear B-Texte. Das minoisch-kretische Protolinear könnte der Urspung von Linear A und B sein. Kretische Hieroglyphen wurden offenbar in der dekorativen und rituellen Formensprache, bevorzugt auf Siegeln angewendet.
In Protolinear gab es auch Zeichen die keine Silben darstellten, diese konnten auch für Linear A und B-Texte nachgewiesen werden. Kretische Schriftsysteme arbeiteten mit Symbolen in denen der phonetische Wert mit dem sumerischen Wort für das abgebildete Element zusammenhing. Auch kretische Hieroglyphen beziehen sich auf sumerische Piktogramme aus der Keilschrift.
Hieroglyphen & Linear A waren die Basis von Linear B
Siegel, Tontafeln, Medaillons oder Riegel wurden mit Hieroglyphen beschriftet. Im Hieroglyphen-Archiv im Palast von Petras bei Sitia fanden sich z. B. auch Halbmonde. Auch Keramik wurde mit Hieroglyphen versehen. Am Ende der Altpalastzeit (MM III A) wurden Hieroglyphen nicht mehr angewendet.
Sowohl die minoisch-kretische Hieroglyphenschrift, sowie die Linear A-Schrift, sind bislang nicht entziffert. Beide kretischen Schriftsysteme waren silbisch. Die Hieroglyphenschrift beinhaltet knapp einhundert Syllabogramme (Silbenzeichen) und etwa dreißig Ideogramme (Wortzeichen).
Dazu ersannen die Minoer numerische Symbole im Dezimalsystem und Zeichen für Bruchzahlen. Dabei war das Zehnfache einer Einheit die nächsthöhere Einheit, z. B. 10 Einer = 1 Zehner, 10 Zehner = 1 Hunderter, usw. (Siehe Kapitel: Das minoisch-mykenische Zahlensystem war Basis römischer Ziffern).
Hieroglyphenschrift und Linear A waren die Vorläufer-Systeme der späteren Linear B-Schrift. Ihre Beziehungen untereinander sind jedoch in der Forschung umstritten.
Altpalastzeit: Handel mit Ägypten, Mesopotamien und Galiläa
Kretische Eliten ließen, zwischen 2.000 bis 1.800 v. Chr., die ersten multifunktionalen Paläste inmitten ihrer Residenzstädte anlegen. Der erste Palastbau erfolgte in Knossos, gefolgt von den Palästen in Monastiraki, Malia und Phaistos. Überseeische Handelsbeziehungen wurden in dieser Zeit intensiviert.
Der ägyptische Pharaonenhof lieferte ab dem 20. Jhd. v. Chr. den Minoern auf der Insel „Keftiu“ Luxusgüter wie z. B. Parfum, Schmuck, Kosmetik oder Gold. Texte aus dem mesopotamischen Mari am oberen Euphrat nennen im 18. Jhd. v. Chr. Waffenlieferungen aus „Kaptara“ (hebräisch: Kaphthor = Kreta). Der König der galiläischen Stadt Hazor ließ prächtige Geschenke nach Kreta senden.
WERBUNG
Kretische Linear A-Schrift beeinflusste ganzen Mittelmeerraum
Mit der Neupalastzeit (ab 1.800 v. Chr.) wurde aus der Hieroglyphenschrift die Kursivschrift Linear A entwickelt. Der Schriftgebrauch stieg auf Kreta weiter an und wurde nicht nur zu Verwaltungszwecken eingesetzt. Linear A setzte sich auf Kreta und seinen Kolonien durch, mit regionalen Varianten. Vom Mittel- bis Spätminoikum war Linear A in Gebrauch (MM II bis SM I B, 1.750 – 1.450 v. Chr.).
Der Handel zwischen Kreta und Ägypten blühte. Knossos erhielt um 1.600 v. Chr. beispielsweise diplomatische Geschenke vom Hyksos-Pharao Chajan (15. Dynastie). Die Ägypter erlernten die Sprache der Minoer. Rezepte oder auch Zaubersprüche aus Kreta übernahmen sie in die ägyptische Literatur. Daher ist anzunehmen, dass es kretische Dolmetscher gab, die ägyptisch sprachen.
Welche Sprache wurde mit Linear A geschrieben?
Auf Kreta wurde in minoischer Zeit eine altägäische Sprache gesprochen, die heute ausgestorben ist. Die minoische Sprache steht hinter den bisher nicht entzifferten Texten in Hieroglyphenschrift, Protolinear, sowie Aufzeichnungen in Linear A. Alle verwendeten numerische Symbole im Dezimalsystem.
Linear A blieb bis in die spätminioische Nachpalastzeit (SM III A 1, 1.490 – 1.400 v. Chr.) weiter in Gebrauch, dies belegen Funde aus dem Palast von Knossos. Die Linear-A-Schrift auf Kreta entwickelte sich unabhängig von ägyptischen oder mesopotamischen Schriftsystemen.
Linear A ist, nach der kretischen Hieroglyphe, die älteste Schrift in Europa. Es beeinflusste die Ägäis-Kulturen, das griechische Festland und Zypern. Einflüsse dieser altägäischen Schrift lassen sich im Mittelmeerraum, über Nordafrika bis auf die Iberische Halbinsel nachweisen.
Die minoische Linearschrift A bestand aus etwa siebzig syllabischen Zeichen für Lautwerte, den üblichen Zahlzeichen, sowie etwa einhundert Logogrammen die mit syllabischen Zeichen kombiniert werden konnten. Dadurch konnten Ligaturen definiert werden, die das Linear A-System um weitere rund hunderfünfzig Bildzeichen erweiterte. Damit war Linear A das Erbe des hieroglyphischen Systems.
Beschriftet wurden mit Linear A-Texten Tontafeln, Steingefäße oder Doppeläxte aus Bronze. Funde von mit Tinte beschrifteter Keramik lassen vermuten, dass es deutlich mehr Linear A-Texte gab. Dazu wurden vergängliche Materien verwendet, wie z. B. Leder, Palmblätter, Papyrus oder Holz. Tontafeln blieben nur deshalb bis heute erhalten, weil sie bei Bränden „zufällig“ gehärtet wurden.
Forscher vermuten, dass Sprache und Schrift der Minoer möglicherweise ihren Ursprung in Luwien hatten. Das Volk der Luwier lebte in Kleinasien und Syrien. Ihre Sprache war das indogermanisches luwisch, verwandt mit dem hethitischen. Luwier verwendeten eine eigene Hieroglyphenschrift, die teilweise auch Hethiter nutzten. Diese Thesen sind jedoch bislang nicht ausreichend belegbar.
Linear A-Fundorte und minoische Sprachreste
Auf Kreta gibt es etwa dreißig Fundstellen. Tontafel-Archive mit Linear A fanden sich in Knossos, Phaistos, Agia Triada, Chania, Kato Zakros, Malia, Petras und Archanes. Das älteste stammt aus Phaistos. Linear A teilt mit Linear B rund siebzig Zeichen. Ob diese Übereinstimmugen den gleichen Lautwert darstellten ist unklar. Schriftträger waren meist Tontafeln mit eingeritzten Texten und Listen.
Geschrieben wurde Linear A auf unterschiedliche Medien: Rechteckige ungebrannte Tontafeln, Medaillons, Noduli (Lehmklumpen), Keramik- und Steingefäße, Trankopfertische, Bronzeobjekte und Schmuck. Beide kretischen Schriftsysteme (A und B) verwendeten das gleiche Zahlensystem und wurden von links nach rechts gelesen. Das Linear A-System wurde stetig weiterentwickelt.
Fundorte mit Einzelfunden von Linear A waren auf Kreta z. B. Myrtos-Pyrgos (bei Ierapetra) und Tylissos (bei Heraklion). Außerhalb von Kreta: Die griechischen Inseln Thera, Milos, Keos, Sifnos, Naxos, Kythera, Samothrake. Griechisches Festland: Mykene und Tyrins (Peloponnes). Nachbarländer: Palästina (Lachisch, Tel Haror), Ägypten (Auaris) und Westkleinasien (Troja, Milet).
Minoische Sprachreste haben sich in Personen-, Götter-, sowie geographischen Bezeichnungen erhalten. Begriffe mit der Konsonantenfolge -nd, -nth-, -mn finden sich in der griechische Sprache wieder. Trotz vieler Versuche ist Linear A als Sprache unentziffert, nicht hingegen in seiner Schriftform.
Das heißt: Linear A-Texte können inzwischen gelesen werden. Wir wissen sogar wie sie in etwa „klangen“. Jedoch bleibt unbekannt was der Inhalt der minoischen Beschriftungen bedeuten könnte. Die Sprache des minoischen Kreta gilt heute als ausgestorben. „Minoisch“ entspricht keiner noch lebenden Sprachfamilie. Daher ist ihre Entschlüsselung bislang noch keinem Altphilologen gelungen.
Zuwenig Material für eine Entzifferung von Linear A
Von Linear-A liegen rund 7.000 Zeichen vor, was für eine Entzifferung zu wenig ist. Mindestens 10.000 bis 12.000 Schriftzeichen sind zur Entschlüsselung einer Schrift nötig. Dies bedeutet, es fehlen Ausgrabungen und Funde mit Linear A. Mehrsprachige Texte fehlen völlig. Ein Fund wie der Stein von Rosette, der die Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen ermöglichte, wurde bisher nicht entdeckt.
Auf Tontafeln wurden mit Linear A Personenlisten oder Güterverzeichnisse (z. B. Korn, Wein, Feigen, Wolle, Keramik) verzeichnet. Deren Inhalt lässt sich summarisch und inhaltlich bestimmen. Beispielsweise taucht die Bezeichnung „Ku-ro“ für Summe (oder insgesamt) regelmäßig am Ende der aufgelisteten Einzelposten auf. Das Wort „Ku-ro“ kann keiner noch lebenden Sprachfamilie zugeordnet werden.
Kreta, 1.450 v. Chr.: Machtergreifung mykenischer Griechen
Die mykenische Epoche auf Kreta begann um 1.450 v. Chr. (kretomykenische Palastzeit, SM II). Während der Machtergreifung der Mykener vom griechischen Festland wurden fast alle Paläste und Verwaltungsgebäude auf Kreta durch Brände vernichtet. Nur ein machtpolitisches Zentrum der Minoer blieb verschont: Knossos. Ein neuer Alleinherrscher regierte nun von Knossos über Kreta.
Der minoische Kriegeradel sicherte sich anschließend seine Machtstellung innerhalb alter Siedlungsplätze wie z. B. Phaistos, Agia Triada, Chania, Gournia oder Tylissos. Die Lebensverhältnisse der minoischen Bevölkerung wurden deutlich schlechter. Die Kämpfe und Zerstörungen auf Kreta hatten sicherlich viele Opfer gefordert. Nur Teilbereiche der Dörfer und Städte wurden erneut besiedelt.
Nur etwa einhundert Jahre später, im Zeitraum von 1.370 bis 1.360 v. Chr. (Nachpalastzeit, Ende SM III A 1) wurden auch die Städte Knossos, Maila, Chania und Phaistos geplündert und zerstört. Die Herrscherdynastie von Knossos wurde gestürzt, der Palast umgebaut. Dabei gingen einige Funktionen der minoischen Residenz verloren. Gab es eine Revolution gegen die neuen Herrscher auf Kreta?
WERBUNG
Diskos von Phaistos: Geheimnisvoll und rätselhaft
Der Diskos von Phaistos ist ein weltberühmtes Fundstück aus dem Palast von Phaistos im Süden von Zentralkreta. Die Tonscheibe hat einen Durchmesser von rund sechszehn Zentimeter, mit einer Stärke von einem Zentimeter. Beidseitig spiralförmig wurde der Diskos mit 242 eingestempelten Zeichen versehen. Offenbar wurde die Scheibe mit kretischen Hieroglyphen oder einer Variante von Linear A beschriftet.
Die Zeichen wurden eingestempelt, was den Diskos einmalig macht. Auf seiner Vorderseite befinden sich 123 Zeichen in 31 Gruppen. Die Rückseite weist 119 Hieroglyphen in 30 Gruppen auf. Die 61 Zeichengruppen wurden durch Trennlinien separiert. Schon bei der Datierung teilen sich die Meinungen: Entweder wurde der Diskos im 16./17. Jhd. v. Chr. oder im 14. Jhd. v. Chr. hergestellt.
Der Diskos von Phaistos wurde am 3. Juli 1908 bei Ausgrabungen im Nordosten des altpalastzeitlichen Palastes von Phaistos gefunden (Raum 8, Gebäude 101).
Die Tonscheibe wurde vom italienischen Archäologen Dr. Luigi Pernier, unter der Leitung des Archäologen Dr. Federico Halbherr gesichert. Ausgestellt wird der Diskos von Phaistos heute im Archäologischen Museum von Heraklion auf Kreta.
Alles über den Diskos von Phaistos ist umstritten: Herkunft, Schrift, Sprache, Inhalt, Datierung und Leserichtung. Einige Hieroglyphen ähneln bereits der Linear A-Schrift. Das Hauptproblem bei der Entzifferung ist: Der Diskos ist ein Unikat. Zur Lesbarkeit steht nur ein geringer Textumfang zur Verfügung. Insgesamt tendiert die Forschung zur Annahme einer Silbenschrift, die mit Ideogrammen gemischt wurde.
Seit 1911 wurden rund fünfzig Versuche der Entschlüsselung Diskos von Phaistos unternommen. Ungeklärt ist, ob es sich bei der Beschriftung der Tonscheibe um eine Hieroglyphen-Sammlung handelt. Ist es vielleicht eine Silbensprache? Oder handelt es sich auf dem Fundstück um eine Sprache basierend auf einer frühen Alphabetschrift?
Unklar ist weiterhin ob der Text ein religiöses Gebet darstellt, einen Kalender, eine Sternenkarte oder eine Kriegserklärung. Vermutlich wurde auf dem Diskos entweder die luwische Sprache oder die minoische Sprache aufgezeichnet. Am Diskos von Phaistos scheitert die Forschung bislang.
Interessant ist eine Studie von Dr. Gareth A. Owens (TEI of Crete, Technological Educational Institute of Crete) und Prof. John Coleman (Oxford of University) von 2014. Basis dazu waren die drei kretischen Schriftsysteme: Hieroglyphen, Linear A, Linear B. Die Forscher gehen sie davon aus, dass es sich bei dem Text auf dem Diskos um eine Hymne an die minoische Schlangengöttin Ique handelte.
Mehr dazu im Blog: Kreta: Diskos von Phaistos entschlüsselt?
WERBUNG
Linear B-Schrift: Konzipiert für Kretas neue Herrscher
Endgültig zerstört wurde der Palast von Knossos auf Kreta zwischen 1.220 bis 1.200 v. Chr. In diesen Schichten wurde bei Ausgrabungen das Palastarchiv mit Linear B-Schrifttafeln entdeckt, die durch den Brand konserviert worden waren. Dieser Fund lässt folgenden historische Einordnung zu: Die Linear B-Schrift war nach 1.370/1.360 v. Chr. für eine neue Herrscherdynastie auf Kreta konzipiert worden.
Linear B war eine Synthese der kretischen Schriftsysteme (Hieroglyphenschrift, Protolinear und Linear A) und wurde für Texte in einer Vorform der altgriechischen Sprache verwendet. Mit Linear B-Schrift wurde nicht die minoische Sprache aufgezeichnet, sondern sogenanntes mykenisches Griechisch.
Wichtigste Fundorte mit Linear B-Texten waren die großen Tontafel-Archive aus dem Palast von Knossos auf Kreta und Archive vom griechischen Festland: Pylos, Mykene, Tiryns, Theben.
Die Tontafel-Archive aus Knossos belegen die administrativen Tätigkeiten des Palastes für ganz Kreta. Erwähnt werden darin Stadt Kydonia (Chania) in Westkreta, Phaistos an der Südküste Zentralkretas, Lyktos in Zentralkreta, Tylissos in Zentralkreta und Amnissos an der Nordküste bei Knossos. Neben dem Dikti-Gebirge wird im Palastarchiv offenbar auch die Lasithi-Hochebene verzeichnet.
Welche Sprache wurde mit Linear B geschrieben?
Mit dem neuen Schriftsystem Linear B wurde mykenisches Griechisch geschrieben. Jedoch sind die Methoden zur Entzifferungen von Linear B problematisch. Oft sind die übersetzten Linear B-Texte im Sachverhalt widersprüchlich. Mykenisch-Griechisch zählte zur indogermanischen Ursprache.
Insgesamt liegen etwa 7.500 Schrifttafeln mit Linear B vor, davon stammen rund 6.000 Tontafeln aus Knossos auf Kreta und 1.445 aus dem Palst von Pylos im Westen des Peloponnes. Auf dem griechischen Festland wurden viele Funde mit Linear B gefunden, jedoch nur wenige Belege für die Linear A. Etwa die Hälfte der Zeichen wurden vom Linear A-System nach Linear B übernommen.
Auf weichen Tontafeln wurden Berechnungen und Listen verschiedenster Waren, Personen oder Viehbeständen verzeichnet. Die Inhalte waren nicht für die Dauer bestimmt. In Linear B wurden keinerlei Königslisten oder Literatur verzeichnet, es waren reine Verwaltungsdokumente. Dennoch liefern die Archive interessante Informationen, z. B. über die wichtige Wollindustrie in Knossos.
Beispielsweise befassen sich ein Drittel der Tontafeln aus Knossos mit Schafherden und der Herstellung von Textilien. Die Linear B-Texte beschreiben alle Stufen der Wollverarbeitung. Es werden detailliert Schafherden genannt, oft mit dem Namen der Schäfer. Es werden die Erträge an Wolle verzeichnet und die weiblichen Textilarbeiterinnen aufgelistet. Zum Schluss sind Listen fertiger Textilien überliefert.
Linear B: Älteste entzifferte Schrift auf europäischen Boden
Der Kollaps der spätbronzezeitlichen Kulturen im östlichen Mittelmeerraum begann um 1.180 v. Chr. Linear B geriet in dieser Epoche in Vergessenheit. Erst 1952 konnte sie der britische Philologe Michael Ventris (1922 – 1956) entziffern. Dazu lag ein Umfang von etwa 20.000 Schriftzeichen in Linear B vor. Das wäre, bei einer Schriftgröße von 12 Punkt, eine Textlänge von etwa sechs bis sieben Seiten DIN A 4.
Michael Vetris gelang der Nachweis, dass mit Linear B eine eine Vorform des griechischen geschrieben wurde. Somit schmückt Linear B-Schrift das Prädikat: Älteste entzifferte europäische Schrift. Einzelne Zeichen stehen in Linear B für bestimmte Silben, z. B. Ko-no-so für Knossos, A-ta-na für Athene.
Viel vermitteln die Tontafeln auf den ersten Blick nicht, denn es wurden in Linear B Listen von Personen und Waren mit Mengenangaben aufgezeichnet. Im Vergleich mit der späteren Alphabetschrift war Schreiben mit Linear B relativ umständlich, die Zeichen geben die Sprache nur unvollkommen wieder.
Die ungenaue Wiedergabe war kein Grund das Schriftsystem von Linear B nicht über Jahrhunderte beizubehalten, denn es gab keine Alternative. Bis Griechenland mit der phönizischen Alphabetschrift im 8. Jhd. v. Chr. in Kontakt kam, waren dort nur kretische Schriftsysteme bekannt.
Textbeispiel Linear B: Wa-na-ka hieß König
Die Linear B-Silbenfolge Wa-na-ka ist mit dem altgriechischen Wort ϝάναξ (Wanax, Herrscher) und dem klassisch-griechischen Wort Ἄναξ (Anax) identisch. Homer gebrauchte es in seinen Schriften als Anrede für Könige und Götter. Die Titulatur für einen mykenische König lautete also Wanaka.
Das sakrale Königstum eines Wanaka (auch Wanax) war für Festtage und Opfergaben verantwortlich. Daher war ein kretischer oder mykenischer Wanaka mit den Königen im Alten Orient vergleichbar. Außerdem war der Wanaka in das Verwaltungssystem der Paläste eingebunden. Der König konnte hohe Beamte einberufen, oder entlassen und hatte Zugriff auf Wirtschaftsgüter.
Als Wa-na-ka-te-ro (königliche) wurden sowohl seine Beamten, sein Personal und die entsprechenden Produktionsstätten bezeichnet. Te-me-no (τέμενος) bezeichnete den Landbesitz des Wanaka. Das Königsgut wurde Wa-na-ka-te-ro Te-me-no (königliches Landgut) genannt.
Das minoisch-mykenische Zahlensystem war Basis römischer Ziffern
Das minoisch-mykenische Zahlensystem mit numerischen Symbolen war übersichtlich gegliedert und beinhaltete auch Bruchzahlen. Sowohl das minoisch-kretische Linear A, als auch das spätere Schriftsystem von Linear B, verwendete dieses Dezimalzahlen-System nahezu identisch. Diese altägäischen Zahlensysteme waren additive Zahlschriften. Die Auflistung erläutert das Linear B-System:
- Senkrechter Strich: Einstellige Zahlen.
- Waagrechter Strich: Zehn.
- Kreis: Hundert.
- Kreis mit vier Strahlen: Tausend.
- Vierstrahliger Kreis mit waagerechtem Strich in der Mitte: Zehntausend.
Das altägäische Zahlensystem brachten offenbar die Etrusker im 9./8. Jhd. v. Chr., mit einem westgriechischen Alphabet, nach Italien. Interessanterweise weicht das von den Etruskern genutzte Zählsystem von den üblichen altgriechischen Traditionen ab.
Zahlreiche Merkmale der etruskischen Kultur haben Ähnlichkeiten mit den altägäischen Hochkulturen der Minoer und Mykener aus der Bronzezeit. Die Etrusker waren vermutlich mit diesen Zivilisationen tief verwurzelt.
Hinweise lassen die Annahme zu, dass die Etrusker vor Einführung des Alphabets, die Silbenschrift Linear B genutzt haben. Die etruskische Sprache ähnelt mit Wortschatz und Sprachbau der lemnischen Sprache, die von der nordägäischen Insel Lemnos stammt.
Die ältesten Zahlzeichen der römischen Antike entsprechen dem Zahlensystem der Etrusker, bis auf wenige Umstellungen. Daraus entwickelten sich die römischen Ziffern, die bis ins Spätmittelalter in Europa die Schreibweise für Zahlen blieben.
Zerstörung der Paläste auf Kreta: Nach den Mykenern kamen Dorer
Wer waren die Aggressoren hinter der Zerstörungen der minoische Palaststädte in der Nachpalastzeit (um 1.400 v. Chr. – 1.300 v. Chr., SM III A 1)? Verursacher waren Mykener, im Fachjargon Archäer. Sie kamen vom griechischen Festland und eroberten Kreta. Möglicherweise befanden sich Gruppierungen auch schon auf Kreta und kamen durch einen Militärputsch an die Macht.
Anschließend (SM III B, ab 1.220 v. Chr) kam es zu einer Verrohung der minoisch-mykenischen Kultur auf Kreta. Die künstlerischen Produkte wurden qualitativ deutlich minderwertiger. Neue Waffen kamen durch den Einsatz von Söldnern nach Kreta. In diesem Jahrhundert nahm die Piraterie im östlichen Mittelmeer zu. Die minoische Bevölkerung zog sich ins Bergland im Osten zurück.
Das Volk der Dorer stammte vermutlich aus Nordwest-Griechenland und/oder Mittelgriechenland. Dorische Kolonisten drängten ab 1.230 v. Chr. nach Süden. Dies löste Wanderbewegungen im Ägäisraum aus. Möglicherweise wurden dabei die mykenischen Palaststädte zerstört. Dorer setzten zusätzlich nach Kreta und in die südliche Ägäis über, in Bränden fanden die dortigen Städte ihr Ende.
Eine „Invasion der Dorer“ konnte bislang weder archäologisch, noch historisch in den genannten Regionen nachgewiesen werden. Denn die mykenische Kultur lief nach den Zerstörungen bis 1.050/1.000 v. Chr. weiter, auch wenn dort die hochentwickelte Palastwirtschaft zusammengebrochen war.
Eine Massenmigration der Dorer nach Griechenland ist unbestätigt. Auch ihre genaue Herkunft bleibt rätselhaft. Antike Überlieferungen könnten mit den Zerstörungen während der Wanderbewegungen der „Seevölker“ zusammenhängen. Nach diesen Zusammenbruch fehlen über Jahrhunderte (bis ins 8. Jhd. v. Chr.) schriftliche Nachweise völlig. Die altägäischen Schriftsysteme (Linear A und B) waren in Vergessenheit geraten.
Eine These für die Zerstörungen ist, dass sich die minoisch-mykenische Welt durch interne Fehden der herrschenden Eliten selbst zersetzt hat. Bürgerkriege könnten ebenfalls eine der Ursachen sein. Legenden und Mythen überliefern Rivalitäten der königlichen Dynastien: Hauptakteure waren Atreus, Thyestes, Agamemnon und Aigisthos aus Mykene.
Unter der Herrschaft der Dorer befanden sich spätestens ab dem 8. Jhd. v. Chr. der Peloponnes, Kreta, Rhodos und der Südwesten von Kleinasien. Sparta hatte sich sich zum mächtigsten dorischen Stadtstaat auf dem Peloponnes entwickelt. Das Volk der Dorer sprach einen nordgriechischen Dialekt.
Neben archaischen und ionischen Griechisch, wurde die dorische Sprache auf dem Peloponnes, Kreta, den südlichen Kykladen und Südwest-Kleinasien gesprochen. Erste Kolonien der dorischen Polis Sparta entstanden auf der Insel Kreta um 1.000 v. Chr. mit den Städten Lyktos und Gortyn.
Eine stetige Migration vom Festland nach Kreta ließ im 9. Jhd. v. Chr. Kriege zwischen Kolonisten, Minoern und Mykenern aufflammen. Es entstanden Befestigungen in den Städten Gortyn, Axos, Prinias und Hyrtakina. Fast alle kretischen Städte proklamierten anschließend ihre Treue zu den Dorern.
Dorische Städte auf Kreta (Auswahl): Knossos, Kydonia (Chania), Phaistos, Gortyn, Hierapytna (Ierapetra), Lyktos mit Hafen Limenas Cheronisou (Cheronnisos), Dreros, Lato (Kritsa) mit Hafen Lato pros Kamara (Agios Nikolaos), Itanos, Aptera, Eleutherna, Phalarsarna, Polyrhennia, Tylissos.
WERBUNG
Eteokreter: Minoisch in griechischer Alphabetschrift?
Die eteokretische Sprache (Ἐτεόκρητες) war nicht griechisch. Schwerpunkt der Sprache lag im Osten von Kreta. Geschrieben wurde eteokretisch im altgriechischen Alphabet, jedoch in der minoischen Sprache. Die ältesten eteokretischen Inschriften wurden im archaisch-kretischen Alphabet ausgeführt.
Die wenigen Fundstücke mit eteokretischen Texten stammen ausschließlich aus Ostkreta und sind bislang nicht entziffert. Fundorte sind die antiken Städte Dreros bei Agios Nikolaos, sowie Praisos bei Sitia in Ostkreta in der Region Lasithi. Eine Zuordnung des eteokretischen zu einer Sprachfamilie ist unklar.
Die eteokretische Sprache könnte mit Hetitisch, Nordwest-semitisch (hebräisch, aramäisch, ugaritisch) oder Etruskisch in Verbindung stehen. Die Forschung betrachtet es als letzter Nachfolger des Minoischen. Die Funde datieren auf das 7. bis 3. Jhd. v. Chr. Eteokretische Inschriften sind etwa ein Jahrtausend von dem Schriftsystem Linear A entfernt.
Lest dazu im Blog: Ostkreta: Praisos – Eteokretische Hauptstadt in der Region Sitia
WERBUNG
Umstritten: Die Donauschrift der Vinca-Kultur
Einer der Vorläufer eines Schriftsystems in Europa ist offenbar die Donauschrift aus der Jungsteinzeit um 5.300 bis 3.200 v. Chr. Die Vinca-Zeichen wurden auf Keramik aufgetragen und enthielten sicherlich Botschaften, stellten jedoch keine sprachlichen Äußerungen dar. Dabei handelt sich um neolithische Zeichen und Symbole der Vinca-Kultur (auch Donauzivilisation) in Südost-Europa.
Die Funde konzentrieren sich auf Serbien, Kosovo, Bosnien, Ungarn und Rumänien. Vermutlich sind die rumänischen Funde sogar Fälschungen. Schriftsysteme werden gebraucht, wenn umfangreiche Administrationsaufgaben anfallen. Ob eine reine Bauernkultur Schrift benötigte ist unwahrscheinlich. Der Status eines Zeichen- und Schriftsystems ist für die Donauschrift ist bislang höchst umstritten.
WERBUNG
GetYourGuide ist Kooperationspartner von reise-zikaden.de und die weltweit größte Online-Plattform für Ausflüge und Touren zu Sehenswürdigkeiten. Die Auswahl reicht von Flughafentransfers über Führungen bis zu Koch-Events. Angeboten werden rund 32.000 Touren zu über 7.000 Reisezielen weltweit.
Buchtipps & Onlinequellen
- Haus Publishing, A History of Crete, von Chris Moorey, 312 Seiten, 1. Auflage, 2019.
- Oxbow Books, Understanding Relations Between Scripts: The Aegean Writing Systems, Philippa M. Steele, 176 Seiten,1. Auflage, 2017.
- Dumont Verlag, Kunst Reiseführer Kreta, von Lambert Schneider, 368 Seiten, 4. Auflage, 2011.
- C. H. Beck Verlag, Weltgeschichte der Zahlen, von Harald Haarmann, 128 Seiten, 1. Auflage, 2008.
- Theiss Verlag, Die Minoer, von Lesley J. Fitton, 208 Seiten, 118 Abbildungen, 1. Auflage 2004.
- Königshausen & Neumann, Text und Kontext: Theoriemodelle und methodische Verfahren im transdisziplinären Vergleich, von Oswald Panagl und Ruth Wodak (Hrsg.), Sigrid Deger-Jalotzy: „Lesarten mykenischer Kontexte – Deutungsmuster für das Verständnis einer frühgriechischen Hochkultur“, 317 Seiten, 1. Auflage, 2004.
- Biering & Brinkmann, Im Labyrinth des Minos. Kreta – die erste europäische Hochkultur, von Harald Siebenmorgen, Ausstellungskatalog des Badischen Landesmuseums 2001.
- Harrassowitz Verlag, Die Minoische Schrift. Sprache und Texte: Der Diskos von Phaistos. Die beschriftete Bronzeaxt. Die Inschrift der Tarragona-Tafel (Band 1), von Kjell Aartun, 414 Seiten, 1. Auflage, 1992.
- Artemis-Cicerone, Kunst- und Reiseführer Kreta, von Reinhold Bichler und Peter W. Haider,
320 Seiten, 1. Auflage, 1988. - Online-Publikation, Luwian Studies, unabhängige Stiftung aus der Schweiz. Website: luwianstudies.
- Online-Publikation, Minoan Linear A, Linear B, Knossos & Mycenae, von Richard V. Janke, Website: linearbknossosmycenae.com
- Online-Publikation, TEI of Crete – Daidalika, From Linear B to Phaistos Disk, von Gareth Alun Owens, Website: www.teicrete.gr/daidalika
Wer seine Amazon-Buchbestellung über die Anzeige unten abwickelt, unterstützt uns ohne jeglichen Mehraufwand, um unsere laufenden Kosten für den Blog etwas abzudecken. Vielen Dank dafür.
Pinne den Bericht über Europas älteste Schrift auf Pinterest
Bronzezeit auf Kreta: Europas älteste Schrift entwickelten Minoer
Pingback:Jahresrückblick 2020: Reise-Zikaden erfolgreich im Corona-Jahr
Es ist eine große Leistung, die Du mit dem Artikel über kretische Schriftsysteme vollbracht hast.
Was mir am besten gefällt, ist die schematische Gliederung, die das lEinlesen in diese schwierigen äußerst komplexen Abläufe, die zudem nicht völlig geklärt sind und daher auch widersprüchlich definiert werden, sehr stark erleichtert.
Alles in allem ein sehr guter, fundiert geschriebener und lesenswerter Artikel!
Ganz herzlichen Dank für das dicke Lob vom Fachmann für antike Sprachen. Es ist nun ein großer Ansporn, mich auch an komplexe Themen in meinem Reiseblog heranzuwagen und übersichtlich zu präsentieren.
Schöne Grüße, Monika